Hallo Renate,
wenn ein Welpe nur weg und nicht zu mir will, dann tue ich erst mal nichts anderes als ihm zu vermitteln, dass er seine Sicherheit bei mir findet. Das heißt, viel kuscheln, Wohlgefühl vermitteln, ihn erst mal gar nicht in für ihn bedrohliche Situationen bringen usw.
Wenn unsere Welpen, die hier geboren wurden, ca. 7 bis 8 Wochen alt waren, bin ich mit jedem einzeln an einer leichten Flex durch unser Wohngebiet gelaufen. Ich wollte wissen, wie belastbar sie sind, wie sie auf Umweltreize reagieren und damit selbst fertig werden oder auch nicht. Wie es nicht anders sein kann, gab es ganz unterschiedliches Verhalten. Schon beim Losgehen vom Haus weg marschierte der eine wie selbstverständlich an der Flex, ein anderer setzte sich erst mal auf seinen kleinen Poppes und schaute schüchtern in die Gegend. Beim Ersten bin ich zügig los gelaufen, beim zweiten habe ich mich in die Hocke begeben, habe versucht, den Welpen zu mir zu locken, wenn er kam, habe ich ihm mit meinem Körper eine Höhle geboten, wenn er nicht kam, bin ich zu ihm hin, habe ihn auf den Arm genommen, ein Stück getragen und dann in einem Seitenweg, weg von der Straße, wieder auf den Boden gesetzt. In der Regel war dann die erste Angst überwunden. Es gehört ein wenig Fingerspitzengefühl dazu, wie man das macht. Wichtig ist immer, einem unsicheren Welpen Schutz und Sicherheit zu bieten.
Grüße von
Rita