Wenn man die gewissen Übungen nicht bei quasi jeder Gelegenheit trainiert, wird man keinen Erfolg haben. Und jede Gelegenheit bedeutet z.B. bei jedem Spaziergang, jedem Gassi gehen. Sitz, Platz, bei Fuß, komm her(hier), bleib weg(lauf, ab), sitzen bleiben, liegen bleiben kann und muß man permanent trainieren. Wer glaubt es dem Hund einmal anzutrainieren und es "sitzt" bis ans Lebensende, der irrt !
Gerade die "bleib"-Übungen müsste ich sogar mit unserem 11 Jahre alten Hund erstmal wieder üben. Ich bin mir sicher er weiß noch, was ich von ihm will, aber er muß es eben erst noch mal eingeübt bekommen.
Na, du widersprichst dir da doch selbst
Was ein Hund mal gelernt hat, vergisst er nicht. Garantiert nicht. Er versucht nur, dich auszutricksen. Aber als Mensch musst du halt schlauer sein.
Ich bin gegen ständiges "Trainieren" eines Hundes. Er weiss, was er soll, wenn er es richtig gelernt hat. Stupides Wiederholen frustriert nur, ist doch wie bei einem Kind (auch wenn ich nicht so für das Vergleichen mit Kindererziehung bin) - es muss Weiterentwicklung rein, Erlerntes anwenden und Neues lernen, das bringt Hund und Mensch weiter. Gibt doch nix Schöneres als das Zusammenleben mit einem Hund, der einen ohne Worte versteht - und das geht eben nur, wenn man ihm die Chance gibt, sich zu entwickeln. Und nicht permanent das Gleiche zu wiederholen.
Welpenstunden sind nicht schlecht, wenn man selbst das Gefühl hat, dort richtig zu sein. Wenn man selbst ein schlechtes Gefühl hat, dann sollte man es lassen. Bauchgefühl ist auch da angebracht. Ich habe sowohl negative als auch positive Erfahrungen gemacht, aus beiden gelernt. Die letzten waren positiv, mein Kleiner und auch ich haben viel gelernt (jo, auch ich alte Tante kann noch dazulernen
). Mein Kleiner hat vor allem gelernt, auch bei Ablenkung Spaß mit mir und mit Spielzeug/Spielgeräten zu haben. Das lernten meine anderen übrigens auf den ach so verpönten Hundeplätzen beim VPG
Aber er ist ja nu ein Kleinteil, da is nix mit VPG. Er ist auch nicht der Typ dazu, ich weiss, es gibt Zwerge, die dafür geeignet sind. Aber ich kenn meinen Hund und die Ansprüche des VPG. Und ich wenn ich VPG machen wollte, hätte ich mir nen "Großen" geholt
Zurück zur Welpenstunde: Andererseits sind die Kontakte mit anderen Hunden nicht immer positiv, er hat z.B. eine Aversion gegen Möpse entwickelt, obwohl die kleine Mopshündin in der Welpenstunde echt lieb war - aber viiiel zu heftig lebhaft und fast nur anstrengend.
Ich würde an Kathis Stelle auf mein Bauchgefühl hören. Und allein weitermachen, dem Hund schadet es sicher nicht.
Grüsse
Helen