dass deine Hunde so "nett" sind!
Alles andere kann Stress machen.
Beispiel:
Mein Schwiegervater wohnte im selben Haus, im Erdgeschoss.
Er war gehbehindert und sehr pflegebedürftig, deswegen hatte er ein Armband, mit dem er auf Knopfdruck mit dem Pflegedienst verbunden war.
An diesem Tag waren mein Mann und ich auf einem Straßenfest.
Ich bin etwas früher heim gegangen und habe den Wohnungsschlüssel in der Tür stecken lassen, weil mein Mann schnell nachkommen wollte.
Als ich dann bereits leicht dämmernd im Bett lag, fing mein Rüde plötzlich zu bellen an.
Ich hörte Schritte im Flur und eine Stimme. :o
Wahrscheinlich habe ich schlaftrunken den Namen meines Mannes gerufen, da ich aufgeschreckt worden bin.
Jedenfalls kam daraufhin ein blonder Jüngling die Treppe zum Schlafbereich hoch. :-o
Mein Rüde schoss auf den Mann zu und stellte sich am Treppenende in den Weg.
Ich habe sowas wie" was wollen sie denn hier" gesagt (Memo: Straßenfest/ein paar Altbiere)
und dann erst den Erste Hilfe Koffer wahrgenommen.
Der Mann lief weiter auf das Bett zu, bis: mein Rüde ihn in die Wade biss! :-o
Ich schoss raus aus dem Bett- mittlerweile klar bei Verstand- schnappte mir den Hund, der immer noch drohend beim Eindringling stand .
Nachdem wir uns alle etwas beruhigt hatten, erklärte der Mann, dass er aufgrund eines Notrufes gekommen ist.
An der Wohnungstürmeines Schwiegervaters, im Erdgeschoss, ist der dann einfach vorbeigelaufen und stattdessen in unsere Wohnung eingedrungen.
Das Namenschild ist ja identisch gewesen.
Wir halfen dann gemeinsam meinem Schwiegervater wieder in den Rollstuhl, aus dem er gefallen war und ich sah mir die Wade des Helfers an.
Meiner Meinung nach handelte es sich um ein Abschürfung mit beginnendem blauen Fleck.
Der Zivi meinte noch, dass es nicht schlimm sei und der Hund genau das tat, was man erwarten würde.
Der Zivi tat mir auch leid, schließlich wollte er ja nur helfen, aber zum Glück mußte ich ja nicht gerettet werden....er hat sich einfach verlaufen.
Mein Mann, der wenige Minuten später auftauchte, konnte sich vor Lachen nicht halten-
die Situation: ich im Bett, blonder Jüngling zu mir eilend und vom Hund vertrieben - schien ihm sehr belustigend.
Aber auch er wurde blass, als wenig später eine Schmerzensgeldforderung und die Forderung zur Erstattung der Hose ins Haus flatterte.
Wir informierten die Versicherung, die dem "Opfer" einen netten Brief schrieb.
Niemand hatte den Zivi aufgefordert, in unsere Wohnung einzudringen und dann noch am warnenden Hund vorbeizurennen. ;D
Wir konnten damit nicht rechnen und deshalb konnte von uns nicht verlangt werden, in Bezug auf den Hund entspr. Vorkehrungen zu treffen.
Wie sich herausstellte, war es nicht der Zivi, der Schwierigkeiten machte, sondern sein Arbeitgeber.
Nach einigem Hin-und Her war das dann gegessen.
Die Versicherung lehnte die Forderung ab. Allerdings haben wir dann die Hose dem Opfer privat erstattet.
Sicherlich hätte das auch anders ausgehen können- bei unserer Rechtsprechung!
Leider notierte der Pflegedienst in den Akten nicht, dass die Wohnung im Erdgeschoss liegt, was verhindert hätte, dass sich auch danach noch Pfleger verlaufen haben-sondern sie warnten in dicken Buchstaben vor dem "bissigen Hund" des Schwiegervaters!(haben wir zufällig mal lesen können)
Alle neuen Pfleger schlichen deshalb stets erst immer im Hausflur herum, wohl weil sie Angst hatten dem Ungeheuer von Hund entgegen zu treten.
Dabei hatte mein Schw-Vater nie einen Hund und war auf schnelle Hilfe angewiesen!
Unsere Versuche, dem Pflegedienst den Sachverhalt klarzumachen, der ja nicht so kompliziert war, wurde mit dem Einwand, es würde sich um ein schwebendes Verfahren handeln, abgeschmettert.