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Freitag, 25. November 2005, 15:23

RE:

Zitat

Original geschrieben von Zwergenchef

Ich möchte das Ganze nicht beschönigen, aber man sollte nicht nach Presseberichten urteilen.
Schaut Euch mal ihre Stellungnahme an.

Zitat



ein blick auf diese homepage ist wirklich lohnend: sie ist gut gemacht, gut gepflegt und bietet einen ziemlich anderen blickwinkel auf das, was da schliesslich offenbar "explodiert" ist.

meine lieben kollegen journalisten auch in deutschland recht gut kennend, stimme ich dem hinweis zu, das eigne urteil nicht (allein) nach medienberichten zu bilden.

da ist zwar sicherlich etwas schief gelaufen und die gute frau war am ende vermutlich ueberfordert. trotz alledem beeindruckt mich ihre durchaus nuechterne position und ihre "verteidigung". die von amts wegen getroffene "loesung" scheint mir leider typisch zu sein: mit einem gewaltakt einen (gordischen?) knoten zu zerschlagen, um kritik in einer oeffentlichkeit zu vermeiden, deren oberstes gebot meist lautet: "a ruh muss ein!" oder: "da koennt' ja jeder kommen" - statt mit den betroffenen eine auch fuer die tiere guenstigere loesung zu suchen...

vielen dank, kathrin, fuer diese "korrektur"!

und liebe gruesse aus dem winterlichen wien

Riho

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22

Freitag, 25. November 2005, 17:51

Hallo zusammen,

heute morgen hat sich unser(Duisburger) Umweltdezernent, Herr Jürgen Brand, in Radio DU zum Thema geäußert. Er sagte, dass die Hunde zwar in einem schlechten Pflegezustand sind (wen wunderts, bei der Menge) aber absolut nicht verwahrlost. Kein Hund wird getötet, alle werden untergebracht in Tierheimen oder privaten Pflegestellen. Die enormen Futterkosten hat Frau Gräfenstein aus privaten Mitteln und aus Einnahmen ihrer Hundeschule finanziert und mit ganz wenigen Spenden. Laut Brand hat sie in ihrer Liebe zu den Hunden einfach den Überblick verloren und kann nicht nein sagen. Nachbarn hatten Alarm geschlagen, wegen des Lärms und wohl auch wegen der Geruchsbelästigung.
Wenn ich mir vorstelle, die Hinterlassenschaften von über 200 Hunden täglich fast alleine entsorgen zu müssen - ;(

Ich kenne ihre Hundeschule und Charlie war schon das eine oder andere Mal da. Sie arbeitet sehr gut mit den Hunden, hat die Fähigkeit, sich auf jeden einzelnen Hund einzustellen und kommt auch mit Hunden klar, die sonst niemanden an sich heranlassen. Was ihr fehlt, ist wohl Organisationstalent und ein klein wenig Realismus.


Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Highlander

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23

Samstag, 26. November 2005, 00:09

Sorry, aber ich sehe in der Stellungnahme auch nicht den geringsten Anfall von Einsicht. Ich kann nicht in einem Einfamilienhaus 260 Hunde halten!!! Punkt!
Ihren Einsatz in allen Ehren, aber der Satz "ich wollte nur in ALLER RUHE mit den Hunden arbeiten" klingt für mich nicht gerade glaubhaft. Wie auch - bei der Masse?
Tierschutz ist für mich auch, Hunde ARTGERECHT zu halten und ich denke nicht, dass diese Masse an Tieren auch nur eine geringe Möglichkeit hatte, sich auch nur zur Ruhe zurückzuziehen. -:- Geschweige denn, dass jeder einzelne auch nur das Minimum an Pflege und Aufmerksamkeit bekam, was er braucht. Es ist in dem Maße wohl doch schon eher eine reine Hunderudelhaltung und da auch mehr als die Natur es je zulassen würde.
Sorry, meine Meinung. 8-|
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

Natalie

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24

Samstag, 26. November 2005, 09:57

Schließe mich der Meinung von Schnauzilie uneingeschränkt an!!
Auch ich konnte in keiner Weise Einsicht in der Stellungnahme der Frau erkennen!

Viele Grüße
Natalie

25

Samstag, 26. November 2005, 10:13

Meiner Meinung war da zu viel Herz am Werk.
Denn eigentlich ist es doch toll ,das die Frau so viel Gutes tun wollte!
Nur dann muß es irgendwann gekippt sein.

Gestern beim Ta irgendwie ähnliche Situation ,die Frau hatte 4 Kinder und 2 Hunde aus dem Süden.
Sie wirkte total abgestreßt ,sagte sie so auch ganz klar...
Sie konnte aber nicht verstehen ,warum ich mir zu meinen 2 Söhnen nur einen Hund zutrau
.Mir keinen zweiten zutrau und sie erzählte immer wieder von allen möglichen Hunden, die unbedingt ein neues Zuhause bräuchten!
Meiner Meinung ,klares Zeichen von zuviel Herz!

Ich wünsche der Tierschützerin erst mal ganz viel Ruhe um das erlebte verarbeiten zu können und dann einen positiven ,realistischeren und letztlich mehr freudvollen Neustart 8-)
Der dannzu ihr passt ;)
Raffaela und Oscar

Suzilady

unregistriert

26

Samstag, 26. November 2005, 10:45

Es ist wie immer im Leben, alles hat zwei Seiten.

Auf der einen Seite verstehe ich die Frau helfen zu wollen. Wie zu lesen ist, hat sie ja ein besonderes Händchen für die Tiere. Das möchte ihr auch sicherlich niemand absprechen.

Andererseits ist es nicht zu handeln mit über 200 Hunden in einem Haus zu lesen. Wobei bei uns in der Zeitung stand, dass sie über ein großes schwer einzusehendes Gelände verfüge.

Nichtsdestotrotz ist das falsch verstandene Tierliebe. Man muss auch Nein sagen können. Denn jetzt ist den Tieren noch weniger geholfen als zuvor.

Dass sich die Dame rechtfertigt ist zu verstehen. Dass es für sie schwierig ist mit der Stille im Haus ist klar, sie hatte die ganze Zeit sicherlich keine ruhige Minute und war den ganzen Tag beschäftigt und hatte wenig Zeit zum Nachdenken.

Ich beneide sie nicht um die derzeitige Situation, vielleicht sieht sie bald klarer und auch ein, dass sie nicht alles richtig gemacht hat.

Nachdenkliche Grüße
Caroline

Irena

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27

Samstag, 26. November 2005, 11:16

Tierliebe

Nachdem ich jetzt alles gelesen habe musste ich an meine Oma denken. Sie hatte damals eine Hündin die voller Krebs war. Aus Tierliebe hat sie es nicht übers Herz gebracht sie einschläfern zu lassen. Die Hündin hatte so gelitten das ich sie unter einem Vorwand mitgenommen habe und bin zum Tierarzt gefahren und habe sie einschläfern lassen. Ich konnte es einfach nicht mehr mit ansehen wie dieses Tier gelitten hat. Hinterher wurde ich als herzlos und kalt beschmpft. Dabei wollte ich doch nur das Beste. Tierliebe ist für mich an die Tiere zu denken und auch mal über seinen Schatten zu springen.
Die Frau hat es einfach übertrieben. Mag sie gut mit Hunden umgehen können, aber über 200 Hunde? NEIN!! Das ist für mich schlicht und einfach Tierquälerei.

28

Samstag, 26. November 2005, 11:31

@ Irena ,was du da beschreibst ist keine Tierliebe sondern Egoismus .So einen Fall hatten wir auch in der Familie .
Nachdem ich" Klartext" gesprochen hatte ,sprach "man" sehr lange nicht mehr mit mir .

Aber das ist eine andere Situation .Ich denke die gute Frau hat einfach den Sinn für Realität verloren .Nicht nur die Hunde ,sondern auch sie braucht Hilfe .

Gruß Erika

MausiMaus65

unregistriert

29

Samstag, 26. November 2005, 19:13

Muss jetzt doch auch mal nachdenklich meinen Senf dazu geben.
Allem voran, ich stimme zu, dass ein Einfamilienhaus keine gute Loesung fuer 260++ Hunde ist.
Aber nach allem, was ich hier gelesen haben, und den Zeitungsartikeln, die ich im net gefunden haben, denke ich, dass es vielleicht auch andere Loesungen gab.
Ich denke, dass sie den Tieren mehr Gutes getan haette, wenn sie die Spenden dazu benutzt haette sich einen alten Bauernhof oder aehnliches anzuschaffen mit ausreichend Land drumherum, die Hunde auch artgerecht unterzubringen.
Gleichzeitig sehe ich heutzutage die Presse als manchmal recht voreilig in ihren Verurteilungen und sehe, dass gerade durch manche Presseberichte eine Sachlage verschlimmert wird.
Obwohl total unterschiedliche Unterbringung der Tiere, habe ich heute hier beim Lesen immer wieder an den Gnadenhof denken muessen.

Es ist schade, dass niemand dieser Frau Hilfe angeboten hat und sie in die richtige Richtung gewiesen hat bezueglich eines anderen Hauses/ Grundstuecks etc. Danach haette man ihr mit Futter u.ae. unter die Arme greifen sollen.

Der Grundgedanke, so viel Tieren zu helfen, wie moeglich ist schon lobenswert. Was hier fehlt ist der richtige Ort und jemand, der ihr organisationsmaessig unter die Arme greift, wenn sie den Ueberblick verliert.

LG
Britta
die sich nicht vorstellen kann mit 10% der Tiere in einem Einfamilienhaus zu leben :?:

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