..Mich beschleicht das Gefühl, ich schreibe in Suaheli
. Ich verlange und kein Schlechtmachen von Leuten, Zwingern oder Hunden, sondern von möglicherweisen bekannten Fakten, dass Hund X von Annodazumal in der AT mit gehäufter Wahrscheinlichkeit ABCD auslösen KÖNNTE. So als Beispiel
Ach, wie niedlich....
Genau aus diesem Grunde sind viele so vorsichtig geworden, sich generell öffentlich Gedanken zur Zucht bzw. zu genetischen Dispositionen zu machen... weil dann irgendwelche Hobby-Genetiker versuchen, das "schwarze Schaf" in irgendwelchen Ahnentafel herauszufinden, einzelnen Hunden die "Verantwortung" für genetische Krankheiten zu geben und nach Zuchtverboten für ganze Linien schreien.
Folgendes sollte Dir bekannt sein:
- Zur Zucht gehören in den meisten Fällen (
) zwei Tiere: Vater und Mutter
- Die meisten bekannten Erbkrankheiten vererben sich nicht dominant sondern rezessiv, das heißt, es "knallt" nur, wenn zwei Anlagenträger verpaart werden
- Genetische Krankheiten entstehen also nicht nur durch "den Rüden" oder "die Hündin", sondern meistens aus einer unglücklichen Kombination aus beiden
- Ein Anlagenträger einer Erbkrankheit kann also, verpaart mit einem Hund, der für diese genetische Krankheit keine Anlagen trägt, zu 100% gesunde Welpen bringen
- Nimmst Du alle Hunde, die Anlagen für eine Erbkrankheit haben, aus der Zucht, bedeutet das einen Zuchtausschluss für 99,9% aller Hunde aller Rassen (und das ist nur eine vorsichtige Schätzung)
Ich will damit sagen: Wenn Du eine Linie ohne Erbkrankheiten gefunden hast, hast Du diese Linie nur nicht lange genug untersucht
Genetische Krankheiten bekämpfst Du nicht, indem Du "die Vererber" in Ahnentafeln aufspürst. Das kannst Du nur machen, indem Du für bestimmte Krankheiten den genetischen Code herausfindest, mit allen Zuchthunden einen Gentest machst, die Anlagenträger bestimmst und dann eine Zucht mit Anlagenträger x Anlagenträger vermeidest.
Das ist aber momentan noch nicht möglich, da für die meisten Erbkrankheiten der genetische Code noch nicht entschlüsselt ist. Also bleibt nur eines: Raten, Hoffen und so gut es geht gewisse Dinge ausschließen... also auch ein Stück weit Spekulieren.
Und da man mit Spekulationen nunmal immer vorsichtig sein muss, da es eben nur Spekulationen sind, wirst Du auch von niemandem, der Ahnung von der Materie "Hundezucht" hat, hier eine ernst zunehmende Antwort bekommen.
Bekommst Du also auf Deine Fragen nach "Krankheitsvererbern" eine Antwort, auch als PN, und es handelt sich nicht um eine der wenigen Krankheiten, die sich klar und erwiesenermaßen dominant vererben (welche waren das nochmal gleich...
), dann hat der Beantworter genauso wenig Ahnung von Hundezucht wie der Fragesteller.
In diesem Sinne: Viel Glück bei der Suche nach der Büchse der Pandora
Viele Grüße
Sören