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Siccawei

unregistriert

1

Montag, 3. April 2017, 23:43

Was will mein Hund mir sagen . . .

Hallo und guten Abend,
seit meiner Vorstellung habe ich im Forum schon interessante Themen gefunden, welche das Problem -2 Hundis vertragen sich „plötzlich“ nicht mehr- beinhalten. Wobei mir aber beim Stöbern schon auffiel, dass, bevor es zum „plötzlich“ kommt, bestimmte Signale der Hundekommunikation offenbar von mir falsch bewertet oder auch aus Unwissen übersehen wurden. Und so tauchen immer mehr und mehr Fragen auf, die sich mir bisher nicht gestellt hatten und von denen ich hoffe, dass sie mit Hilfe eurer Kompetenz zu beantworten sind. Bisher dachte ich, 3 Riesenmädels in 30 Jahre ohne Probs und ich bin perfekt. Hm, weit gefehlt!
Eine wichtige Frage bezieht sich auf das „Pöpeln“. Wenn ich es hier nicht gelesen hätte, dann wäre ich übrigens nie auf den Gedanken gekommen, dass Hunde sowas können. Auch hätte ich nie gedacht, dass das, was Zsa Zsa macht, wenn sie mich von der Seite anspringt und sie auch nach dem 5ten Mal des Wegdrehens mich dann von hinten in die Hosenbeine zwickt und wenn ich auch das endlich verhindere indem ich sie einfach zu ignorieren versuche, sie dann noch nach der Schlaufe meines Handy schnappt, das aus der Seitentasche der Hose baumelt, vielleicht „pöpeln“ ist.
Ist es das UND was will sie mir sagen, das ich nicht verstehe? Mir geht`s eher ums Verstehen, danach richten sich dann Strategien zur Einschränkung.

LG Ruth -weit weg von einer Hundeversteherin :nuho:

2

Dienstag, 4. April 2017, 06:25

Moin Ruth, nach 3 RS-Mädels bringst Du sicher schon etliches an Verständnis mit :-)
Jetzt hast Du vielleicht kein Mädel, sondern ein Lady.

Nach Deiner Beschreibung, fordert Deine Hündin Aufmerksamkeit, Beschäftigung, Arbeit und guckt gleichzeitig wie weit sie gehen darf.
Bei einem Hund mit entsprechendem Temperament ist wegdrehen so erfolgreich wie Laub harken bei Sturm.

Ignorieren hat für mich viele schlechte Gesichter, erstens wir halten es fast nie durch, schon gar nicht aus Sicht des Hundes.
Unerwünschtes Verhalten kann man nicht weg ignorieren.
Wenn man das mit dem Ignorieren wirklich hin bekommt, kann es eine hohe unverstandene Strafe für den Hund sein, welche am Ende zu mehr unerwünschtem Verhalten führen kann.
Warum ist es eine hohe Strafe ... weil im Hund der Rudelgedanke und Sozialkontakte tief verwurzelt sind.

Gib Deinem Hund auf der einen Seite eine Aufgabe, so stehst Du in bester Position ihr auf der anderen Seite zu sagen, dass Anspringen Quatsch ist.
Aufgabe meint alles was die Sinne des Hundes in Wallung bringt, was ihn körperlich auslastet, was den Gehirnskasten trainiert und seine Konfliktbewältigung schult.

3

Dienstag, 4. April 2017, 08:33

Ja Udo, es tut gut wieder "common sense" von Dir zu lesen.

Ich habe zufälliger Weise eine Video zugeschaut und musste herzlich lachen gegen Ende wie die Hundetrainerin "wohlgemeinte Ratschläge" bei Hundebegegnungen an die Leine beschreibt wie man sich verhalten sollte.

Eine "no nonsense Frau". Die hat mir gut gefallen.

Ja, auch nach 6 Rüden muss ich mich manchmal an die Kandare nehmen. Dabei dachte ich an eine sanfte Hündin, die ich allerdings nicht bekommen haben :D

Ja nu - that's life!!

https://www.youtube.com/watch?v=ZyXhZ--UGjc


Gill

4

Dienstag, 4. April 2017, 09:57

Liebe Ruth,

ich denke, daß was Dir passiert ist, ist so manchem anderen auch schon passiert.

Denn der einfache (und natürlich zu einfache) Teil der Antwort ist: Du hast jetzt eine Mittelschnauzer-Hündin und keine Riesin.

Und ja: Hunde können pöbeln - und Mittel können das meiner Erfahrung nach sehr gut.
Bisher hat jeder meiner Mittel-Rüden versucht das Zusammenleben so zu gestalten, wie es ihm in den Kram passte und das mit ziemlichem Durchhaltevermögen und bereits im zarten Welpenalter. Nicht selten ist es mir passiert wenn mich jemand beim dagegen durchgreifen beobachtet hat, daß es hiess "der ist doch noch so klein - der arme Hund!". Und das ist glaube ich eine der Fallen, in die man gerne tappen kann, grade wenn man vorher grössere Hunde hatte.

Ignorieren hat für mich viele schlechte Gesichter, erstens wir halten es fast nie durch, schon gar nicht aus Sicht des Hundes.
Unerwünschtes Verhalten kann man nicht weg ignorieren.
Ich möchte Udo hier noch ergänzen:
Selbstbelohnendes Verhalten kann man auch nicht weg-ignorieren.

Durch das Anpöbeln und Rumrüpeln erreichen die Hunde oft, daß wir das tun, was sie von uns wollen: Aufmerksamkeit geben, Dinge unterlasse, die wir eigentlich tun wollten etc. pp.

Die Lösung schreibt sich dazu recht einfach:
Festlegen welche Verhaltensweisen für Dich okay sind und welche nicht - was Du magst und was nicht.
Und dann klar loben, wenn es so läuft, wie Du das will und reglementieren wenn nicht.
Und das auch bei kleinen Dingen und sofort und nicht erst, wenn die eigene Grenze schon längst überschritten ist

Für mich sind und waren dabei meine erwachsenen Hunde immer ein Vorbild.
Uno ignoriert nicht, wenn der Jungspund ihm mit vollem Karacho ins Kreuz springt (bzw. springen will), der reagiert klar und deutlich unwillig und nutzt auch seine ihm von der Natur gegebenen Instrumente. Und Kontakt mit denen tut im Zweifel auch einmal weh. (Und Uno hat dann genau Null schlechtes Gewissen ... )

Das alles schreibt sich recht einfach in der Theorie, ist aber in der Praxis nicht ganz so einfach.
Zu ersteinmal musst Du Dir klar werden, wo Deine Grenzen sind.

Aufmunternde Grüsse,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Riho

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5

Dienstag, 4. April 2017, 10:19

Hallo Ruth,

ich kenne viele Leute, die sich nach Riesen für einen "Kleinen" entschieden haben und dann feststellen mussten, dass der "Kleine" um einiges anspruchsvoller ist, als die Riesen. Der gravierende Unterschied ist der, dass die Riesen auf Kooperation mit dem Menschen gezüchtet wurden, die Schnauzer aber auf Selbständigkeit. Ihnen muss man immer mal wieder klar machen, dass sie sich einfügen müssen und eigene Entscheidungen nur begrenzt akzeptiert werden.

Ich habe am meisten durch die Beobachtung der Hunde gelernt, wie die miteinander umgehen. Da sind schon die Hundemamas mit ihren Welpen nicht zimperlich, wenn es um "Gesetzesübertretungen" geht. Was einem Hund wichtig ist, setzt er bei Artgenossen immer durch und das ratz fatz. Es gibt EINE Warnung und wenn die nicht beachtet wird, dann funkt es.
Ganz wichtig ist DEINE Energie, die du deinem Hund entgegen stellst. Wenn die nicht glaubwürdig ist, reagiert dein Hund entsprechend und - nimmt dich nicht ernst.

Schnauzer sind sehr schnell in ihren Aktionen, also brauchst du ein schnelles Auge, um Blödsinn schon im Keim zu ersticken. Schon wenn dein Hund nur dran denkt, Mist zu machen, musst du reagieren und zwar eindeutig und klar. Das zehnte "Du du, lässt du das wohl" zeigt null Wirkung und ignorieren bestärkt deinen Hund nur in dem, was er tut, weil du ihm das nach seiner Sicht durch dein nicht handeln erlaubt hast.

Auf dem Hundeplatz habe ich immer wieder erlebt, dass die Hunde sofort auf ihre Menschen reagierten und mit Blödsinn aufhörten, wenn diese richtig stinkig wurden. Dann waren sie nämlich für den Hund überzeugend.

Grüße von
Rita

6

Dienstag, 4. April 2017, 12:40

Rita sagt:

Schnauzer sind sehr schnell in ihren Aktionen, also brauchst du ein schnelles Auge, um Blödsinn schon im Keim zu ersticken. Schon wenn dein Hund nur dran denkt, Mist zu machen, musst du reagieren und zwar eindeutig und klar.

Hierzu sagt Akut, dass man warten muss bis der Hund die Tat angefangen hat damit er weiss warum er gestraft wird. (Udo bitte einschalten wenn ich falsch zitiert habe)

Hier streitet Theorie mit dem praktischen Leben.

Wenn ich sehe, dass mein Hund den Kuchen auf dem Tisch anpeilt - will ich nicht warte bis er ein Biss ergattert hat (ausser Strichnyn darin ist) (englische Humour sorry).

Mein Hund ist aus dem 1. Stock in den Garten gesprungen, und wäre weiterhin über den Haag gesprungen, wenn ich mein Mann nicht gerufen hätte. Das war wahrscheinlich weil ein Rüde vorbei gelaufen den er als "Feind" beachtet hatte.

Eine Diskussion würde ich begrüssen.

7

Dienstag, 4. April 2017, 13:27

Also, wenn ich meinem Hund die Gesetzesübertretung nur an den Augen ansehe, schreite ich ein.....

da muß ich Rita recht geben, sonst könnte ich es verpassen.....

Manchmal sage ich drohend, aber noch ziemlich ruhig.....denk gar nicht drüber nach....da kommt ein Schielen von der Seite....oder manchmal weggucken und so tun....als hatte man gar nichts vor.....
eigentlich amüsant.....

ein Schnauzer fordert einfach ganze Aufmerksamkeit....man lernt das Beobachten..... ^^

LG Bettina

Riho

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8

Dienstag, 4. April 2017, 13:45

Hallo Gill,

ich muss meinen Hund natürlich sehr gut kennen um zu wissen, dass er dieses oder jenes im Kopf hat, sonst blockiere ich ihn für etwas, was er gar nicht tun wollte und er versteht nur Bahnhof. Bei mir geht es da mehr in Richtung, wehret den Anfängen. Ein Beispiel: Sehe ich meinem Hund an, dass er im nächsten Moment hinter irgend etwas her spurten will, bekomme ich ihn in diesem Moment noch unter Kontrolle. Ist er erst im Rollen, wird es schwierig bis unmöglich, je nach Hund. Julchen war ja nun ein rechter Tunichtgut und bei ihr reichte später, wenn sie eine nicht gewünschte Absicht hatte, ein "Ah-Ah" von mir und sie hat erst gar nicht mit dem Blödsinn angefangen. Dazu muss der Hund aber erst mal wissen, was verboten ist und da bin ich beim ganz jungen Hund wieder bei Udo. Da heißt es, Missetat begangen und es wird ungemütlich. Das heißt nicht, dass meine Hunde vermöbelt oder sonst wie schlecht behandelt werden. Ich tue nie mehr, als die Hunde auch untereinander tun, natürlich mit meinen Möglichkeiten. Meine Zähne sind nicht so wirkungsvoll, wie die eines Hundes :D Aber bevor Hunde ihre Werkzeuge einsetzen, passiert schon ganz viel körpersprachlich und nur, wenn diese Sprache nicht verstanden wird, gibt es Haue. Ausnahmen gibt es natürlich immer. Es gibt Hunde, die ihre eigene Sprache nicht mehr sprechen und sofort zu langen. Es gibt aber auch Hunde, die ihre Sprache von anderen "sprachkundigen" Hunden wieder lernen können. Vor allen Dingen sollten wir Menschen sie lernen.

Grüße von
Rita

Delebär

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9

Dienstag, 4. April 2017, 13:52

Nach drei Mittelschnauzern bin ich ganz bei Claudia und Rita .
Man muss einfach schneller sein als der Hund .Schon wenn die Fellnase daran denkt ,muss man es unterbinden.
Ich höre auch immer von Leuten die sich nach einem RS einen Mittel angeschafft haben ,das sie nicht damit gerechnet hatten ,das die Erziehung eines MS so viel anstrengender ist als die eines Riesen .


Eriks
Signatur von »Delebär« Ich brauche keinen Therapeuten; ich gehe Gassi

Wenn du nicht weißt wie du deinen Hund erziehen musst , frag Leute die keinen Hund haben , die wissen das

10

Dienstag, 4. April 2017, 14:25

Wie lustig, das Thema hatten wir in Variation ja neulich schon einmal ... und es wurden die gleichen verschiedenen Standpunkte vertreten ....


Dienstag, 17. Januar 2017, 13:40
Bellen
Post Nr. 16

" Zitat von »Akut«
Das NEIN kommt ganz klar erst dann, wenn der Hund ein Fehlverhalten zeigt, nicht in Vorahnung, dass gleich etwas passiert.



Ja, aber bei Nastja helfen manchmal leichte Warnungen ;) - z.B., wenn sie etwas verbotenes umschleicht. Dann sage ich "denk nicht mal drüber nach ..!" und sie guckt mich an - mit einer Art Grinsen -, wedelt kurz und wendet sich anderen Dingen zu.
Signatur von »Gudrun1960«
Liebe Grüße von Gudrun und Nastja"
Signatur von »Gudrun1960« Liebe Grüße von Gudrun und Nastja

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