Ich hatte bzw. habe bisher zwei Rüden, die beide kastriert sind bzw. waren (Unser Großer wurde mit 3 Jahren krankheitsbedingt kastriert, unser Pinschermix kam aus dem Ausland und wurde dort kastriert, um die Ausbreitung der Hunde zu verhindern). Beide haben die Kastration körperlich und psychisch sehr gut überstanden, sodass ich Kastrationen nicht absolut ablehnend gegenüber stehe. Was muss, das muss manchmal eben.
Das man die Kastration aber dazu nutzen will, die Tiere bewusst in ihrer Entwicklung zu stören, ist echt der Hammer. Und diese Störung auch noch herbei zu führen, um sich selber die "Flegeljahre" zu ersparen, ist einfach nur ekelhaft. Mal ganz abgesehen davon, dass eine OP immer auch Risiken birgt, kann es doch nicht sein, dass man einen Hund nur aus eigener Bequemlichkeit diesem Prozess aussetzt. Man sollte sich mal vorstellen, was los wäre, wenn man Kinder im Alter von 11, 12 Jahren mit Hormonen vollpumpt, um die Entwicklung in der Pubertät zu "überspringen". Da würde - völlig zu Recht - ein Aufschrei durch die Gesellschaft gehen. Aber bei Hunden soll das ok sein?
Wenn man keine Lust hat, sich der "Pubertät" und eventuellen Strapazen in der Erziehung auszusetzen, sollte man sich halt keinen Welpen oder Junghund zu legen. Das wäre die einfachste und schmerzloseste Möglichkeit für alle Beteiligten.
Edit: Sorry, habe eben erst noch mal gesehen, dass es nicht um die "reine" Kastration, sondern um den Chip geht. Da war ich wohl etwas über mich hinweg
Nichts desto trotz halte ich nichts davon, die Hunde diesen Strapazen auszusetzen. Punkt.