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ninja

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1

Samstag, 14. April 2012, 08:36

Frage an euch "Hundeversteher"

Hallo,

gestern nachmittag hat sich Caja , wie so oft, mit ihren Hundekumpels an der Rur zum Toben, Spielen, Rennen getroffen. Als ein Radfahrer kam, riefen wir die Hunde aus dem Spiel heraus zu uns und sie mussten sich ablegen. Das klappte auch ausgezeichnet. -:- Nur eine Huskyhündin wollte nicht und bekam dann auch eine Ansage von ihrer Besitzerin. Die Hündin legte sich dann auch murrend und knötternd hin. Die Hunde mussten etwas länger liegenbleiben. da der Radfahrer alle Zeit der Welt hatte und es etwas dauerte, bis dass er vorbei war. Danach durften die Hunde wieder laufen. Die Huskyhündin musste wohl ihren Frust über das längere Liegen loswerden und stürzte sich knurrend und pöpelnd in die anderen Hunde hinein. :cursing: Da sich die anderen Hunde wehrten und die Situation fast ausartete, wurde sie von uns abgebrochen.
Da sagte eine Bekannte:" Guck mal, guck mal, die Caja schlichtet." Ich hatte schon gesehen, dass Caja neben dem Husky stand, sich groß und steif gemacht, die Rute hoch erhoben und wie verrückt am Züngeln war. Ich entgegnete "Meine Güte, die stürzt sich gleich auf Luzie." Antwort. Nein, die sagt ihr "Benimm dich, hör auf damit, sonst bekommst du ein paar auf die Nuss".
Das war Sekundenarbeit, die beiden Hunde entspannten sich und es war Ruhe.
Stimmt die Interpretation so?
Wir waren mal wieder richtig erstaunt, wie gut die Kommunikation zwischen den Hunden klappt. :D

LG

Sabine mit Caja

Riho

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2

Samstag, 14. April 2012, 10:07

Hallo Sabine,

so aus der Ferne würde ich nach deiner Beschreibung sagen, Caja hat nicht geschlichtet, sie hat der Hündin unmissverständlich gesagt, dass sie den Stunk lassen soll. Schlichten passiert nicht steifbeinig mit erhobener Rute und starker Körperspannung, das ist eine Ansage.
Ich finde es aber prima, dass ihr die Kommunikation der Hunde untereinander so gut beobachtet habt. Das tun oder können leider nicht viele Hundehalter.

Grüße von
Rita

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3

Samstag, 14. April 2012, 10:19

hallo sabine ! letztendlich habt ihr die komplette situation ja gesteuert. vom ablegen bis zum unterbrechen der pöbelei. das finde ich auch vernünftig.
jetzt so aus der ferne kann man da schlecht was zu vermuten. der prozeß begann meiner meinung nach nicht erst beim aufstehen und pöbeln, sondern bereits in dem moment des ablegens oder sogar schon vorher im spiel.durch die situation mit dem radfahrer könnte eine kommunikation unter den hunden unterbrochen worden sein, die sich dann später auf die von dir beschriebene art und weise in anderer form fortsetzte. um da was konkretes sagen zu können, hätte man die hunde meiner meinung nach bereits vorher im spiel sehen müssen.
richtig war meiner meinung nach auf jeden fall, daß ihr unterbrochen habt ! :thumbsup: :love:
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ninja

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4

Samstag, 14. April 2012, 11:37

der prozeß begann meiner meinung nach nicht erst beim aufstehen und pöbeln, sondern bereits in dem moment des ablegens

Genau da begann der Prozeß. Das Spiel war ein reines Hetzspiel, einer rannte vor und drei versuchten ihn zu kriegen. Da war kein Knurren oder Anmachen dabei, einfach nur Freude am Rennen :D Wenn sich das Spiel hochschaukelt sieht das anders aus bei der Meute. ;(
Als die Hunde gerufen wurden, kamen drei sofort, nur Luzie trödelte herum und wollte nicht.
Luzie ist eine Hündin, die teilweise sehr, sehr ungerne Befehle ihrer Besitzerin ausführt. Sie kam dann auch erst nach mehrmaligem Auffordern sehr, sehr langsam genervt angeschlendert. Als sie sich dann hinlegen sollte, wiedersetzte sie sich und bekam dann eine "Ansage" von ihrer Besitzerin. Dann wurde sich sehr zögerlich mit Geknurre und Gebrummel (ihrer Besitzerin gegenüber) hingelegt.

Ich finde es aber prima, dass ihr die Kommunikation der Hunde untereinander so gut beobachtet habt.


Ja, das macht unheimlich Spaß, die Hunde zu beobachten. Wir staunen immer wieder, wie die sich nur mit Blicken verständigen. Es wird getobt, einer rennt zum Wasser, um sich abzukühlen, schaut beim Rennen nach hinten (Kommt ihr mit in's Wasser?) und alle rennen hinterher und schmeißen sich ins kühle Nass. :D :D
Letztens hatten wir Besuch und die brachten einen Münsterländer mit, ein Rüde und älter als Caja.
Der arme Kerl, der durfte nichts bei uns. Caja hat ihn verfolgt und in die Schranken gewiesen, wenn er irgendwo nur gucken wollte. :m:
Das war nach einiger Zeit derart nervig, dass wir Caja in ihr Körbchen schickten, um Ruhe zu haben.
Sie blieb auch liegen und bewegte sich nicht mehr, Ruhe war.
Carlos saß neben mir am Sessel. irgendwann schaute er mal kurz zu Caja hinüber und zuckte sofort derart zusammen, dass ich fast laut losgelacht habe.
Caja war liegengeblieben, aber sie veränderte sofort ihren Blick und die Körperhaltung. Carlos schaute sofort zur Seite und gut wars.

So, jetzt bin ich aber abgeschweift. :D

Was bedeutete denn das ausgeprägte Züngeln in Cajas Körpersprache?
Ich dachte immer, Züngeln ist ein Beschwichtigungssignal?
Züngeln in Verbindung mit steifer Körperhaltung, was bedeutet es dann?

LG

Sabine mit Caja

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5

Samstag, 14. April 2012, 11:43

...ausdruck innerer anspannung ;) :love: ...auslöser können unterschiedlich sein
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Riho

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6

Samstag, 14. April 2012, 13:48

Hallo Sabine,

Kerstin hat es schon gesagt, das ist Anspannung, kann auch innerer Konflikt sein.
Bei Prüfungen kann man das sehr gut beobachten, wenn Hunde etwas mit Zwang gelernt haben. Bei der Ablage ist das immer sehr deutlich zu sehen. Diese Hunde liegen zwar, aber sie züngeln pausenlos, haben einen inneren Konflikt und stehen unter Spannung. Sie haben diese Übung mit nicht sehr angenehmen Handlungen des Hundeführers im Kopf, möchten eigentlich nicht liegen bleiben, wissen aber auch, dass es Zunder gibt, wenn sie aufstehen. Das ihr Chef am Prüfungstag keinen Zunder geben kann, lernen sie erst mit der Zeit. Diese Hunde ducken sich auch oft weg, wenn der Hundeführer zu ihnen kommt, um sie ins Sitz zu nehmen.
Auch beim "Platz" aus dem Laufschritt kann man das Züngeln der Hunde beobachten, wenn sie Druck für das schnelle Hinlegen bekommen haben.
Ich sehe bei Prüfungen ganz genau, welche Hunde ohne Druck und Starkzwang ausgebildet wurden, in ihrer Mitte und vertrauensvoll beim Führer sind und bei welchen es umgekehrt ist. Mittlerweile dürfen Hunde, die sehr starkes, submissives, unterwürfiges Verhalten zeigen, die Prüfung nicht mehr bestehen. Darum haben manche Hundeführer zu Methoden gewechselt, die beim Hund nicht sofort die Angst und innere Anspannung erkennen lassen. Wer Hunde nicht lesen kann, merkt nichts vom inneren Konflikt des Hundes, aber wer schauen kann, sieht genau, wie es dem Hund geht.

Grüße von
Rita

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Samstag, 14. April 2012, 14:03

...vielleicht dazu noch zu erwähnen...ein hund sendet auch über ausstoß von hormonen signale an seine umwelt, die vom menschen nicht in der form wahrgenommen werden können.
bsp. sender hund unter anspannung sendet signal ...empfänger andere hunde...nehmen das wahr und reagieren entsprechend...chemische kommunikation findet statt.
als vergleich: ein mensch hat ca. 5 millionen riechzellen, ein rs ca. 220 millionen( variiert bei hunden nach schnauzenlänge )
wir können nur die körpersprache der hunde erkennen, hunde untereinander wesentlich mehr...
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Samstag, 14. April 2012, 14:58


Kerstin hat es schon gesagt, das ist Anspannung, kann auch innerer Konflikt sein.


Dann wird es beides gewesen sein. Luzie war nämlich in der Situation auch ganz steif :whistling:
Caja ist eher ein zurückhaltender Hund, der jedem Konflikt aus dem Weg geht. In "ihrem" Rudel riskiert sie schonmal eine große Klappe, (ganz wüst spielen) ohne aber ein Raufer zu sein. Wenn sich andere Hunde ernsthaft "prügeln" bleibt sie immer auf Abstand und schaut sich das an.
Sie ist wohl diesmal über sich hinausgewachsen und hat Luzie mal ordentlich Bescheid gegeben. :gr?:

LG

Sabine mit Caja

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Samstag, 14. April 2012, 15:10

Jau Kerstin,

ich schnüffel Hunden auch selten am Poppes um zu prüfen, mit wem ich es zu tun habe :D
Und selbst wenn ich es täte, könnte ich mit diesen Informationen nix anfangen.
Wir können aber lernen, unsere Hunde zu lesen und die Info, die mein eigener Hund mir gibt, sagt eine Menge über den anderen Hund aus. Diese Info kann ich wiederum nutzen, um zu reagieren, falls es notwendig sein sollte. Sie kann mich aber auch ganz entspannen lassen, wenn sie entsprechend ausfällt.
Kleines Beispiel: Julchen hat mit einer Boston Terrier Hündin auf der großen Wiese im Park gespielt. Zuerst war es kein Spiel, sondern kurzes Schauen, mit wem man es zu tun hatte, dann wurde einfach nur noch geflitzt und rumgealbert. Nach einer Weile hat die Terrier Hündin ein Loch gebuddelt, in dem sie fast verschwand. Nur der Poppes schaute noch raus. Julchen war in der Zwischenzeit mit einem anderen Hund beschäftigt, sah aber den Poppes aus dem Boden gucken und wollte schauen, was das denn war. Sie kam angelaufen, die Terrier Hündin kam aus dem Loch, hob den Kopf, schaute Julchen an und sagt:"MEIN Loch!" Julchen blieb zwei Meter vor dem Loch stehen, sagte:"Okay, ich will es nicht haben", die Terrierhündin verschwand wieder im Loch und Julchen lief mit dem anderen Hund weiter über die Wiese. Ich habe die Körpersprache beider Hunde beobachtet und konnte ganz entspannt bleiben. Hätte die sich verändert, wäre z.B. Julchen trotz Besitzanspruch der anderen Hündin näher zum Loch gegangen, hätte sich die Terrierhündin aufgebaut und gedroht, wäre ich eingeschritten. Denn zwei Weibsen lasse ich nichts auskämpfen. Wenn die sich in die Wolle kriegen, geht es fast immer um alles oder nichts.
Wir können also trotz unserer schwachen Sinnesleistungen verglichen mit den Hunden davon profitieren, wenn wir ihre Körpersignale sehen und richtig deuten können.

Grüße von
Rita

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Samstag, 14. April 2012, 16:43

ich schnüffel Hunden auch selten am Poppes um zu prüfen, mit wem ich es zu tun habe :D
Und selbst wenn ich es täte, könnte ich mit diesen Informationen nix anfangen.

:exla: :exla: :exla: rita, da hast recht, mach ich auch nicht :exla: :exla:

aber mal im ernst, nicht nur über die analdrüsen werden botschaften übermittelt. duftstoffe werden ja insgesamt über die haut abgegeben. auch bei den zweibeinern ist das ja so. z.b. wenn jemand angst vor einem hund hat oder in einer situation unsicher ist und dies nicht zeigt, der hund merkt es trotzdem, weil eben diese stoffe ausgestoßen werden. einem hund macht man da nix vor, auch wenn man alles überspielt. die prozesse laufen im körper ab...der hund merkt es. stimmungen werden auch von hunden erkannt, akute krankheitsstadien wahrgenommen ( fernsehbeitrag von neulich )etc. bei all diesen dingen spielt dies eine rolle.
und so ist das ja auch bei den hundis untereinander.

Wir können also trotz unserer schwachen Sinnesleistungen verglichen mit den Hunden davon profitieren, wenn wir ihre Körpersignale sehen und richtig deuten können.


das auf jeden fall !! :love: :thumbsup:
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