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Ramses07

unregistriert

1

Samstag, 12. April 2008, 10:59

Die Wildschweine sind los

Es wird schwierig werden - die täglichen Ruten, die wir gehen, müssen wir jetzt mit Wildschweinen teilen. Und das im Süden Berlins. Teilweise gibt es hier eine ganze Horde von 30! Schweinen. Noch haben sie keine kleinen Ferkel aber die Zeit wird auch kommen.
Nun wie die meisten Schnauzer oder sollte ich sagen, die meisten Hunde, ist bei meinem RS Rüden der Jagttrieb auch sehr ausgeprägt. Bei Krähen kommt ein betontes Pfui. Ich weiß, da kommt wieder die Schleppleine ins Spiel, ist manchmal doof wenn die Jogger oder Radfahrer sich darin verfangen.

Was für Erfahrungen habt Ihr so gemacht und was macht Ihr in solche Situationen?
Gehorsam ist angesagt aber er ist erst 10 Monate und das wird sehr schwierig werden. Ich wurde mal gefragt, ob ich ihn denn nicht abrufen könne? Nun sonst schon, kommt auf Situation an, aber bis jetzt sind wir den Wildschweinen auch nicht übern Weg gekommen. Kann ich drauf verzichten.
Nun nebenbei muß ich sagen, RS Rüde meiner Mutter hatte einen bomben Gehorsam, aber wenns um was wildes ging, vergaß er alles.

Also wie ist es bei Euch - Wildschweine- Rehe?

Bette-Midler

unregistriert

2

Samstag, 12. April 2008, 11:33

Hallo Ramses,

ich hab auch so ne Granate (RS Hündin 8 Jahre alt). Wenn Wild in Sicht ist, dann geht überhaupt nichts mehr, da kann ichs mit nettem Rufen versuchen und da kann ich ausflippen, da ist wirklich nichts zu wollen. Deshalb ist es auch sehr schwierig sie hier in Wald und Feld laufen zu lassen. Ich habs jahrelang auch mit Schleppleinentraining versucht, dass ich sie im Notfall abrufen kann bzw. ins Platz rufen kann. Mittlerweile hab ich ihr "Manko" akzepziert. Betty hat jetzt eigentlich immer ne Schleppleine dran, auf die ich bei Bedarf drauftrete, bzw. festhalten kann. Meistens merke ich schon wenn sie ne Fährte aufnimmt, dann hab ich noch gute Chance sie abzurufen und anderweitig zu beschäftigen, d.h. Ball spielen oder Unterordnung. Wenn allerdings ein Hase/Reh den Weg kreuzt, dann kann ich nur auf die Leine treten und warten. Meistens wird sie dann völlig wild, fängt an zu bellen und ist richtig im Jagdfieber. (Ich muss dazu sagen, sie hatte in jüngeren Jahren schonmal den Erfolg einen Hasen über längere Strecken hetzen zu können. Erwischt hat sie ihn nicht, aber es prägt sich ein.) Ich arbeite mich dann vor zu ihr und lasse sie sitzen. Wenn das Wild dann außer Sicht ist versuche ich ne andere Richtung einzuschlagen und sie wieder zu beschäftigen. Das ist manchmal nicht so einfach, aber ich setze mich durch. Wildschweinen sind wir noch nicht begegnet. Ich glaube ich hätte furchtbare Angst vor so ner Horde Schweine.
Ich fahre mit Betty viel Fahrrad und zweimal pro Woche zum THS Training, um ihren Bewegungsdrang zu befriedigen, dem sie an der Schleppleine schlecht nachkommen kann. Ansonsten folgt Betty schon recht gut und auf unserer Hundewiese darf sie auch des Öfteren frei laufen und in der Pegnitz schwimmen gehen. Dort kann ich mir aber auch sicher sein, dass wenig bzw. kein Wild unterwegs ist und unsere Strecke wir von drei Seiten von der Pegnitz umfasst, sodass ihre Ausbruchsmöglichkeiten sehr gering sind.


Viele Grüße
Melli

Janne

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Hunde: Ein Riesenschnauzerpfeffersalzmädel an meiner Seite und zwei Riesenschnauzerpfeffersalzmädel warten jenseits der Brücke

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3

Samstag, 12. April 2008, 11:34

Hallo,

an Deiner Stelle hätte ich gar nicht die Sorge, daß mein Hund ein Wildschwein jagt, sondern umgekehrt! :-o
Hier gibt es einen Wildpark, in dem man keine Hunde mitnehmen darf, weil Bachen laut Warnschilder JEDEN Hund angreifen, wenn sie Junge führen.
Mir ist immer etwas mulmig, wenn wir im Wald ein Wildschwein sehen.
Wir machen uns dann lieber ganz leise aus dem Staub.

Liebe Grüße,
Heike
Signatur von »Janne« www.Riesenschnauzer-pfeffer-salz.de

Riho

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4

Samstag, 12. April 2008, 12:11

Hallo Daniela,

ich hab auch nen bekloppten Jagdschnauzer - meine Enja. Wenn der Trieb bei ihr durchknallt, ist sie weg von der Welt und nicht mehr ansprechbar. Ist der "Rausch" vorüber schaut sie mich an als wollte sie sagen:" Was war DAS denn?"
Sie ist ansonsten eine sehr führige Hündin und sehr kooperativ, aber bei Wild :nuho:

Wir hatten ein Wildschweinerlebnis und das brauche ich nicht noch einmal :-o
Wir hatten an der Ostsee ein Ferienhaus gemietet mit einem noch nicht ganz eingezäunten Garten. In einer Nacht schlug Enja an wie verrückt und Angie flippte auch fast aus. Sie rannten zur Hintertüre und sprangen wütend dagegen. Wir dachten natürlich an Einbrecher. Wir öffneten die Türe einen Spalt breit und fragten, ob da jemand sei und dass wir die Hunde rauslassen würden. Es kam natürlich keine Reaktion und wir ließen Enja und Angie in den Garten. Sofort hörten wir Enja wie irre bellen und wütend knurren. Wir gingen mit einer Lampe raus und leuchteten den Garten ab. Mir blieb fast das Herz stehen. Da stand ein Riesenbrocken von Wildschweinkeiler im Garten und meine bekloppte Enja stand vor dem und wollte ihn angreifen. Der Keiler war wohl wohl so überrascht, dass er nur da stand und sich nicht rührte. Angie hatte inzwischen einige Meter Sicherheitsabstand gehalten und bellte wie dämlich im Hintergrund. Enja war so in Rage, dass sie auf die Entfernung meine Kommandos überhaupt nicht hörte. Ich musste wohl oder übel näher an sie ran. Charlie hatte sich inzwischen mit einer Gartenforke bewaffnet und wir gingen Richtung Enja und Wildschwein. Als wir näher kamen, konnte ich Enja mit Kommando "Zurück" dazu bewegen, zögernd zu mir zu kommen - im Rückwärtsgang, noch immer den Keiler anschreiend. Charlie brüllte den Keiler an, der stand noch einen Moment still da, drehte dann ab und trollte sich. Wir sammelten unsere Hunde ein, gingen schnellstens ins Haus - und brauchten beide einen
Schnaps :-o
Am anderen Morgen schauten wir im Garten nach und da hätten wir eigentlich noch einen Schnaps gebraucht. Da muss in der Nacht eine ganze Wildschweinrotte ihr Unwesen getrieben haben. Der Garten war total aufgewühlt und umgegraben.
Enja läuft - bis auf zwei Ausnahmen - immer an der Flex oder der Feldleine. Im Wald möchte ich Enja contra Wildschwein nicht erleben und alles andere Wild muss ich vor ihr schützen - und meinen Hund vorm Erschossenwerden.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

MausiMaus65

unregistriert

5

Samstag, 12. April 2008, 14:59

Unsere ersten 3 Riesen waren alles Huendinnen. Die haben so super gehoert, die konnte ich abrufen auf jede Distanz mit dem Wild (Hase, Reh, egal was) direkt vor der Nase.

Der Riesendrache ist anders. Wenn der was zum hinterherrennen sieht, was interessant aussieht (Hund, Hase, Katze usw), dann rennt er erst mal, dann kommt er zurueck und guckt mich immer dumm an. Im Wald wuerde ich den nie von der Leine lassen. Das waere mir zu gefaehrlich. Vor allem Wildschweine sind sehr gefaehrlich. Die sind auch fuer Menschen gefaehrlich.

Mit manchen Hunden muss man sich halt damit abfinden, dass sei Jaeger sind und die Umgebung vor ihnen schuetzen und sie vor den Konsequenzen schuetzen. Ist halt so.

LG
Britta

6

Samstag, 12. April 2008, 21:16

Hallöchen,

Feliz (RS, 3 Jahre) hat leider auch einen ausgeprägten Jagdtrieb! Im Wald darf sie deshalb nur mit Flexi Leine laufen. Auf freiem Feld darf sie von der Leine.
Ich gehe oft mit meiner Freundin spazieren, die hat eine Bearded Collie. Wenn Feliz dann mal wieder auf Raben Jagd geht, wird sie von Bonnie zurück geholt. Also, geht mit einem Hütehund zusammen spazieren, der holt euren Jagdhund wieder zurück. Leider funktioniert das nicht immer und vorallem nicht im Wald! Wildschweine sind uns zum Glück noch nicht begegnet. Neulich hat Feliz ein Reh vor mir entdeckt, tja, sie war dann mal weg....
Ich habe dann dreimal mit der Pfeife gepfiffen und siehe da, sie kam wieder zurück. Immer würde ich mich allerdings nicht auf die Pfeife verlassen, deshalb ist im Wald die Leine angesagt.

Viele Grüße,
Silke

Ramses07

unregistriert

7

Sonntag, 13. April 2008, 07:55

Schöne Geschichten habt Ihr da. Danke.

Ja leider ist es so, daß wir hier nicht im Wald sind. Letzten spät Sommer waren die hinter unserem Haus. Ich wohne in einer Wohnsiedlung. Ist natürlich nicht nur für Hunde gefährlich. Meine Tochter hatte mit meiner Mutter zusammen auch schon mal eine nähere Begegnung. Damals war es eine Bache mit ihren Jungen.
Bis jetzt habe ich sie noch nicht ein zweites Mal gesehen aber es wird bestimmt kommen. Da muß man die Augen aufhalten.
Ich werde sein Jagttrieb warscheinlich akzeptieren müssen und ansonsten weiter mit ihm üben. Er jagt ja auch so gerne die Krähen.
Aber falls mir dann so eine Sau unter dem Balkon rumdackelt müssen wir den Spaziergang vielleicht ein wenig verschieben...

lg Daniela aus Berlin mit Wildgehege vor der Haustür

Emmalina

unregistriert

8

Sonntag, 13. April 2008, 18:45

Die Jäger unter den Hunden müssen wohl tatsächlich vor sich selbst geschützt werden, indem sie nur in übersichtlichen Gebieten frei laufen dürfen. Wir hatten bisher 4 Hunde, von denen nur unsere erste RS-Hündin wirklich überhaupt nicht mehr gehört hat, wenn sie Wild vor uns entdeckt hat. Bei Leni geht es bisher gut. Sie läuft kurz los, hält dann auf Pfiff aber an und kommt zurück. Ich glaube, dass sie (bisher) nicht wirklich jagen will. Heute morgen hat sie zwei Enten auf der überschwemmten Wiese entdeckt und ist auf sie zugerannt. Als die dann wegflogen, blieb sie von alleine ganz enttäuscht stehen :-) Wäre seeeeehr dankbar, wenn das so bleiben würde, eine Begegnung Bache-Schnauzi will ich mir echt nicht ausmalen! Die jagende RS-Hündin Emma hatte allerdings Respekt vor Wildschweinen: wenn es irgendwo im Dunkeln nach ihnen roch, wollte sie lieber umkehren. Es gab die Viecher auch immer wieder nachts auf nem Campingplatz, wo sie den Müll durchwühlten. Emma war dann immer ganz still im Wohnwagen (**)
LG, Maren.
PS Neulich habe ich nen Bericht über die Wildschweine in Berlin gesehen, das ist ja echt unglaublich!

schwarze Engel

unregistriert

9

Montag, 14. April 2008, 08:08

Wildschweine sind mir in unserem Wald noch nicht begegnet (im Garten auch noch nicht)
aber die Rehe sind wieder unterwegs. Das ganze Jahr sind sie unauffällig und bleiben still stehen
wenn man mit Hund vorbei läuft. Aber im Moment laufen sie quer über den Weg und dann
läuft Okira auch hinterher.
Aber das Kommando "zurück" beherrscht sie gut und kommt dann umgehend im Bogen zu mir zurück
gelaufen.
Sie ist als kleiner Welpe mal von einem Reh umgerannt worden und ich glaube darum sind sie ihr
auch nicht ganz geheuer.
Meistens sehe ich die Rehe auch vor Okira und dann nehme ich mein Mädchen an die Leine.

Viele Grüße Angelika

Hera-Heike

unregistriert

10

Montag, 14. April 2008, 10:24

Hallo Ramses,
mit einer Bache mit Jungtieren ist wirklich nicht zu Spaßen. Der Hund von Nachbarn ist einer über den Weg gelaufen. Anschließend lief er wochenlang mit einem Gips am Vorderbein rum. Ich denke, da hat er noch Glück im Unglück gehabt.
LG
Heike

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