Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo zusammen,

ich bin neu in dem Forum hier, weil ich gerade nicht mehr weiter weiss mit einem wohl ziemlich banalen (aber für mich total fremden) Problem..
Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand einen Rat für mich hätte, der sich damit auskennt. (ich hoffe, ich habe keinen Doppel-thread eröffnet, bisher habe ich aber nichts zu dem Thema hier gefunden, falls doch, sorry!)

Kurz zu mir, ich habe schon einen Riesenschnauzer aus einer Leistungszucht gehabt und den Hund bis VPG3 selbst ausgebildet und auf Vereinswettkämpfen geführt, habe bisher also gedacht, dass ich nicht so ganz unerfahren bin.

Jetzt habe ich wieder einen Welpen (11 Wochen), diesmal keine Leistungszucht, der jetzt seit 3 Wochen bei uns ist. Ich würde den Hund gerne VPGmässig ausbilden, sollte es denn klappen.
Nur, der Welpe scheint absolut keinen Beutetrieb zu haben.
Ich versuche täglich mit dem Welpen zu spielen (Handtuch, weiche Babybeisswurst), er lässt sich auch anfangs gut drauf motivieren, aber er beisst kaum, nimmt es ganz zahrt, zieht kaum und lässt
es los sobald eine Fliege etc vorbeifliegt.. Kann das noch kommen ? Ich kann mich nicht erinnern, dass meinem ersten Schnauzer jemals überhaupt irgendetwas egal gewesen wäre, aber vielleicht
habe ich es über die Zeit auch einfach nur vergessen... ? Kann ich da etwas besser machen?
Ich habe auch ansonsten das Gefühl, der Welpe ist schon fast irgendwie "faul", auch wenn ich das gar nicht sagen will bei dem kleinen Kerl.
Futter geht gut, also wenn Beute gar nicht geht, werde ich versuchen, Richtung Obedience und FH zu trainieren... Ich dachte nur, dass irgendwie in jedem Schnauzer doch zumindest ein kleines Stückchen Tieb stecken muss..

Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee.

Würde mich total freuen !!

Vielen lieben Dank
Siddy

Hallo Siddy,

ja gibt RS die nicht wissen, dass sie Riesenschnauzer sind


Allerdings finde ich es jetzt nicht so aussagekräftig im neuen zu Hause das Talent deines Hundes zu beurteilen. Drei Wochen hört sich zwar erstmal lang genug sein für das Einleben, aber muss nicht so sein. Es wäre leichter gewesen seine Eignung vom Züchter beobachten zu lassen.
Nun ja, du bist ja kein Anfänger, der Trieb lässt sich ggf. oft noch was ausbauen und fördern..immerhin hast du scheinbar keinen "Durchgeknallten" adoptiert Erstmal dran bleiben.. Wer weiss vielleicht überrascht dich dein Hundekind doch noch mit einer ruhigen, aufmerksamen Arbeitsweise in der Zukunft.


LG
Karo

Vielen Dank für eure Antworten und für das nette Willkommen heissen!

@ Claudia, ja ich hab davon gehört und auch schon einige gesehen, wollte es wohl nicht so ganz wahrhaben.. es ist halt viel schwieriger, bei meinem ersten habe ich nur mit "spielen" "gedroht" und schon war er da, egal bei was. klar durchsetzen dann steht auch ausser frage, aber das ist viel leichter wenn er danach gleich wieder umschalten kann.. Bin mal gespannt wie es weiter wird, eine neue Herausforderung. Will halt nichts falsch machen, nicht zu viel nicht zu wenig, kommt mir vor wie eine Gradwanderung.

@Traudel: ich werde die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben und noch warten ob er doch noch umschlägt...

@Karo, nein, durchgeknallt ist er eher nicht mein erster war durchgeknallt, der ging schon eher richtung malinois .. ich hab ihn geliebt ich dachte ich hatte es damals schon schwer gehabt weil er es recht klar wissen wollte oft, jetzt kommt die herausforderung eher in die andere richtung!

jaaaa, ich weiss, er ist ja noch klein, ich mach mir wohl zu viele Gedanken. Aber alles was ich jetzt falsch mache, prägt sich ja doch irgendwie... denke ich...

Vielen Dank für die Antworten....

lg
Siddy

@ Sören, kann man das echt so krass sagen beim Riesen??? Innerhalb eines Wurfes kann es da aber auch gravierende Unterschiede geben....also ist zumindest ein Teil davon auch erlerntes/gefördertes Verhalten oder seh ich das falsch?

was die linien angeht: ja

viele grüße
heinke

Hallo, meine letzte Riesenhündin war so, von Anfang an. Ihr Mutter hatte einen ausgeprägten Beutetrieb, obwohl ich nie den Schutzhund gefördert habe, aber alles werfen, bringen und stundenlang an einem Sack hängen. Ihre Tochter war ganz anders, sie trug nur etwas wenn sie es wollte, wir haben wirklich viel versucht. Sie hatte ganz andere Stärken, die mir persönlich wichtiger waren. Sie war der (fast) perfekte Begleithund in allen Lagen. Ich konnte den Hund wirklich überall mit hin nehmen. Sie stritt sich nie mit anderen Hunden um jegliche Beute, Futter-Stöcke-Spielsachen. Wenn du allerdings weiter VPG betreiben willst, mal sehen. Wünsche dir für dich und deinen Kleinen alles Gute und, dass du seine Stärken findest und förderst.
LG Eva