Hm... das gibt mir ja zu denken dieses Thema
...
Also bisher war ich von Anfang an der Meinung MEIN Hund soll bloß kein Kläffer werden sofern es mir möglich sein sollte dies zu vermeiden/im Keim zu ersticken.
Zunächst ein mal habe ich also einen ZS von einer Züchterin bei der beide Elterntiere wirklich keine Kläffer sind-konnte mich ja selbst davon überzeugen ein paar Male bei den Besuchen, zum anderen ist unser 14 Wochen alter Milo generell relativ "cool" von seinem Temperament her. Dennoch gab er bisher natürlich auch so hin und wieder mal laut wenn etwas neu, aufregend, frustrierend oder bedrohlich war. Wenn z.B. die Katze dem Spiel entflieht hoch auf einen Baum, dann sitzt er unten und kläfft verzweifelt sie möge doch bitte fair spielen und zurück kommen
.
Nungut. Aber wenn wir z.B. im Haus sind hat er sich bis jetzt immer recht ruhig verhalten wenn es an der Tür klingelt. Manchmal ist er gar nicht so recht aufmerksam geworden, aber meist steht er schon mit auf und kommt mit.
Da mir aber wichtig war, dass er MICH die Lage checken lässt und MICH entscheiden lässt ob derjenige an der Tür wünschenswert ist oder nicht, habe ich ihn immer mit einem "Tscht" klar gemacht, dass er 1 m hinter mir ca. stehen bleibt und dort wartet während ich die Tür öffne und erst mal schaue wer da ist. Meist lasse ich ihn dann kurze Zeit danach mit einem deutlichen "ok" nach vorne, den Gast begrüßen... bzw. er schnüffelt einfach ganz vorsichtig und wedelt mit der Rute
.
sooooo... und DAS war nun genau das, was ich eigentlich so toll fand, dass er das gut macht und ich so die Situation kontrollieren kann und quasi als Leitfunktion eben die Situation einschätze und abhandle und nicht Milo. Er soll gleich lernen, dass er entspannt hinter mir warten kann und ich alles kläre und er sich gar nicht aufzuregen gibt weil es keinen Grund dafür gibt. So fühlt er sich ja auch sicher
.
DOCH....
jetzt nachdem ich diesen Thread gelesen habe und auch die Aussagen von den Leuten hier, bin ich nun ernsthaft am Grübeln, ob meine Variante so schlau überhaupt ist
... denn genau DEN Punkt habe ich natürlich nicht berücksichtigt bei all meinen Überlegungen einen nicht kläffenden Hund haben zu wollen der keine Gäste verschreckt, anbellt und sonstwie "nervt" wenn Leute an der Tür sind
.
Hm.... der Punkt der Sicherheit... mein Hund als Abschreckende Warnanlage für Einbrecher, den muss ich mir wirklich noch mal gut überlegen!
Ich fürchte bloß, ich muss mich für eine Sache entscheiden, oder
?
Oder meint ihr es ist wirklich möglich, dass der Hund einen Unterschied macht ob wir da sind oder nicht? Also dass wenn wir z.B. mal außer Haus sind und Hund allein zu HAuse... dass er dann automatisch die Lage selber in die Hand zu nehmen versucht und eben doch Krawall macht wenn jemand Unbefugtes hinein möchte
?! Aber wenn wir zu Hause sind, dass er dann weiterhin UNS die Lage checken lässt?
Hat jemand von Euch den Clip mit Maja Nowak gesehen wo es um diesen spanischen Wasserhund ging? Der gehörte einer feinen Familie mit zwei großen Töchtern und die hatten ein DRama mit ihrem Hund weil der eben auch extrem alles und jeden verbellte, hier natürlich ein sehr extremer Fall gewesen weil dieser Hund aus Unsicherheit bellte und dies auch nicht einstellte wenn die Gäste dann drinnen waren bzw. auch schon bekannt waren!
Maja Nowak hat dann auch erklärt, dass der Hund damit überfordert ist selber die Lage zu checken wenn Leute klingeln und dass es dem Hund mehr Sicherheit gibt, wenn man als Mensch dem hund klar macht, du wartest und ICH kläre das. Du hast jetzt Pause und kannst dich entspannen.
Mensch... was das für einen Unterschied gemacht hat!
ABer das spricht doch eher dafür, dass man den Hund NICHT die Leute an der Tür verbellen lassen sollte, oder? Denn in dem Moment übernimmt ja der Hund die Rolle des Leittiers und ist damit ja leicht überfordert, oder? Wie seht ihr das ?
Ich finde das wirklich komplex und kann mir einfach keine klare Meinung dazu bilden momentan WAS nun optimal wäre...
LG,
Elaine.