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1

Mittwoch, 21. Juni 2017, 06:56

Ein Hundeleben ohne Leine und Grenzen

Habe bei einer Hundeschule folgendes gelesen:

Zitat

Ziel von Hundeausbildung muß ein Zusammenleben ohne Grenzen sein. Ein Hund, der immer nur an der Leine bereit ist seinem Besitzer zu folgen, ist kein Hund, sondern ein "armes Schwein". Deshalb räumen wir diesem Ausbildungsziel eine hohe Priorität ein.
Ihr Hund sollte zu jedem Zeitpunkt von Ihnen "kontrollierbar" bleiben, nur so können Sie sich, Ihrem Hund und anderen Menschen unangenehme und zum Teil folgenschwere Situationen ersparen.


Klingt nach einem frommen Wunsch, hat aber aus meiner Sicht nix mit der Realität zu tun.
Keine Grenzen! Volle Kontrolle! Keine Leine!

... wie seht ihr das ?

Highlander

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Hunde: RSs *2/'04-'7/'15 tief ins Herz gebrannt - ZSss *5/2009 - *6/2009 - *2/2012 - *4/2017

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2

Mittwoch, 21. Juni 2017, 07:14

Es steht in allererster Linie schonmal gegen das Gesetz :D Wie wollen die bei Leinenzwang agieren?
Ich würde diese Hundeschule gern beim Stadttraining beobachten ;) . Aber auch die werden mit diesem Motto (leider) ihre überzeugten Anhänger finden.
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

Ina

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3

Mittwoch, 21. Juni 2017, 07:54

Guten Morgen!

Ich glaube, dass ein Hund ohne Grenzen ein armes Schwein ist. Eine Leine ist überhaupt nix Schlimmes, meiner Meinung nach. Sie gibt ja auch den anderen Menschen, die einem so begegnen, Sicherheit.
Und natürlich ist das was Astrid sagt, völlig richtig.

Ich hab mal einen Bullterrier-Welpen getroffen (ich liebe Bullterrier sehr sehr sehr!!! :love: ) der durfte nicht mit anderen Hunden spielen und niemals von anderen Menschen gestreichelt werden. Und zwar eine ganze Zeit lang. Ich meine, ein halbes Jahr??!! Und am Ende wollten die Menschen dann mit dem Hund ohne Leine durch eine Fussgängerzone gehen können, ohne dass der Hund woanders hin läuft. Sie nutzten dazu anfangs einen dünnen Zwirnsfaden (am Halsband befestigt natürlich) und danach sollte das ganz ohne alles klappen. Ich weiss leider nicht, ob das geklappt hat, hier trifft man ja reichlich Tagesgäste oder Urlauber.
Jedenfalls war das auch die Philosophie einer Hundetrainerin. Ich fand es etwas schade, der Welpe machte auf mich den Eindruck, als wollte er lieber "sein Leben geniessen" und grade in dieser wichtigen Phase fehlt dem Hund bestimmt einiges. Ist aber nur meine Meinung...

Und ich glaube auch ganz fest, dass jeder Hund sich mal anders verhält, als sein Hundeführer das gerne hätte. Jeder. Egal wie doll die Menschen mit Perfektion angeben oder den Hund trainieren oder sonstwas. Ausser vielleicht man hat seinen Willen gebrochen. Aber ansonsten sind es immer Hunde und keine Maschinen und in gewissen Situationen kann Leine Leben retten.

Viele Grüsse, Ina
Signatur von »Ina« Viele Grüsse, Ina, Lotta und Mücke

4

Mittwoch, 21. Juni 2017, 08:18

Es steht zwar Ausbildungsziel

"Ohne Grenzen" verstehe ich nicht. Grenzen werden uns auch v. aussen auferlegt z.T.

IPO, Mondio, usw. ist der Hund von Anfang bis Ende ohne Leine zu führen. Rettungshunde usw. wäre nicht möglich ohne bedingungslose Appell.

Mein Briard war fast nie an der Leine (nach Ausbildung) aber ich hatte eine Leine immer dabei. Vertrauen ist gut, Kontrolle (Leine) ist besser.

@Ina

Bullterrier liebt mein Mann sehr. Dieter Fleig's Bücher haben wir alle!!

  • »Moustache« ist weiblich

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Hunde: Riesenschnauzer pfs - Rüde - geb. April 2016

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5

Freitag, 23. Juni 2017, 00:15

Diese Hundeschule hat sich ein hohes Ausbildungsziel gesetzt, das m.E. vermutlich 99% der Hunde mit ihren HF nicht erreichen werden.

Wie Ina schon gesagt hat: Ein Hund, der keine Grenzen kennt / gesetzt bekommt - der ist auch meiner Meinung nach ein "armes Schwein". Denn er wird dann seine Stellung im Rudel nicht (er)kennen. Das führt zur Unsicherheit des Hundes und möglicherweise auch zu Aggressionen bzw. unkontrolliertem Verhalten.
Besonders für einen Welpen ist es wichtig, die Leine als Rückhalt zu spüren. Das nimmt ihm in bestimmten Situationen die Unsicherheit und bringt ihn dazu, neue Dinge zu erkunden. Denn er spürt ja: mein HF ist immer noch als Rückendeckung hinter mir.

Andererseits hat auch Gill Recht. Bei IPO, Mondio und einigen anderen Sportarten werde die Hunde ohne Leine und bei Agility auch ohne Halsung geführt. Aber erst nach entsprechend langem Training, das mit Führleine oder Schleppleine stattfinden MUSS. Lernt der Hund einmal, dass er "von der Fahne gehen" kann, hat man ein echtes Problem und muss ausbildungsmäßig wieder ein paar Schritte zurückgehen und die Übung(en) neu aufbauen, um ein erneutes Ausbrechen des Hundes zu verhindern.
Nichts ist peinlicher in einer Prüfung, wenn einem der Hund die Mittelkralle zeigt und sich nicht wieder einfangen lässt. Ich hab's bei einem DSH gesehen...

Da es mittlerweile mehr Hundeschulen als Pilze im Wald gibt, müssen die sich ja irgendwas einfallen lassen, um sich von anderen abzuheben und Kunden anzulocken.

LG Maria
Signatur von »Moustache« Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.
Aristoteles

6

Freitag, 23. Juni 2017, 06:29

Interessant zu lesen, Danke für eure Beiträge ... dann wunder ich mich über solche Aussagen nicht ganz allein :)

kaiman

Junior

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Hunde: RSs Riva Nov.16 & RSs Ally Jun.18 (und Tessa im Herzen)

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7

Freitag, 23. Juni 2017, 06:56

Für mich ist das (nur) eine Werbeaussage, die (natürlich) den Wunsch des Kunden total gut anspricht.

Schließlich wünscht sich jeder, dass er den Hund ohne Leine führen kann, der Hund aber trotzdem noch hört...
Das dies in allen Situationen gelingen soll, ist natürlich sehr hoch gegriffen ;)

Es steht dort "...ein Hund der immer nur an der Leine bereit ist seinem Besitzer zu folgen"
Allerding sehe ich tagtäglich viel mehr Hundebesitzer, denen der Gehorsam ja nichtmal an der Leine gelingt :exla:

Und irgendwie werben ja alle damit.
Das es nicht gänzlich ohne Leine geht (Gesetze, Orte, Situationen) sollte jedem klar sein.
Aber ganz oft (selbst erlebt in Hundeschule) werden ja auch die "Penner, Punks, etc." mit ihren Hunden als Beispiel eingebracht,
dass man so durch die Stadt maschieren möchte/kann mit seinem Hund.
DAS finde ich wiederum höchst verwerflich...
Signatur von »kaiman« LG
Bianca mit Riva & Ally

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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8

Freitag, 23. Juni 2017, 10:46

Hallo zusammen,

in einem Rudel gibt es die "unsichtbare Leine", die wunderbar funktioniert. Allerdings haben die Rudelmitglieder Allradantrieb der eingesetzt wird, wenn ein Rudelmitglied diese Leine nicht respektiert.
Schon die Welpen bekommen von der Mutter und dem/den Kindermädchen Grenzen gesetzt ohne die sie nicht lange leben würden. Da wir Menschen nicht über hundliche Fähigkeiten verfügen, müssen wir Hilfsmittel einsetzen, die später, wenn damit richtig umgegangen wird, wieder abgebaut werden können. Es kommt aber auch sehr auf den jeweiligen Hund an. Der eine lässt sich gut und leicht lenken, der andere hat nur Flöhe im Kopf (so einen kennen ich :D ). Wir hatten bisher sieben Schnauzer und darunter waren/sind drei, mit denen ich ohne Leine durch die Stadt gehen konnte/kann. Diese Hunde ruhten in sich und konnten sich voll und ganz auf mich konzentrieren. Gelernt haben aber auch die es mit Leine.

Ich bin immer sehr skeptisch wenn ein Trainer von sich behauptet, JEDEN Hund in den Griff zu bekommen.

Grüße von
Rita

9

Samstag, 24. Juni 2017, 11:03

Hallöchen,

es gibt Orte, an denen ich persönlich meine Hunde IMMER an der Leine führen würde, auch, wenn sie perfekt gehorchen und es auch ohne ginge. Dazu gehören Menschansammlungen und Straßen (auch wenig befahrene). Auch der bestens auf mich fixierte Hund könnte durch irgendein nicht vorhersehbares Ereignis erschrecken oder gar in Panik geraten, darum gibt es mir persönlich ein besseres Gefühl. ABER: Meine Hunde genießen auch viel Freilauf an ruhigen Plätzen - da, wo sie niemanden stören (und wo auch uns niemand stört).

Viele Grüße
Gaby

10

Samstag, 24. Juni 2017, 12:45

Ihr Hund ist nie angeleint!“
„Ihre Kinder auch nicht.“
„Aber das sind Kinder!“
„Wir rufen jetzt und wer nicht hört trägt ab sofort eine Leine! Deal ?“

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