Hallo Madlon,
einige Hunde- Trainer, Therapeuten, Pschologen, was weiss ich, gehen davon aus,dass dieses nicht alleine bleiben wollen oder können, etwas mit Kontrollverlust zu tun hat.
Sie erklären den Stress, den ein Hund beim Verlassenwerden hat damit, dass er nun keine Möglichkeit zum Beobachten und eben zum Kontollieren Deines Handelns mehr hat.
Irgendwie einleuchtend, denn wenn ein Welpe ins Haus kommt, ist man ja bemüht, ihn jederzeit im Auge zubehalten, um zu sehen ob er mal muß oder etwas anstellt. Wir rufen ihn bei jeder Gelgenheit zu uns, belohnen ihn wenn er kommt und freuen uns, dass er stets und ständig unsere Nähe sucht.
De Hund lernt natürlich dabei auch, dass seine Nähe bei uns Aufmerksamkeit erzeugt und schließt daraus, dass er dringend von uns benötigt wird, damit wir uns wohl fühlen.
Lassen wir ihn nun allein zurück, befürchtet er, seine Menschen sind nicht mehr beschützt und fallen ohne ihn in ein Tal des Grauens.
Aus dieser Therorie habe ich für mich beschlossen einem Welpen und dann dem Junghund von Anfang an auch die Trennung zuzumuten, wenn ich zu Hause bin. D.h. ich nehme eine Pfütze in Kauf oder eine runtergezogene Tischdecke und gehe aus dem Zimmer, schließe die Tür hinter mir und erledige Arbeiten, ohne mich um den Protest des jeweiligen "Delinquenten" zu kümmern.
So zeige ich ihm, dass ich mich auch ohne ihn sicher und wohl fühle und er bekommt es auch mit.
Diese Aktionen finden ohne Kommentar statt, also kein Kommando zum Dableiben oder irgend ein Loben beim Wiederkommen.
Ich bin so "stark und mutig", dass ich ganz allein entscheide wo ich hingehen will. Mein Hund hat nix damit zu tun,
Ich hoffe ich hab das nun verständlich geschrieben und Du kannst was damit anfangen
LG Judy