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Ach Mona,

das ist wohl das schlimmste Thema für einen Hundehalter und ich weiß genau, wie es euch geht


Bis auf einen wurden alle unsere Hunde zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung eingeschläfert. Unser Tierarzt hat immer zuerst ein Narkosemittel gespritzt und wenn der Hund dann schlief, gab es die zweite Spritze. Zwei Hunde sind schon nach der ersten Spritze für immer eingeschlafen, aber sie waren auch alt und sehr krank. Bei einer Hündin hat er das damals neu auf dem Markt gekommene Mittel direkt ins Herz gespritzt und das war furchtbar. Die Hündin schrie und konnte und konnte nicht sterben. Er hat dann das altbewährte Mittel nachgespritzt und musste das zweimal tun, bis die Hündin endlich gehen konnte. Das haben wir nie wieder gemacht. Alle anderen sind bei der bewährten Methode der zwei Spritzen sanft hinüber geschlummert.
Ich finde es wichtig, dass der Hund die Nähe seiner Menschen spürt und wenn es möglich ist, in seiner Vertrauten Umgebung gehen kann ohne die Aufregung in Praxis oder Klinik. Unser Tierarzt hat uns immer sehr bei der Entscheidung geholfen. Er hat früh genug gesagt:"Denken sie allmählich mal dran. Nicht heut oder morgen, aber doch bald." Wenn wir dann die Entscheidung getroffen haben, gab es keine Diskussionen mehr. Er hat sachlich seine Arbeit gemacht und uns ein tröstendes Gefühl gegeben. Das wünsche ich euch auch. Ich denke an euch

Grüße von
Rita

Hallo Mona,

es ist immer wieder fruchtbar wenn es so weit ist....

Unser beiden Hunde sind in der Praxis bei unserem TA eingeschlafen. Ich hatte nicht das Gefühl, daß sich für die Hunde dadurch zusätzlicher Stress ergeben hat. Bei Max hat es sich zudem so ergeben, daß die Entscheidung kurzfristig nach einer Untersuchung gefallen ist. Beide hatten aber keine großen Probleme mit dem Besuch beim TA und in den letzten Monaten ihres Lebens waren wir öfters in der Praxis gewesen, es war also nichts besonderes. Und beide sind in unseren Armen gestorben und es war auch keine Frage, daß wir sie anschließend mitnehmen und begraben (ich hätte sie nicht dort lassen können).

Der Hund meiner Schwägerin wurde vom gleichen TA zu Hause eingeschläfert, das hatte aber den Hintergrund, daß "Luna" regelrechte Panik von der TA-Praxis hatte.

Für beide "Wege" gibt es also Gründe.

Zu den verwendeten Mitteln kann ich leider nichts sagen, beide bekamen erst eine Beruhigungsspritze (in die Vene) und dann ein weiteres Mittel.

Den Artikel von dem TA Dr. Rückert (Link siehe oben) fand ich sehr interessant und durchaus ein Grund in die TA-Praxis zu gehen. Aber das sollte man vielleicht zusammen mit dem TA besprechen und entscheiden, er kennt Euch und Eure Maus.

Genießt jede Stunde die ihr noch zusammen habt..

LG Dagmar

Liebe Mona,

Du hast gerade den schwersten Gang eines Hundebesitzers vor Dir.
Raten kann ich Dir nicht - nur meine Erfahrung mitteilen.

Unsere RottiHündin Kyra hatte ein Osteosarkom in der rechten Schulter; vermutlich mit Metastasen in den inneren Organen.
Am Sonntag, dem 06.12.2015 kam unsere Tierärztin zum ersten Mal zu uns ins Haus.
Die Hündin lag auf ihrem Lieblingsplatz: unter dem Schreibtisch meines Mannes.
Wir knieten alle 3 davor, als Kyra ihre erste (Betäubungs-)Spritze intravenös bekam. Sie hat die 2. Spritze gar nicht mehr gemerkt und die TÄ'in hat sie ständig mit dem Stethoskop abgehört.
Keine Ahnung, wie lange der Vorgang gedauert hat. Wir waren alle 3 mit Heulen beschäftigt. Ja, die TÄ'in auch, weil sie Kyra genauso geliebt hat wie umgekehrt.

Kyra liegt bei uns im Garten und mein Mann hat auf die Stelle ein Hochbeet gebaut und Erdbeeren darauf gepflanzt. Weil unsere schwarze Maus uns immer die Erdbeeren vom Strauch weggefressen hat, bevor wir sie ernten konnten. Wir haben das auch nie unterbunden.

Liebe Mona,
egal, wie Du Dich entscheiden wirst: wenn "Es" vorbei ist, stell' Deine Entscheidung nachher nicht in Zweifel und lass' Dir auch von anderen hinterher nicht dreinreden.
Du kennst das bestimmt: nachher wissen es alle Unbeteiligten immer besser.

Ich bin in Gedanken bei Dir

Maria

P.S.
Ich habe zu Deinem ersten Thread geschrieben, dass ich es völlig in Ordnung fand, Deinen Schmerz mit uns zu teilen. Wer es nicht lesen will, kann es ja wegklicken.
Für mich wäre es völlig ok, wenn Du auch Deine Trauer hier reinschreiben würdest. Ich habe für mich selbst die Erfahrung gemacht, dass mir schreiben hilft. Aber das empfindet jeder anders.

Liebe Mona,

unser Ingo ist auch zu Hause eingeschlafert worden.
Auch er hat erst eine Narkosespritze bekommen und dann eine Spritze die zum Herzstillstand führt.
Er hatte keine Schmerzen. Trauriges Thema

viel kraft wünsche ich euch. das ist so eine verdammt schwere zeit.
hier sind die hunde zu hause in meinem arm stressfrei und in einem für sie guten moment erlöst worden. in ruhe mit dem blick auf ihre familie und in meinem arm. wie die mittel genau heißen, weiß ich nicht. es war auf jeden fall erst eine narkosespritze . die hunde sanken ruhig in einen tiefen schlaf und dann nach einer kurzen wartezeit wurde die 2. spritze gesetzt. es ist zumindest hier alle 3 mal ganz entspannt abgelaufen für die hunde.
bevor der tierarzt kam, haben wir ihnen noch einen schönen tag gemacht.