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41

Mittwoch, 4. März 2009, 18:12

ich hab ja nu öfter das Vergnügen den einen oder anderen Welpen länger bei mir zu haben oder selber was Kleines zu behalten.

Wenn ich denn mit vier oder sechs Hunden unterschiedlichen Alters mir jedes Mal Gedanken machen sollte, wer jetzt wie dominant oder unterwürfig zu wem ist, dann hätte ich keine Zeit mehr für irgendwas anderes.

Beispiel:
Gerade hab ich meine Wäsche draussen und im HWR aufgehängt , dabei waren auch die beiden kleinen Jungs von 15 Wochen, der eine knabberte verträumt am Wäscheständer ,der andere am Kabel vom Bügeleisen.

Beiden genügte ein etwas knurriges "Nein" und die Alternative mal zu gucken was denn die anderen so machen. Der geklaute Socken war ein Anlass zu einem kurzen Schmuseintermezzo und verschwand dann auf der Leine.

Ich habe die beiden nicht angefasst oder weggeschubst oder sonst irgendwie manipuliert, sie haben einfach immer ein Auge auf mich und reagieren fast schon automatisch auf den Ton in der Stimme.

Was die Leckerchen angeht, so finde ich , mit Speck fängt man Mäuse und gewisse Übungen funktionieren einfach besser damit.

Wobei ich weit davon entfernt bin jeden Pups zu belohnen.
Aaaber fürs Kommen aus interessantem Spiel oder Kühe verbellen, vom Tor wegkommen, wenn jemand draussen steht, gibts immer was.

Denn wie oben erwähnt, fast jedes Mal ist ein jüngerer Hund dabei, der es eben noch lernen muss aus Ablenkung und Triebziel zurück zu kommen.


Ich habe mal einen Artikel von Thomas Baumann gelesen, der von dem sogen. Dominanten Hund handelte. Baumann schrieb, dass der WIRKLICH dominante Hund im ERnstfall keinesweg und niemals einer Abwehr zugänglich sein würde und ernsthaft beschädigen würde, er selber hat es noch nicht oft erlebt, denn die meisten Beißer sind nur ungehorsam und falsch geprägt.


Wir haben hier einen Rüden von vier Jahren, der sehr wohl weiß was er will und es auch schon mal zum Ausdruck bringt, vor allem wenn eine Hündin läufig ist.
Niemals würde ich mich mit ihm körperlich auseinandersetzen, sein Knurren ignoriere ich und verlange einfach seinen Gehorsam für ein Hörzeichen. Er gehorcht und freut sich über das Lob und wir beide konnten unser Gesicht wahren.





Vera + Hexer

unregistriert

42

Mittwoch, 4. März 2009, 18:27

@ Wum

komm an mein Herz! (**)

Vera

P. S. Wie ein Kollege von mir oft sagt: "Ich bin schon im Kopf des Hundes drin, da brauche ich nicht den Körper zu beherrschen." (I own his mind, I don't have to own his body.")

43

Mittwoch, 4. März 2009, 19:14

@ Vera
wird schwer, denn ehe Du mich in die Arme nehmen kannst mußt Du die dicken Pfoten meiner unerzogenen Hunde von Dir abwehren. :D :D
Wenn sie mit zum Empfang dürfen, dann freuen sie sich auf Schnauzerart.


Rütter würde sie als " Völlig Distanzlos" bezeichnen.


Wobei, :?: da achte ich schon auf eine gewisse "Rangordnung" alle auf einmal geht nicht so gut, weil dann doch die älteren schon mal pampig werden.

und das muss ja nicht sein, deshalb gibbet bei uns die Riesen in "homöopathischen" Dosen, dann hat jeder was vom Besuch und kann sich freuen ohne auf den Hintermann achten zu müsssen, der sein Recht einfordert.


Was mir jetzt aber wieder mal auffällt, ist, dass es etwas spannender wird wenn die Hündinnen heiß sind/ werden.
Da heißt es doch schon mal die Knurrer zu tadeln, bzw. keine Aufläufe an strategisch wichtigen Zu- und Ausgängen zu zu lassen.

sie sind , glaube ich, einfach nur zickig, weil´s Spass macht. :D

Vera + Hexer

unregistriert

44

Mittwoch, 4. März 2009, 20:25

RE:

Zitat

Original geschrieben von Wum

@ Vera
wird schwer, denn ehe Du mich in die Arme nehmen kannst mußt Du die dicken Pfoten meiner unerzogenen Hunde von Dir abwehren. :D :D
Wenn sie mit zum Empfang dürfen, dann freuen sie sich auf Schnauzerart.




DAS würde mich nun ganz und gar nicht s†ören — erst Hunde begrüßen, ist doch klar! — dann die Besitzer!

Ich habe da so eine Theorie: Verhalten existiert in Kontexten und in Verhaltensequenzen. Isolierters Verhalten kommt nur in künstlichen Situationen vor. Z. B. zeigt ein Hund, der vor Hunger und Appetit sabbelt auch anderes Verhalten: Er hopst herum, er gibt Pfötchen, er schwänzelt - kurz: er bettelt. Pavlov hat das Sabbeln nur dadurch isoliert, daß der den Hund in eine Zwangsjacke steckte, die anderes Verhalten verhinderte.

Ebenso endet das freudige Kommen eines Hundes mit der typisch hundlichen Begrüßung: Schnauzenstoß, Springen, Tanzen usw. Die normale Verhaltenskette endet NICHT mit Sitzen!! Und wie bei einem Mobile, wenn man ein Element entfernt, funktioniert das Ganze nicht mehr richtig. Wenn nun das Springen usw. unterbunden wird, destabilisiert man — besonders beim jungen Hund — das Kommen!

Immer wieder habe ich Kunden, die dem Hund monatelang das Vorsitzen beigebracht haben (wenn er denn mal überhaupt kommt!) und ich kann das in 3 Sekunden zunichte machen,denn Instinkt verdrängt früher oder später Training! Und danach kommt der Hund dann zu mir, auch wenn Frauchen mit Leckerle daneben steht! Wenn man mit den Instinkten und Triebveranlagungen und der Natur des Hundes arbeitet, ist das doch sooooo viel einfacher, als wenn man immer dagegen wirkt.

Außerdem mag ich die körperliche Interaktion mit Hunden — es kann ruhig mal lebhaft zugehen. (Ich lebe in Jeans und T- oder Sweatshirts). Sonst könnte ich ja Enten auf dem Teich haben und mich an denen aus der Ferne freuen. Distanzlos ist für mich nur ein Hund, der meine sehr klaren Signale von: Jetzt nicht! ignoriert. Und dieses Signal gebe ich angemessen und selten — und meistens nur Hunden in der Pension, denen es am richtigen Sozialverhalten mangelt. Offen und frei und lebhaft strafe ich nie.

Und ja: Gewissem Besuch kann man Schnauzer oder überhaupt große Hunde, die nicht gerade Schlaftabletten sind, nicht antun. Dann tu ich die Hunde raus — ich kann ja nicht gut den Besuch in den Zwinger sperren — obwohl das wohl oft lustiger wäre. :D

Vera

P. S. Asche auf mein Haupt: Schon wieder vom Thema abgekommen. :-o

45

Donnerstag, 5. März 2009, 08:28

Liebe Vera und Judi,
-:- Danke für eure Berichte, eure Erfahrung kann vielen weiter helfen. Allerdings kann ich das Gefühl nicht loswerden (Sorry, wenn ich das falsch aufgefasst habe), dass es einbisschen auch Arroganz eines Züchters durchschimmert. :?: Wum hat geschrieben: „ich hab ja nu öfter das Vergnügen den einen oder anderen Welpen länger bei mir zu haben oder selber was Kleines zu behalten. Wenn ich denn mit vier oder sechs Hunden unterschiedlichen Alters mir jedes Mal Gedanken machen sollte, wer jetzt wie dominant oder unterwürfig zu wem ist, dann hätte ich keine Zeit mehr für irgendwas anderes.“ Als ich noch bei meinen Eltern wohnte, hat man sich tatsächlich keine Gedanken über Dominanz oder nicht Dominanz gemacht. Das war auch nicht nötig, „… genügte ein etwas knurriges "Nein"“. Man sollte dabei nicht vergessen, dass Welpen bei uns (bzw. bei euch) zur Welt kamen. Sie öffnen ihre Augen und sehen ihre liebevolle Mutter, Geschwister und Züchter. Das ist die Welt, der sie vertrauen, Respekt der Mutter vor dem Züchter spielt dabei auch nicht die letzte Bedeutung. Ein Züchter hat Vertrauen des Welpen. Nach zwei bzw. drei Monaten verlässt der Kleine diese vertrauete Welt und kommt in eine neue Familie. Und diese neue Familie muss zuerst sein Vertrauen gewinnen, das sind etwas andere Voraussetzungen. Auch die Tatsache, dass ihr viele Hunde habt, bedeutet auch, dass „die Erziehung“ der kleinen auch durch ältere Hunde mitübernommen wird. Eine Mutter, die 5 Kinder hat, geht eben damit anders um, als eine, die nur ein Kind hat bzw. zwei Einzelkinder mit sehr großem Altersunterschied. Und ehrlich gesagt, finde ich es besser, wenn Menschen, die meinen Welpen genommen haben, sich Gedanken über den Kleinen machen, versuchen den und seine Körpersprache besser kennen zu lernen (das passiert eben nicht von heute auf morgen), beobachten ihn und lernen daraus, als die, die sich keine Gedanken machen. Ein Welpe im Haus ist ein Lernprozess nicht nur für den Kleinen selbst, sondern auch für die neue Familie, die die Verantwortung für dieses Leben übernommen hat.
Liebe Grüße
Lara

46

Dienstag, 10. März 2009, 19:55

Es hat geklappt

Vor gut 11 Jahren hat meine Mutter eine Welpen geschenkt mein 4 jähriger Hund war nicht Grade Häppy zuerst gab es Probleme das legte sich langsam, Mittlerweile sind sie eine Herz und eine Seele und das ist nun ein Problem ihr könnt es euch schon Denken weswegen jeder Zeit kann der ältere über die Regenbogenbrücke gehen der Kleine geht ohne ihn nicht Gassie.

Mein Größer war mal Krank das der Kleine einen Tag bei meiner Mutter verbringen musste er ging nicht weg von der Wohnungstur.

Es ist leichter einen Welpen an einen älteren Hund zu gewöhnen wegen den Welpenschutz. Der ältere Hund erzieht den jüngeren. der Welpe lehrt schneller durch Nachahmung.

LG issor

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