Ach...wie schön! *seufz*
Hier noch ein Liebesgedicht, dessen Schönheit erarbeitet sein will:
Ophelia
Treibt sie, von Moder befleckt
mit Schaum beladen
kalt in das kalte Bett
mit Schilf behangen
Fischleib, strömendes Haar
und bettelt um Liebe.
Und ich dring ein, wo vor mir
die Ratte war
küsse die Zähne hinter
geplatzten Lippen
und sie dehnt sich faulig, und wärmer
wird ihre Hand an meinem Bein.
Wer folgt wem, in welches Bett
wenn die Liebe um ist.
Rollt sie zurück zu Schlamm und Blättern
den Toten berichtend.
Steig ich ans Ufer, abschüttelnd
mein finsterstes Bett.
Christoph Meckel
das Lamm
...morbid wie so oft....