Mal vorne weg geschrieben. Mich nervt es nicht, wenn mir jemand seine Meinung sagt. Und wenn meine Antwort etwas nervig oder gereizt rüber kam, dann war es, wie bereitsgeschrieben, keine böse Absicht.
Das Problem beim Schreiben ist immer, dass dabei die momentane Stimmung nicht mit übertragen werden kann. Bei einem direkten Gespräch ist es leichter einzuschätzen, wie etwas gemeint ist.
Den Vergleich Pinscher <-> Pinscher oder Pinscher <-> Schnauzer kann ich leider nicht ziehen, ich beziehe mich bei meinem Vergleich auf Welpen anderer Rassen mit meinem Welpen. Und sicher werde ich da daneben liegen. Dazu sind die Rassen zu unterschiedlich.
Was die "Perfektheit" meines Welpens angeht. Ich erwarte bzw. verlange von meinem Welpen in seinem momentanen Alter noch nichts. Also wenn das von meiner Seite falsch rüber kam, dann habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich freue mich aber über jedes Kommando, was er jetzt lernt. Egal, ob er es heute gut und morgen weniger gut ausführt. Letztendlich lernt er es nur durch ständiges wiederholen.
Beispiel anspringen: Meine Frau, andere Leute (welche sich mit Hundeerziehung auskennen) oder ich wissen, wie sie in der Situation reagieren müßen, wenn sie von unserem Welpen angesprungen werden. Meine Enkel wissen es nicht. Diese renne zum Teil davon und mein Welpe denkt, oh fein, da will jemand mit mir spielen.
Andere Leute, wie z.B meine Nachbarn habe ich gebeten, meinen Welpen vorüber gehend zu ignorieren Ich habe ihnen auch erklärt, warum.
Ich weiß wie lange es dauern kann, einem Hund das Anspringen abzugewöhnen. Bei meinem alten Hund hat es fast ein Jahr gedauert. Und je älter ein Hund, desto schwieriger wird es ein unerwünschtes Verhalten wieder abzutrainieren.
So, jetzt zu meinem Welpen: Es ist aus meiner Sicht ein unerwünschtes Verhalten (auch wenn es für ihn ein Spiel ist) und demzufolge möchte ich nicht, dass es sich bei ihm weiter festigt.
Aus diesem Grund habe ich auch speziell diese Frage in der Hoffnung in das Forum gestellt, das jemand einen Trick kennt, wie ich meinem Welpen dieses Verhalten abgewöhnen kann. Dabei geht es nicht nur um meine Enkel, sondern im allgemeinen um das Anspringen. Alle mir bekannten Übungen haben leider nichts geholfen.
So, um bei dem Beispiel zu bleiben. Das er das Anspringen von sich aus nicht unterlassen kann, ist klar. Woher soll er das auch wissen? Also soll oder muß er es lernen. Es ist letztendlich nichts anderes, wie z.B. "Sitz", "Komm" oder "Bleib". Gut, das eine Kommando ist für einen Hund schwieriger zu lernen als das andere Kommando. Weiß ich und kenn ich aus leidlicher Erfahrung.
Und wieso soll ich aber jetzt seinen Spieltrieb nicht ausnutzen, um ihn etwas abzugewöhnen, was nicht erwünscht ist?! Jedes Kommando, welches ich ihn momentan beibringe, beruht letztendlich auf Grund seines Alters darauf, dass ich ihn über seinen Spieltrieb manipuliere, etwas zu lernen, was ich dann von ihm später!!! perfekt erwarte.
Und das mich mein Kumpel enttäuschen kann glaube ich nicht.
Der Frust durch sein Wasser lassen in der Wohnung kam nicht, weil ich von ihm enttäuscht war. Der Frust kam, weil ich der Meinung war, das ich etwas falsch gemacht hatte.
Mir hat mal jemand gesagt: Wenn der Hund etwas falsch macht, dann ist es nicht die Schuld des Hundes. Dann ist es der Fehler des Menschen, der seinem Hund etwas falsch beigebracht hat.
Den Humor verliere ich bei meinem Kumpel nicht. So wie er versucht, mich zu manipuliern, so versuche ich, ihn zu manipulieren. Wenn schon, denn schon: Da bestehe ich auf Waffengleichheit.