Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Freitag, 24. Oktober 2014, 11:58

Quietschen, Bellen, Schreien

Hallo zusammen,

ich habe leider ein etwas größeres Problem mit mein Zwerg (am 14.10. 6 Monate alt geworden). Jedes Mal, wenn er warten muss, bzw. nicht in einer für ihn angemessenen Zeit das bekommt was er will fängt er an zu bellen, quietschen und teilweise an richtig zu schreien. Besonders schlimm ist es, wenn wir anderen Hunden begegnen. Er wird dann richtig hysterisch und ist eigentlich nicht mehr groß ansprechbar und will unter allen Umständen zu dem anderen Hund hin.
Heute früh mussten wir zum Tierarzt. Auch dort hat er wieder die ganze Praxis zusammen gebrüllt. Ein Zustand der für mich unerträglich ist.
Zuhause haben wir die Sache schon relativ gut im Griff. So bekommt er sein Essen z.b. erst, wenn er ruhig ist.
Jedoch wenn es nach draußen geht fangen die Probleme erst richtig an. Wir können in keinen Laden gehen, ohne das er anfängt andauernd zu fiepen.
Besonders schlimm ist es auch beim Autofahren sowie wenn wir in die Welpengruppe kommen. Sobald wir aus dem Auto steigen fängt er an zu schreien und zu bellen. Am Gelände angekommen, den ersten Hund gesehen und beschnuppert hört das Gebrülle auf. Wir sind schon richtig gehend bekannt und alle schmunzeln schon, wenn sie uns hören. Die Trainer konnten uns bisher nicht helfen, bzw. finden sein Problem auch nicht schlimm.


Ich muss zugeben, dass ich damit mehr als überfordert bin. Ansonsten ist er ein sehr gehorsamer Hund der alles macht, was ich von ihm verlange (wenn er jedoch warten muss, z.b. im Sitz macht er Sitz und quietscht nebenbei). Ich bin im Moment den ganzen Tag zuhause. Wir gehen viel Gassi, spielen miteinander usw. An zu wenig Auslastung kann unser Problem also nicht liegen. Ich muss dazu jedoch sagen, dass es sehr schwer ist ihn müde zu bekommen. Er ist außerdem ein Hund, der allgemein sehr viel "redet". Ein Beispiel: er freut sich immer sehr drausen zu sein und quietscht dann vor Vergnügen. Dabei dreht er sich sogar zu mir um (quietscht also nicht in der Landschaft einfach so umher). Das finde ich nett. Dabei ist er auch nicht sehr laut.


Eigentlich müsste ich, sobald er anfängt sich so in der Welpengruppe zu gebärden, sofort umdrehen und gehen. Und erst wieder kommen, wenn er aufgehört hat. Dann wäre jedoch die Stunde um. Ähnlich ist es bei anderen Hunden. Wir begegenen nicht sehr oft welchen. Wenn, möchte ich auch gern, dass er Hundekontakt hat. Er konnte sich sein Verhalten richtig gehend angewöhnen und wurde immer bestätigt, da es anders nicht möglich war.
Am besten wäre ein Hund, mit dem wir richtiggehend trainieren könnten, jedoch kenne ich niemanden, der dies mit uns machen würde..
Was mir gerade noch einfällt. In solch einer Situation hilft wirklich nichts, keine Leckerchen, kein Nein. Mein nächster Gedanke war eine Wasserspritzpistole. Ich denke jedoch nicht, dass diese ihn sonderlich beeindrucken würde..


Wie ihr sehr, bin ich wirklich am verzweifeln..ich hoffe sehr, dass mir jemand helfen kann.


Viele Grüße


Jessi

Merlin2014

unregistriert

2

Freitag, 24. Oktober 2014, 12:46

Welpe

Hallo

Dein kleiner Hund, hat dich schon sehr gut in der Gewalt. Er merkt deine Aufregung, dann geht für ihn der Spass los.

Das ist bei vielen jungen Hunden so.

Fahr dich runter, nehme nichts persönlich und gib klare einsilbige Anweisungen. Und ein Befehl nur einmal sagen warten bis der Hund ihn befolgt.


Glaube mir, innerhalb einer Woche hat sich dein Hund geändert.

Ich führe selbst eine 20 Wochen alte Göre.

Viel Spass noch

Christian

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

3

Freitag, 24. Oktober 2014, 14:21

Hallo Jessi,

nach deiner Beschreibung habe ich auch den Eindruck, dass dein Kleiner eher zu viel Aufmerksamkeit bekommt, als zu wenig. Kontrolliere dich selbst mal im Alltag, wie oft du deinen Hund bedienst, wie oft er mit einer Nummer durch kommt, bei der du das eigentlich nicht willst. Kennt er ein Abbruchsignal? Du musst ihn auf jeden Fall aus seinem Durchsetzungs- und Kontrollwahn heraus holen. Leckerchen gehen überhaupt nicht, weil die für ihn eine Bestätigung für sein Verhalten sind. Und was gaaaanz wichtig ist, ist RUHE für DICH und den Hund. Sobald du dich hochfährst und aufregst, tut er das auch. Sobald er anfängt, Radau zu machen nimmst du ihn zu dir (er darf dann auf keinen Fall das bekommen, was er will), hältst ihn ganz ruhig fest, meckerst nicht, sagst gar nichts und wartest, bis er die Klappe hält - das kann dauern. Dann wartest du noch 10 Sekunden und gehst RUHIG mit ihm los. Auch wenn du ihn zu Anfang vielleicht nur einige Sekunden ruhig bekommst, bleib am Ball und lass dich nicht von ihm provozieren. Immer wenn er seinen Willen bekommt heißt das für ihn: Wenn ich was will muss ich Krawall machen, dann bekomme ich es und das musst du unterbinden.

Grüße von
Rita

4

Freitag, 24. Oktober 2014, 15:57

Hallo,

Vielen Dank für eure Ratschläge.

Stimmt, er bekommt im Moment sehr viel Aufmerksamkeit. Ich bin im Moment zuhause aufgrund einer Krankheit und mein Leben dreht sich um ehrlich zu sein ums gesund werden und Pelle. Meine Familie kommt erst abends und so bin ich tagsüber allein mit ihm.
Ich bin dabei ihm das Signal "Genug" beizubringen. Ich mache das so, dass ich nach dem spielen genug sage, ihm zweimal über den Kopf tätschle und mich dann wegdrehe. Wenn er daraufhin etwas unerlaubtes tut, bekommt er ein nein zu hören und den Befehl auf seinen Platz zu gehen. Manchmal muss ich das zwei-dreimal wiederholen, dann ist aber wirklich gut.
Ein richtiges Signal zum still sein kennt er jedoch nicht. Wie kann ich ihm das beibringen?
Zuhause ist sein Wahn auch nicht halb so stark wie draußen. Da muss ich gestehen bin ich ruhiger und lass mich erst garnicht provozieren. Draußen ist das schon anderst. Mir ist das immer total peinlich, wenn er so abgeht (man will ja auch nicht für jeden die Witzfigur sein). Und meine Gelassenheit ist dahin.. Natürlich alles andere als förderlich. Wenn man sich es auch mal so überlegt, draußen erreicht er mit seinem Getöße oft genau das, was er will (gerade z.b. in der Welpengruppe, wenn ich immer warte, bis er ruhig ist, ist die vorbei..). Ich bin ja froh, wenn wir mal einen anderen Hund sehen..
Sobald er wieder so auftritt, werde ich die Taktik mit hochnehmen anwenden.
Wielang denkst du braucht es, bis ich mit einer Besserung rechnen kann?

Viele Grüße

Jessi

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

5

Freitag, 24. Oktober 2014, 18:03

Hallo Jessi,

er muss kein besonderes Signal zum still sein lernen. Ein Abbruchsignal heißt, dass der Hund mit allem, was er gerade tut, egal was das ist, aufhören soll. Welches du nimmst, musst du für dich überlegen. Ich schätze mal, dass ein Nein nicht sehr wirkungsvoll wäre, weil es im Alltag immer und immer wieder bei allen möglichen Gelegenheiten gesagt wird. Überlege dir, welches Wort dir spontan einfällt und du musst es mit Nachdruck sagen können. Trainieren kannst du das mit Lecker in der Hand, an das er nicht dran darf. Wenn er das begriffen hat, legst du es auf den Boden, aber er darf auf keinen Fall dran kommen und sich bedienen. Klappt das auch, belegst du andere Dinge, die er nicht haben darf, mit dem Verbotswort und danach nimmst du es in Situationen. Meine Hunde lernen zusätzlich auch ein Aufhebungskommando, mit dem ich den "Bann" wieder aufhebe. Bei mir ist das ein "Okay". Was du nimmst, musst du für dich überlegen.

Lese ich das richtig, dass du ihn, wenn er anfängt zu bellen, hoch nehmen willst? Da geht auf keinen Fall. Auf den Arm nehmen ist für viele Hunde eine Belohnung und außerdem fühlt er sich auf deinem Arm stark wie Oskar und kriegt möglicherweise eine noch größere Klappe.
Wie lange so ein Training dauert, hängt vom Hund und von deiner Geschicklichkeit ab, da kann ich nicht sagen, dass du in xxxxxx Wochen damit fertig bist.

Grüße von
Rita

Janne

Forenjunkie

  • »Janne« ist weiblich

Beiträge: 3 688

Aktivitätspunkte: 19 150

Hunde: Ein Riesenschnauzerpfeffersalzmädel an meiner Seite und zwei Riesenschnauzerpfeffersalzmädel warten jenseits der Brücke

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

6

Freitag, 24. Oktober 2014, 18:11

Das
Sobald er anfängt, Radau zu machen nimmst du ihn zu dir (er darf dann auf keinen Fall das bekommen, was er will), hältst ihn ganz ruhig fest,

hatte ich allerdings auch so verstanden:
Sobald er wieder so auftritt, werde ich die Taktik mit hochnehmen anwenden.

Und mich schon seeeeeehr gewundert. 8o
Signatur von »Janne« www.Riesenschnauzer-pfeffer-salz.de

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

7

Freitag, 24. Oktober 2014, 18:39

Neiiiiiiiiiiiiin -

zu dir nehmen heißt nicht, auf den Arm nehmen :-O

Zu dir nehmen heißt Körperkontakt, Ruhe übertragen, Bewegungseinschränkung. Er soll in seinen Aktionen und innerlich runter gefahren werden.

Ich sag's ja immer, dass es sehr schwer ist, diese Dinge nur hier zu beschreiben.

Grüße von
Rita

Oskar´s

unregistriert

8

Freitag, 24. Oktober 2014, 20:03

Zu dir nehmen heißt Körperkontakt, Ruhe übertragen, Bewegungseinschränkung


Ich lege Oskar meine flache linke Hand seitlich von aussen an die Schulter und drücke ihn sanft gegen mein linkes Bein. Dadurch, dass ich immer die flache Hand an seine Schulter lege, kennt er dies schon und weiss, dass es heisst Ruhe und stehenbleiben! Oskar mag keine Berührungen, es ist also alles andere als eine Belohnung für ihn, daher mache ich es auch nur sehr sanft.

@Jessi, ganz wichtig: Dir darf das nicht peinlich sein. Üb mit Leuten, vor denen es nicht peinlich ist oder entwickle eine Strategie dagegen. Solange Du das Gefühl hast, wirst Du dagegen nicht ankommen. Ich kenne das sehr gut, bei mir ist es das Leinenpöbeln, war mir peinlich ist.

Viele Grüße und viel Erfolg
Brigitte

Highlander

Administrator

  • »Highlander« ist weiblich

Beiträge: 10 609

Aktivitätspunkte: 54 845

Hunde: RSs *2/'04-'7/'15 tief ins Herz gebrannt - ZSss *5/2009 - *6/2009 - *2/2012 - *4/2017

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Administrator
Mod
Mitglied

9

Freitag, 24. Oktober 2014, 20:11

Wielang denkst du braucht es, bis ich mit einer Besserung rechnen kann?

Ich guck's ja nicht oft,aber letzte Woche bin ich beim zappen hängen geblieben - bei Rütter. Dieser Podenko ist mir sofort eingefallen, als ich deine Schilderung gelesen habe. Die gute Dame hat nach FÜNF Monaten sagen können, alles ist gut! Aber wie hier schon gesagt wurde, du mußt an DIR und deinen Reaktionen arbeiten, weniger am Hund ;) Sie war beim Filme anschauen selber erstaunt, wie oft sie auf das quitschen - egal wie - reagiert hat -:-
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

10

Freitag, 24. Oktober 2014, 21:09

Guten Abend,


danke für den Tipp ich werd das so trainieren. Ein "okay" gibt es bei uns schon, obwohl das wahrscheinlich das kleinste Problem zum erlernen ist ;)
Dann hab ichs falsch verstanden. Bisher hab ich ihn sitzen lassen ohne Körperkontakt. Er ist ein Hund der sehr viel Körperkontakt sucht und ich muss zugeben, dass er nachts angekuschelt an mir schläft. Da lass ich es lieber so, nicht dass er sich noch belohnt fühlt mit dem Körperkontakt.
Wir haben leider auch das Problem, dass ich niemand habe, der mit mir üben könnte. In meiner Familie und im Freundeskreis bin ich die einzige mit Hund. Das erschwer das ganze Training noch. Leider begegnen wir zudem noch eher selten Hunden..
Ein Punkt der das ganze noch verschlimmert sind die Reaktionen der anderen Leute. Entweder sie werden boshaft gegen mich (erst heute beim Tierarzt passiert) oder sie streicheln ihn ohne zu fragen oder reden mit ihm nach dem Motte "ach du armer kleiner was hast du denn". Wenn man dann sagt, dass man das nicht möchte, muss man entweder stundenlang erklären oder man wird beschimpft...

Danke für den Tipp, die Folge schau ich mir nachher mal an.


Viele Grüße


Jessi




Social Bookmarks