Hallo,
ich habe einen 5 jährigen RS-Rüden mit 73 cm und 50kg. Dieser Rüde hatte mit 4 Jahren einen Rückenmarksinfarkt und war hinten gelähmt. Er konnte nicht stehen, sich im Liegen nicht umdrehen - nichts! Er hat sehr unter dieser Situation gelitten. Seine beiden Kumpels gingen in den Garten oder auch nur ins andere Zimmer - er konnte es nicht. Duch seine Größe konnte er sich auch nicht hinziehen. So habe ich ein Handtuch um seinen Bauch und habe Ihn geschleppt. Seinen Blick werde ich nie wieder vergessen !!!
Heute, ein Jahr später, läuft er wieder. Er ist jedoch hinten rechts behindert. Ich vergleiche es immer mit einem Schlaganfallpatienten. Er weis einfach nicht was das Bein tun soll. Er steht vor der Treppe, will hinauf gehen und das Bein tut nichts :-o . Sehr oft muß ich Ihm helfen. Er kann nicht ins Auto springen, keine Böschung hochlaufen, beim rennen mit Anderen ist er der Langsamste, bei den Spaziergängen sind alle Anderen oftmals vor Ihm
Er merkt das.....
Er war von Klein auf auf dem Hundeplatz tätig, machte Unterordnung und Schutzdienst. Von heute auf morgen nichts mehr...
Heute mache ich immer etwas Unterordnung, mache kleine Fährten(geht auch nur bedingt) und er darf manchmal etwas Schutzdienst machen - Wenn man dann sieht wie ein Hund strahlen kann.....
Der Verschleiß des restlichen Körpers ist enorm! Wir massieren jeden Tag, gehen zur Akkupunktur, im Winter in den Aquatrainer und jetzt im Sommer 4X in Woche an einen See zum schwimmen (nur noch mit Schwimmweste).
Ohne Hundeschuhe kann er nicht laufen (die Krallen sind ganz weg...)
Ich hänge sehr an diesem Hund und bereue nicht das wir durchgehalten haben ! Was auf mich zukam wußte ich nicht! Das Leben dreht sich eigentlich nur noch um diesen behinderten Hund ( Wohnwagen verkauft, Treppen in Rampen verwandelt, Hundeboxen im Auto umgebaut und noch viele andere Dinge)
Aber es ist mein Otto... (**)
LG
Susanne mit Basko(RS), Otto(RS) und Kalle(Zs)