Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Pepe(20. März 2024, 13:53)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Sonntag, 22. Juli 2012, 08:45

Verstand und Herz

Hallo ! Gestern habe ich mir wiedermal gewünscht das in bestimmten Situationen zuerst der Verstand und dann das Herz siegen möge, nachdem ich eine Fernsehsendung gesehen habe. Ich schreibs lieber gleich dazu, damit es nicht wieder diplomatische Verwicklungen gibt, ich meine niemanden speziell sondern mich bewegt es allgemein wenn es um das Thema geht wann ist es Zeit seine geliebte Fellnase gehen zu lassen. :gr?: Ich war im Januar bei Jumpy froh das wirklich der Verstand über das Herz gesiegt hat und ich Jumpy habe gehen lassen bevor er jämmerlich erstickt wäre. Mann wie arg sind doch die Gefühle Achterbahn gefahren ging es zwischen Herz und Verstand hin und her und ich bin froh das der Verstand gewonnen hat. Ich glaube ich hätte auch hinterher keine ruhige Minute mehr gehabt, wenn ich ständig daran denken müste das Jumpy wegen mir und weil ich nicht loslassen kann hätte Leiden müssen. Klar is hinterher das Herz übergelaufen vor Schmerz aber ich war froh das, ich das was ich meinen Hunden versprochen habe auch eingehalten habe, weil ich bei Jumpy zum ersten mal die Entscheidung der Erlösung treffen muste. Bei den anderen beiden war eh alles anders. Ich hoffe und wünsche mir das in bestimmten Situationen immer der Verstand vor dem Herz siegt egal wie schwer es auch immer ist und wie weh es tut, denn unsere Tiere haben nun mal den Vorteil das sie nicht bis zum qualvollen Ende leiden müssen. Ich schreibs lieber nochmal ich meine hier niemanden persönlich, mir ging nur wieder diese Fernsehsendung durch den Kopf und das am Sonntag morgen. :m: Da sollte man sich eigentlich mit was anderem beschäftigen. 8| Lg Vogti

2

Sonntag, 22. Juli 2012, 10:09

Hallo,
wie recht du hast.
Aber noch schlimmer ist, wenn man sich zu der Entscheidung durchgerungen hat und sich dann der Tierarzt weigert. Man könnte ja noch den Hund durch die Röhre schieben und so weiter. Auch wenn man weis das man dem Hund keine OP mehr antun kann, da er die nicht überlebt. Nur das er noch ein bisschen mehr Geld verdienen kann.
LG Sabine

3

Sonntag, 22. Juli 2012, 10:32

Hallo Sabine ! Deshalb bin ich froh das ich Tä habe, die Patienten so behandeln als wenn es ihre eigenen Tiere wären und nicht noch wenn eh schon keine Hoffnung mehr besteht noch alles für nur ein paar Tage hinauszögern und den Besitzern sagen das es Zeit ist für die Fellnase zu entscheiden und nicht durch eigenen Egoismus noch ein Leiden zu verlängern. Ich bin mir auch nicht mehr sicher ob ich mir bestimmte Fernsehsendungen überhaupt noch anschauen sollte, wenn es hinterher immer solche Emotionen auslöst und man doch nix daran ändern kann, ich habe sehr viel Respekt vor allen die ihr eigenes Wohl nicht über das des Hundes stellen wenn es um die Erlösung geht. Lg Vogti

toni poldi junior

unregistriert

4

Sonntag, 22. Juli 2012, 10:33

Hallo Vogti.
Wie hieß den die Fernsehsendung und was hast Du da gesehn, also ich meinte was hat da gesiegt, Herz oder Verstand? Das ist und bleibt immer ein heikles Thema.

schnauzdog

unregistriert

5

Sonntag, 22. Juli 2012, 10:50

Hey Vogti,

ich sehe das genau, wie Du. Nur Insgeheim frage ich mich immer wieder, ob es richtig war. Ich denke, das ist normal. Ich würde immer wieder so entscheiden, um unnötige Qual zu verhindern oder hinaus zu zögern, nur weil ich egoistisch bin und Angst vor Schmerz habe.

LG

Andrea

6

Sonntag, 22. Juli 2012, 10:59

Hallo Andrea ! Ich habe auch gedacht wie wird der Tag danach wohl werden, ich dachte ich breche bestimmt ohne Ende zusammen, aber wer auch immer seine Hand über mir hatte, hat dafür gesort das ich damit besser klar gekommen bin als ich jemals gedacht hätte. Weil es einfach die richtige Entscheidung war und ich mein gegebenes Versprechen gehalten habe, egal wie beschissen es mir danach gehen würde und ich hatte auch Leute an meiner Seite die seelisch und moralisch diesen Weg mit mir gegangen sind. -:- Klossige Grüsse Vogti

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 512

Aktivitätspunkte: 113 245

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

7

Sonntag, 22. Juli 2012, 11:29

Hallo Jeanette,

bei allen meinen Entscheidungen standen immer die Hunde und ihr Befinden im Vordergrund und nicht meines. Ich war da erst mal vollkommen nebensächlich. Hinterher habe ich mich dann um mich selbst gekümmert.
Ich musste die Entscheidung schon oft treffen und es wird niemals leichter. Bei jedem Hund ist es wieder das erste Mal und immer wieder schrecklich. Noch schrecklicher wäre es aber für mich, wenn mein Hund sich zu Tode quälen müsste. Das mit anzusehen wäre für mich schlimmer, als Abschied zu nehmen.

Grüße von
Rita

8

Sonntag, 22. Juli 2012, 11:54

Hallo Je a nette, @ all,
auch ich mag solche Sendungen nicht mehr sehen. Viel zu oft würde ich gerne in den Fernseher springen und den Tierhalter
erwürgen. :m:
Ist ein wirklich heikles Thema, daß Du hier angeschnitten hast.
Manch einer wird es sicherlich anders sehen oder sich angesprochen fühlen.
Wenn das denn so sein sollte, ist es so. Kann auch passieren, bei dem was ich gleich noch schreibe.
Auch ich sage jetzt mal ich will hier Niemanden persönlich angreifen. Wer sich den Schuh trotzdem anzieht hat selber Schuld.
Oder vllt. sogar ein schlechtes Gewissen. :gr?:

Ja, Herz und Verstand werden bei mir an dem Tag, wo ich mich für ein neues Hundi entscheide gleich mit einbezogen.
Ich habe GsD bis heute immer mein Versprechen gehalten und keines meiner Tiere unnötig leiden lassen, wenn ich wußte was los war,
fiel die Entscheidung immer zu Gunsten meines Tieres. Das war dann der Liebesbeweis, über den nichts anderes mehr geht.
Ich selber war dann tagelang krank, fühlte mich zum Teil auch wie amputiert, aber mein Tier mußte nicht leiden.
Niemals, werde ich mich auf irgendwelche Experiemente an meinem Tier einlassen. Das würde ich für mich auch nicht wollen.
Zweimal werde ich ja sicher wieder vor dieser Entscheidung stehen und ich weiß heute schon, daß meine Liebe zu meinem Hundi
auf Jeden fall die Oberhand hat.

Ja, es gibt Menschen, die sich da sehr schwer tun mit dem Entscheiden. Die brauchen dann noch ein oder zwei Tage oder auch eine
Woche. Aber bei den meisten siegt dann der Verstand, zumal da meistens auch ein guter TA hintersteckt, der froh ist das es dann
so ist. Meine waren bis jetzt immer froh, nicht auf mich einwirken zu müssen.

Es gibt aber auch Mitmenschen, die stellen ihren Egoismus an erste Stelle. Wie oft schon mußten Tiere deswegen elendig krepieren. :m:
Da war dann nix mit Herz, Verstand oder Liebe. Diese Mitmenschen machen mir immer wieder Angst.

So und da hier ja auch einige Züchter unserer Riesen im Portal sind und wir in einigen Jahren ja wieder nach so einem Tag X vllt. wieder einen Riesen
haben möchten und es auch dann vllt. noch können, wissen jetzt alle schon mal Bescheid.
Es wird meinen Hunden niemals an irgendetwas fehlen, sie werden jeder für sich so geliebt wie er ist, aber keiner bleibt unnötig am Leben
nur weil ich es so will und den Hundi nicht gehen lasse. Bei uns ist nix mit Egoismus und Experiementen.

LG
Andrea

Zwerg Nase

unregistriert

9

Sonntag, 22. Juli 2012, 12:13

Hallo Jeanette!
Ist es Zufall oder haben wir die selbe Sendung gesehen - ich hatte gestern ähnliche Gedanken. Es war eine Katze, die schon wochenlang gelitten haben muss, deren gesanter Rachen voller Geschwüre war und die fast keine Luft mehr bekam.
Ich habe dabei an unseren Antares gedacht, der vor knapp 4 Monaten gehen musste - es kommt mir jedoch vor wie gestern. Er fing durch Atemnot an zu leiden als wir ihn erlösten - und wir hatten 2 Tage später schon einen MRT-Termin. Aber 2 Tage Atemnot (und vielleicht ein qualvolles Ersticken) sollte er nicht ertragen müssen - bloss damit wir eine noch sicherere Diagnose durch das MRT haben. Antares wäre damit ja auch noch nicht geholfen worden (und wir hatten durchs Röntgen schon Zeichen für die Diagnose, die durch ein MRT bloss abgesichert werden sollten).
Leider können uns die Tiere nicht sagen wie es ihnen geht und viele Halter bekommen gar nicht mit wenn ein Tier leidet.
Manche können es nicht sehen, aber manche wollen es nicht - denn es fällt immer schwer loszulassen. Doch die Entscheidung sollte eben immer für das Tier getroffen werden.

LG Heike

10

Sonntag, 22. Juli 2012, 12:19

Hallo,

weiss man denn immer, was für den Hund das Beste ist??? Ich habe es bisher nur einmal erlebt, dass ein Hund wirklich am Ende seiner Kräfte war und fast dankbar, dass man ihn "erlöst". Das war unsere erste Mittelschnauzerhündin, unvergessen und einfach nur ein Traum. Sie war dann fast 16, voller Knoten, hatte Diabetes, war fast blind und konnte nichts mehr halten. Als mein Bruder sie zum TA brachte, erzählte er danach unter Tränen, sie habe beim Geruch der TA-Praxis die Nase gehoben, ist fast schwanzwedelnd rein und seufzte, als man sie auf den Tisch hob... Sie hat ihm noch die Hand geleckt und ist friedlich eingeschlafen.

Bei allen meinen anderen Hunden war es anders. Und jedesmal frage ich mich hinterher und frage mich immer noch, ob ich alles richtig gemacht habe. Manche Dinge werde ich nie vergessen, andere verdränge ich. Und frage mich auch immer, ob es wohl im Sinne meines Hundes war. Oder ich etwas anders oder besser hätte machen können. Und werde nie eine Antwort bekommen.

Die Aussage, ich würde meinen Hund nie leiden lassen, ist ja auch subjektiv. Wir empfinden Leiden anders als ein Hund.

Und wenn man mal erlebt hat, was für einen unbändigen Lebenswillen ein Hund haben kann, denkt man vielleicht auch ein bißchen anders.

Ist immer schwierig und immer aufs Neue anders.

Grüsse

Helen

Social Bookmarks