Ich könnte meine Hunde auch nie zurücklassen. Na gut, das sagt sich jetzt erstmal sehr leicht... ich hoffe, ich komme nie in eine Situation, in der sich diese Frage ernsthaft stellt (ich denke eigentlich, dass ich vorsichtig genug bin, um so etwas zu vermeiden, aber man soll ja niemals nie sagen). Schon allein die Vorstellung sie zurücklassen zu müssen treibt mir die Tränen in die Augen...
Ich war noch nicht oft an der Nordsee, aber als wir zu einer Exkursion auf Sylt waren, zu der auch regelmäßige Wattwanderungen gehörten, wurden wir eindringlich gewarnt, immer auf die aktuell vorhergesagten Zeiten des Eintreffens von Ebbe und Flut zu achten und ausreichend lange vor dem Eintreffen der Flut wieder an Land zu sein.
Diese Priele (auch wenn sich so eine 1,5m tiefe Mulde ungefährlich anhört...) sind übrigens, so wurden wir eindringlichst gewarnt, saugefährlich, weil in ihnen (unerwarteter Weise) eine starke unterirdische Strömung WEG vom Land raus aufs Meer (also entgegen der eintreffenden Flut) herrscht. Wenn man da reingerät, muss man schon ein sehr fitter und geübter Schwimmer sein, um wieder festen Boden unter den Füßen zu bekommen (und ich wär das bestimmt nicht, erst Recht nicht mit Klamotten an). Sicher auch ein/ der Grund, warum die Frau einen Rettungstaucher zur Seite bekommen hat und ihr nicht geraten wurde, da doch einfach schnell mal selbst durchzuschwimmen.
Ich kann mir übrigens vorstellen, dass für das Einladen der Hunde einfach keine Ausrüstung an Bord des Helis war und würde da nicht gleich drauf los schimpfen, warum sie nicht mit rein gedurft haben. Dazu kommen natürlich auch noch die anderen Argumente. Wer weiß schon, ob sich sein Hund ganz selbstverständlich an Bord eines Helikopters begeben würde? Ich weiß es nicht, bin aber auch nicht scharf drauf, es rauszufinden. Zum Glück wurde ja dann eine andere Lösung gefunden und alle Familienmitglieder sind mit dem Schrecken davon gekommen.
LG, Antje