Hallo zusammen,
ich bekomme immer wieder Hunde auf den Tisch, die diese Lipome haben. Manche verändern sich kaum, aber es gibt auch welche, die ganz schön groß werden können. Wenn die dann an einer blöden Stelle sitzen bin ich immer dafür, sie operieren zu lassen. Unser Tierarzt sagte mir, dass er das ungern tut, weil er sehr tief schneiden muss, um alles heraus zu bekommen und oft kommen die Biester wieder. Aber wenn z.B. so ein Lipom direkt hinter dem Ellenbogen sitzt und wächst, kann der Hund irgendwann sein Vorderbein nicht mehr richtig bewegen, weicht dem Knubbel aus und bekommt dann auch noch Probleme mit dem Bewegungsapparat und dem Rücken. Wenn man da zu wartet, wird der Hund immer älter, bis dann doch operiert werden muss und das würde ich lieber bei einem jüngeren Hund machen lassen.
Eine Zwergin hatte so ein Teil am Rippenbogen und das wurde so groß, dass sie beim Laufen mit dem Vorderbein dran gestoßen ist. Als das Lipom auftauchte, war die Hündin vie Jahre alt und es wäre ein Klacks gewesen, sie zu operieren. Aber der Tierarzt wollte nicht so recht ran und die Halterin schob es auch immer wieder vor sich her. Schließlich war das Teil so groß, dass nun doch operiert werden musste und die Hündin war nun 10 Jahre alt. Ein Riese hatte ein Lipom im vorderen Halsbereich und auch bei ihm wollte der Tierarzt nicht früh operieren. Das gleiche Spiel wie bei dem Zwerg, das Ding wurde so groß, dass ich meine Hand nicht mehr drum schließen konnte, der Hund konnte kein Halsband mehr tragen und wenn er sich hin legte, konnte er nur auf der anderen Halsseite liegen. Mit 11 Jahren wurde operiert, es gab Komplikationen, monatelang wurde behandelt und der Hund starb dann.
Also wenn ein Lipom lange Zeit nicht wächst, würde ich auch nichts machen. Aber wenn es an Umfang zu nimmt, würde ich operieren lassen, so lange der Hund noch nicht alt ist.
Grüße von
Rita