Hallo Sandra,
auch mit der Schermaschine kann man Murks machen
Es ist oft die Meinung unterwegs, dass Scheren ganz einfach ist und das Haar nur runtergeraspelt werden muss. Nööö, ist nicht so, wie du selbst gemerkt hast.
Gegen den Strich scheren ist am einfachsten, da ist hinterher alles glatt - und der Schnauz sieht aus wie ein Pinscher
Wenn man den Haaraufbau aber wenigstens einigermaßen erhalten will, muss immer mit dem Strich geschoren werden. Einzige Ausnahme sind die Innenseiten der Oberschenkel. Wenn die kurz sein sollen (was die meisten Hundehalter haben wollen), schere ich da gegen den Strich.
Es kommt aber auch darauf an, wie die Maschine gehalten wird. Das Gefühl dafür ist schwer zu erklären und zu vermitteln, aber ich versuche es mal.
Wenn du den Scherkopf flach auflegst und den Druck mehr nach hinten verlagerst, nimmst du nicht so viel Haar herunter, aber es wird gleichmäßiger. Kippst du die Maschine ein wenig nach vorne auf die Kante des Scherkopfes, geht mehr Haar runter aber es besteht auch die Gefahr, dass du zu tief kommst. Wenn du dann beim nächsten Ansatz den Scherkof wieder flacher auflegst, entstehen Berg und Tal und es gibt diesen Mottenfraß Effekt. Je größer der Scherkopf, umso weniger Schaden kannst du anrichten. Ein 5mm Scherkopf nimmt bei einem regelmäßig gepflegten Hund nur die Spitzen weg, beim 1 mm Scherkopf hast du Kahlschlag. Je nach Haar kann man auch noch mit Aufsteckern arbeiten. Ich nehme die gerne im Winter, dann bleibt noch genug Haar auf dem Hund.
Grüße von
Rita