Seit einigen Tagen werden bei uns im Dorf ständig Köder gefunden.
Am ersten Tag vorm Friedhof an der Hauptstraße: Hackbällchen mit Stacheldraht versetzt
Am nächsten Tag am Dorfplatz: Wurststücke mit Nägeln versetzt
Heute in einer Nebenstraße der Hauptstraße: Leberwurst mit Glasscherben versetzt
Ich bin sprachlos. Ich habe mit Sicherheit Verständnis für Leute, die Angst vor Hunden haben. Ich verstehe auch vollkommen, dass solche Leute sich furchtbar darüber ärgern, dass einem ständig große / unangeleinte / nicht abrufbare Hunde entgegen kommen (ich ärgere mich auch darüber, obwohl ich mit Hunden große geworden bin). Aber irgendwo ist auch definitiv Schluss. Tiere (und nicht nur die "unwillkommenen" Hunde) diesem (wohl gewollten) Leid auszusetzen, geht mal gar nicht. Einfach nur ekelhaft. Ich weiß wirklich nicht, was man dazu sagen kann und noch viel wichtiger: was man dagegen tun kann.
Bei uns persönlich sieht es im Moment so aus, dass wir unseren Hund im Dunkeln nur noch in den Garten lassen (immer in der Hoffnung, dass solche Köder nicht auch mal über den Zaun fliegen). Mit dem Hund im Dunkeln an der Straße spazieren zu gehen, traue ich mich im Moment gar nicht.
Habt ihr eventuell Tipps, wie man hier vorgehen kann? Anzeige gegen unbekannt wurde von anderen Hundehaltern wohl schon erstattet, aber das ist natürlich schwierig. Es ist uns schon klar, dass die Polizei nicht permanent Streife fahren kann, um eventuell verdächtige Passanten zu kontrollieren. Genauso ist mir klar, dass man nicht einfach Namen in den Raum werfen kann ("bei xy könnte ich vorstellen, dass er sowas macht..."). Hat irgendjemand von euch vielleicht Erfahrung mit solchen Situationen? Für Anregungen und Ideen wären ich und alle anderen Hundebesitzer im Dorf wirklich sehr dankbar...