Hallo Regina,
solche Artikel gibt es immer wieder auch in allen möglichen Hundezeitschriften. Es wird dann darauf hingewiesen, den Tierarzt zur Ernährung zu befragen. Das Fatale ist, dass viele Tierärzte von Ernährung wenig bis keine Ahnung haben und nur Trockenfutter empfehlen können, viele Hundehalter, vor allen Neulinge, sich natürlich darauf verlassen und meinen, das Beste für ihren Hund zu tun.
Von viel Durchblick zeugt der Artikel nicht. Schweinbraten tut dem Hund gar nichts. Ich vermute, da steckt das Aujeszkyvirus dahinter, aber das ist bei auf 60° erhitztem Fleisch unwirksam.
Wieso bei Rohfütterung eine regelmäßige Blutuntersuchung nötig sein soll, weiß ich auch nicht. Außerdem gibt es keine Referenzwerte für roh gefütterte Hunde. Die stammen von Trofu Hunden und müssen zwangsläufig abweichen. Das wissen selbst viele Tierärzte nicht und sagen dann wegen der etwas erhöhten Werte, dass der Hund krank sei.
Knoblauch ist erst ab einer Menge von 4 g pro kg Körpergewicht ungesund für den Hund. Swanie Simon hat das mal ausgerechnet: Bekommt ein 30 kg Hund 3 Knoblauchzehen pro Woche sind das 0,3 g pro kg Körpergewicht oder 9,0 g insgesamt. Schädlich wäre die mindestens 116-fache Menge, also bei einem 30 kg Hund 350 Knoblauchzehen oder 1050 g Knoblauch pro Woche. Das frisst und bekommt kein Hund.
Wenn der Verfasser des Textes selbst nicht so bewandert in der Ernährung der Hunde ist, sollte er besser recherchieren.
Aber wie gesagt, ist nix neues.
Grüße von
Rita