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1

Samstag, 15. August 2015, 18:19

Ist der Riesenschnauzer als Familienhund geeignet oder eher ungeeignet?

Hallo,

wir wohnen auf dem Land in einem EFH mit großem Grundstück (2000qm).

Da wir eine kleine Tochter haben (2 Jahre) und auch noch ein weiteres Kind geplant ist, sind wir auf der Suche nach einem Hund der eine hohe Reizschwelle hat und geduldig gegenüber Kindern ist. Er sollte auch nicht den ganzen Tag ohne triftigen Grund bellen.

Wir wünschen uns einen Hund der wachsam ist und unter Umständen seine Familie beschützen kann ohne aggressiv zu werden. Also eher ein mittlerer Schutztrieb. Ich weiß nicht ob diese Rasse als unbestechlicher Wächter gilt.



Er soll mit in den Urlaub kommen und uns auch auf Ausflügen begleiten können.

Er sollte schon bereit sein Kommandos zu befolgen und auch zur Unterordnung fähig sein.

Ich möchte mit ihm die Hundeschule besuchen. Es wär schön wenn er sich sportlich betätigen könnte. Toll wäre es wenn diese Rasse noch relativ gesund ist. Jagdtrieb sollte sehr wenig oder am besten gar nicht vorhanden sein.

Er sollte mittelgroß bis groß sein.

Ich weiß das ist ein sehr hoher Anforderungskatalog für einen Hund.

Aber so in etwa wäre schön.


Grüße :)

Traudel

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Hunde: 1 Zwergschnauzer schwarz, Valentino geb. Januar 2018 und 7 Riesen in meinem Herzen.

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2

Samstag, 15. August 2015, 18:37

Da steckt harte Arbeit dahinter,
bis ein Hund sich so zeigt, wie du ihn gerne hättest, egal welche Rasse.
Sie müssen es von Welpe an auf gelernt bekommen, was man später von ihnen haben möchte.
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

3

Samstag, 15. August 2015, 18:57

Aber der RS ist trotzdem als Familienhund geeignet oder?


Kommt er mit kleinen Kindern zurecht d.h ist er nett zu ihnen oder "schnappt" er sie eher weg?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Highlander« (15. August 2015, 20:42) aus folgendem Grund: Zitat entfernt, siehe original drüberstehender Beitrag. Siehe Nutzungsbestimmungen


Oskar´s

unregistriert

4

Samstag, 15. August 2015, 19:00

Hallo Ivonne,

ich finde es schön, dass Du eine klare Vorstellung von Eurem Leben mit Hund hast und die hört sich auch ganz und gar nicht nach einem schlechten Hundeleben an.

Es gibt sicher viele Riesen, die genau so sind, aber dahin zu kommen ist wie Traudl schon sagt, harte Arbeit und es kann Dir keiner garantieren. Gerade wenn Du Hundeanfänger bist, wird Du zwangsläufig nicht von Anfang an perfekt sein. D.h. wichtig ist, dass Du Dir überlegst, ob Du auch damit klar kommst, wenn Dein Hund nicht so wird wie Du wolltest.

Ich habe einen Mittelschnauzer (sind nicht einfacher, nur kleiner als Riesen) und das waren meine Träume und das Resultat:

- er sollte gut mit Kindern auskommen - hat geklappt, wobei er kein wandelnder Teddybär ist.
- er sollte nicht jagen - hat ganz gut geklappt
- er sollte ohne Leine mit mir laufen - geht im Geländer, Abrufbarkeit aber nicht 100%. Mit anderen Rüden versteht er sich nicht
- er sollte nicht kläffen - die Bewohner meines Dorfes kennen ihn alle! Keiner geht unkommentiert an unserem Garten lang
- er sollte überall hin mit - das funktioniert gut
- er sollte brav mit Menschen sein - ist auch so
- er sollte Abends auf dem Sofa seinen Kopf auf meinen Schoß legen - geht gar nicht, er kuschelt nie
- er sollte zu Unterordnung fähig sein - er war immer Musterschüler und ist toll für Hundesport
...
und vor allem: er sollte gesund und fit sein - und das ist er auch mit 8 Jahren!

Ich liebe ihn so wie er ist, aber es hat nicht geklappt, dass er so geworden ist, wie ich ihn wollte. Und glaube mir, ich habe sehr viel dafür getan! Heute muss ich manchmal über meine eigene romantische Vorstellung von damals grinsen.

Das schreibe ich Dir nur, damit Dir klar ist, dass alles mögliche schief gehen kann. Die Bereitschaft, zu trainieren und die Hundeschule zu besuchen reichen nicht. Du musst die Bereitschaft haben, ihn so zu nehmen, wie er mal sein wird.

Ich wünsche Dir ganz viel Glück bei der Hundesuche und einen guten Züchter, der Dich berät.

Viele Grüße
Brigitte

5

Samstag, 15. August 2015, 19:16

Gut danke für eure Tipps.

Mir ist es eben wichtig das wenn ein 2. Kind kommt mein Hund nicht aggressiv auf dieses reagiert oder wenn er mal "falsch" angefasst wird. Und er sollte keine Dominanz gegenüber unseren Kinder zeigen

Und wir möchten mit ihm ohne Stress in den Urlaub etc. fahren.

Also eignet sich der RS schon als Familienhund bei richtiger Erziehung? Sehe ich das richtig?


Grüße :)

6

Samstag, 15. August 2015, 20:18

Hallo Yvonne,

ich finde über keinen Hunderasse kann man pauschal sagen, "eignet sich als Familienhund" oder auch nicht. Wie Brigitte schon schrieb, es kann so kommen und auch anders. Ein Riesenschnauzer ist ein großer Hund. Wenn er nun nicht so wird, wie ihr euch das vorstellt, könnt ihr dem Hund dann trotzdem gerecht werden und ihn so halten und führen, dass ihr entspannt miteinander leben könnt? Was ist, wenn der Hund dann doch nicht eine so niedrige Reizschwelle hat, wie ihr euch das vorstellt? Wie könnt ihr dann mit Baby und Kleinkind und ausgewachsenem Riesen klarkommen?

Mein Riese ist ein wunderbarer Hund, aufgewachsen in einer großen Familie mit vielen großen und kleinen Kindern. Trotzdem passe ich immer auf, wenn Besuch kommt. Es ist eben ein großer Hund. Ich nehme den Hund immer mit in den Urlaub - aber ganz unkompliziert ist das nicht. Mein Hund verträgt sich nicht mit allen anderen Hunden und hat eine relativ große Individualdistanz. Das heißt, ich muss auf dem Campingplatz aufpassen, in der Gaststätte, wenn es eng wird, beim Baden am See... ich bin froh, dass meine Kinder mittlerweile schon größer sind, dass ich auf sie nicht auch noch achten muss.

Mein Riese ist ein toller Sporthund. Aber Sport treiben heißt eben auch, die Zeit für diesen Sport erübrigen können. Als meine Kinder noch klein waren, hätte ich mir das eher nicht vorstellen können. Aber ich kann natürlich auch nur für mich sprechen.

Vielleicht ist auch dieser Thread für dich interessant.

Ob ein Riesenschnauzer für euch der geeignete Familienhund ist, könnt ihr euch letztlich nur selbst beantworten.

Viele Grüße,
Anna

Krümelmonster

unregistriert

7

Samstag, 15. August 2015, 21:47

Es gibt sicher viele Riesen, die genau so sind, aber dahin zu kommen ist wie Traudl schon sagt, harte Arbeit und es kann Dir keiner garantieren. Gerade wenn Du Hundeanfänger bist, wird Du zwangsläufig nicht von Anfang an perfekt sein. D.h. wichtig ist, dass Du Dir überlegst, ob Du auch damit klar kommst, wenn Dein Hund nicht so wird wie Du wolltest.
Das würde ich genauso unterschreiben. Grundsätzlich sind Riesen kooperationsbereit. Als Gebrauchshunde sind sie dazu gezüchtet, mit ihren Menschen zusammenzuarbeiten (anders als zum Beispiel Herdenschutzhunde, die vor allem alleine klar kommen müssen, wenn sie ihren Auftrag erfüllen sollen). Riesen sind aber auch ziemlich dickköpfig, groß und eher grobmotorisch. Ich habe vor einiger Zeit mal ein Rasseportrait geschrieben: Der Schnauzer an sich. Unser Riese ist unser erster Riese und ich habe wirklich viel, viel Arbeit mit ihm gehabt. Sicher auch, weil ich am Anfang trotz Hundeschule viele Fehler gemacht habe. Falls du dich ein bisschen durchklicken willst, gibt es hier ein paar Erfahrungsberichte aus den letzten Jahren: Mein Riesenschnauzer. Gefühlt hat es bei uns drei, vier Jahre gedauert, bis ich das Gefühl hatte "Jetzt sind wir ein echtes Team." Der Hundesport hat einiges dazu beigetragen, allein als Familienbegleiter wäre unser Riese nicht glücklich geworden. Im siebten Jahr kam dann das Kind dazu .. 8) Das Schnauzertier war nicht wahnsinnig begeistert und die beiden leben eher neben- als miteinander, aber ich muss auch keine Angst haben, die beiden mal alleine im Zimmer zu lassen.

LG
Mareike

Hundi

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Hunde: Schnauzer s, geb. 07/15 ; Riesenschnauzer s 03/00-05/15

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8

Samstag, 15. August 2015, 21:48

Hallo Ivonne!

Unsere Riesenschnauzerin war fast vier Jahre alt, als unsere erste Tochter geboren wurde. Sie war also schon gut erzogen und fest in den Tagesablauf integriert. Sie hat mich und das Baby gemeinsam mit meinem Mann vom Krankenhaus abgeholt. Die beiden haben sich auf dem Parkplatz kennengelernt, sind gemeinsam ins Auto gestiegen und von da an gehörte unsere Tochter zum Rudel :**: Das Ganze hat sich bei den nächsten beiden Kindern genauso abgespielt. Auch als die Kinder dann anfingen zu krabbeln und sich auch mal bewusst über den Hund hergemacht haben ist sie immer ruhig und geduldig geblieben - natürlich nie ohne Aufsicht. Sie konnte beim Spiel immer unterscheiden, ob sie mit Kindern oder Erwachsenen spielt. Für mich war sie der perfekte Familienhund und ihr Tod dieses Jahr für uns alle ein großer Verlust.
In etwa sechs Wochen wird ihr Nachfolger, ein kleiner Mittelschnauzerrüde, hier einziehen. Ich denke, ihn zu erziehen wird wesentlich anstrengender, weil ich eben nicht nur den Hund, sondern auch die drei Kinder habe... aber wir werden sehen. Ich denke, man sollte sich bewusst sein, das so ein junges Tier viel Aufmerksamkeit erfordert und gut überlegen, ob man diesen Aufwand mit (kleinen) Kindern stemmen kann. Dabei spielt die Rasse wohl eher die geringste Rolle. Meine Kinder sind jetzt sechs, neun und elf Jahre und brauchen mich nicht mehr rund um die Uhr. Wäre unsere Hündin vor drei Jahren gegangen, hätte ich mich wahrscheinlich erstmal gegen einen neuen Hund entschieden.


LG
Katrin

9

Sonntag, 16. August 2015, 02:15

Bei o.g. Anforderungskatalog eher keinen RS aus reinen Leistungslinien nehmen,
alternativ mal nach Großpudeln umschauen.

Gruß!
M.P.U

Highlander

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10

Sonntag, 16. August 2015, 08:09

8| Da frag ich mich, warum genügend RS aus reinen Leistungslinien prima in Familien wohnen?
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

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