Hallo liebe Schnaupis!
Speziell natürlich die Riesenschnauzerbesitzer.
Meine Maus ist jetzt 6 Monate. Ich persönlich finde sie total normal, rassetypisch, jung, wild, frech, austestend. Was eben so ein Junghund ist...
Wir waren mit der 12 Woche in einer Welpenspielstunde. Okay, die war für uns fürn Popo, weil dort jeder Hund zwischen 8 und 20 Wochen, jedweder Rasse und Körpergröße, in unbegrenzter Teilnehmerzahl erscheinen/mitmachen konnte.
"Offene Welpenspielstunde" nannte man das. Bin dort dann auch gleich mit dem Hundetrainer angeeckt, weil ich die Teilnehmerzahl und Zusammenstellung bemängelte (16 Hunde ...vom 9 Wochen alten Pekinesen, bis zum 19 Wochen alten Berner Senn) Sind dann trotzdem noch ein paar Mal dort hingefahren und haben aber sehr schnell bemerkt, das Riesenschnauzer in ihrer Art überhaupt nicht "akzeptiert" werden - von den anderen Hundehaltern!
Klar hätte ich mit einem Chihuahua auch Angst, das verstehe ich schon. Aber selbst Besitzer großer Rassen oder Wochen älterer Hunde hatten irgendwie ne Aversion gegen das recht robuste Spielen von meinem Riesen.
Das war okay, da meine Züchterfamilie mir soetwas schon spaßig angedeutet hatte. Also schmunzelte ich etwas darüber und sagte mir :okay, dann ist das eben so
Nun aber ist heute etwas zum wiederholten Male passiert, das mich dann doch nachdenklich stimmt:
Wir trafen, wie schon öfters, einen 3 Jahre alten Berner Senn. Die Hunde "kennen" sich und wir leinen dann nach Absprache beide ab und lassen sie toben.
Nun sagte die Dame nach nicht mal 5 Minuten: "Hach, meine Elli kann gar nicht mehr, die mag das jetzt gar nicht haben."
Beide Hunde rennen wie toll um uns herum, aber ich habe nicht sehen können, dass die Elli irgendwie Schutz oder Hilfe bei uns gesucht hat und sie des Rennens überdrüssig gewesen wäre.
Nun ja, meine Riva ist draufgängerisch und nicht schüchtern, versucht immer mit ganzem Körpereinsatz und mit der Pfote den anderen zu "übermannen" und ist noch nicht ganz so wendig wie die alten Hasen...jaja, die langen Hinterbeine sind noch nicht so ganz koordiniert und flink wie die der erwachsenen Hunde
Aber ich bemerkte, wie es der Besitzerin immer unangenehmer wurde und rief Riva dann aus dem Spiel zu mir. Das klappte nicht gleich sofort, da "Elli" meinte, nicht auf ihr Frauchen hören zu müssen und immer noch weiter umhersprang und Riva natürlich dann auch weitermachen wollte.
Naja, als ich anleinte meinet dieses Frauchen nur: "Na, da müsst ihr aber was machen, die ist ja sowas von dominant, da bekommt ihr echt noch Probleme sonst mit."
Ich sagte nur:"Na wenn es Elli zuviel gewesen wäre, dann hätte sie Riva ja wohl mal "Bescheid" gesagt... Darauf sie: "Nö, die Elli macht da gar nix, die knurrt nicht mal! Ich habe die noch niemals knurren gehört, noch nie!"
Und dann ist sie schnell weitergegangen.
Irgendwie komm ich mir da total blöd vor.
Ja ich hab nen Riesen, ja, die sind mit vollem Körpereinsatz dabei, ja die sind ungestüm, und JA sie ist erst 6 Monate alt....
Neulich hat sie mit nem BorderCollie genau so "gespielt", da war auch alles okay.
Kein Beißen, kein Gejaule, kein Knurren, kein um Hilfe flehen, die haben sich abwechselnd gejagt, umhergeschubst und und alles war entspannt.
Sind es echt die Hundebeitzer die daraus son Drama machen ???
Da hechelt deren Hund nach 2 Minuten (nana, Bewegungsmangel?! ) und schon heißt es: oh, der Arme kann nicht mehr, aber deiner hört ja nicht auf und ist so brutal/wild!
Ich glaube, ich bin aufmerksam genug um zu sehen, ob mein Hund "zu doll" macht und der andere Hund Hilfe oder Tobestopp braucht.
Boah, ich merke schon, ich ärgere mich ganz schön viel zu doll darüber.
Langer Text, kurze Frage:
Bitte erinnert euch an die Junghundzeit. War es bei euch auch so?
Waren eure Riesen auch oft die robusteren Tober? Haben sie auch immer versucht die anderen mit Körpereinsatz fast umzuschmeißen?
Hattet ihr auch nur ausgesuchte (große, robuste) Spielfreunde für eure Riesen?
LG Bianca & Riva