Hallo Anke, wir verwenden Metacam als Mittel der Wahl bei diversen Erkrankungen des Bewegungsapparates, u.a. auch bei chronischen Beschwerden bzw. zur Dauermedikation (v.a. bei älteren Tieren). Meiner Erfahrung nach ist es weitaus häufiger nötig, das Medikament zu wechseln, weil es nicht mehr ausreichend schmerzlindernd wirkt (also in der Behandlungskaskade ein Schritt "weiter" gegangen werden muss), als aufgrund von Unverträglichkeiten. es gibt natürlich auch Hunde, die es nicht gut vertragen, bzw. nur mit Magenschutz und bei Nierenproblemen ist es auch nicht so toll. Allerdings muss auch immer die Lebensqualität gesehen werden, habe ich einen Schmerzpatienten, der mit Metacam deutlich besser läuft, finde ich, besser ein halbes Jahr kürzer gelebt als allzeit schmerzgeplagt. Noch ein Tip: die Dosierungsempfehlungen sind nicht von Hund zu Hund gleich. Bei manchen Patienten bewährt sich eine Reduktion auf die Hälfte der angegebenen Dosierung (0,1 mg/kg ist empfohlen) oder eine kurweise Behandlung (einige Tage behandeln, dann Pause bis zum nächsten "Schub" und der kann einige Wochen auf sich warten lassen, natürlich immer abhängig von der Problematik), das muss man ausprobieren. Und (obwohl du nicht danach gefragt hast möchte ich noch etwas ansprechen): bei vielen Hunden kann man mit Verabreichung eines Glucosaminpräparates als Dauergabe die Menge an nötigem Schmerzmittels deutlich reduzieren.
Hier noch ein Link zu meiner Lieblingsseite, für alle Infos rund ums Medikament (links Einzelthemen anzuklicken):
http://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00007112/5387__F.htm
LG Ela