Ich möchte euch mal berichten, wie es uns in letzter Zeit ergangen ist.
Weihnachten und der Jahreswechsel sind vorbei und Nico geht es momentan ganz gut.
Im Januar hatten wir sehr große Angst um ihn. Wie ja einige wissen hat Nico eine Kehlkopflähmuns und zusätzlich eine erweiterte Speiseröhre (Megaösophagus)
http://www.tintenblau.de/dermatomyositis/megaesophagus.htm. Deswegen hatte er auch im August den Erstickungsanfall beim Spaziergang. Ich habe davon berichtet. Einige erinnern sich vielleicht.
Die TÄ haben geraten ihn nur noch in erhöter Position zu füttern. D. h. Nico stand bei jedem Füttern mit seinen Vorderpfoten auf einer Bank und ich habe ihm den Napf hoch gehalten. So hat er vier kleine Mahlzeiten (Barf) am Tag bekommen, immer mit viel Wasser, also als Suppe. Im Januar fing er dann an sich während dem Fressen zu verschlucken bis hin zur Atemnot, so das wir ihm dann nur helfen konnten indem wir ihm den Kehlkopf massier haben und den Brustkorb ganz feste geklopft haben. Die Situation wurde für uns sehr grenzwertig, da er jedesmal auch vor Panik Urin in rauen Mengen verlor. Ich habe die Futtermenge dann noch mal halbiert, ihn also acht mal am Tag gefüttert mit noch mehr Wasser drauf, in der Hoffnung das alles einfach die Speiseröhre runter läuft. Und acht mal am Tag haben wir totale Panik gehabt, das irgenwann die Situation kommt, wo wir ihm nicht mehr helfen können. Ich kann euch sagen, das zehr an den Nerven!!
Für uns stand dann fest: wenn wir das nicht in den Griff bekommen müssen wir ihn gehen lassen, weil Fressen MUSS er können!!! Auch für uns war es eine furchtbare Belastung: Aber ansonsten geht es ihm doch für sein Alter gut. Was tun? Ihn gehen lassen, obwohl er einen riesen Lebenswillen zeigt, oder es drauf ankommen lassen das er erstickt?????
Zum Glück kam unsere TÄ auf die rettende Idee. Nico bekommt jetzt Gulaschgroße Stücke Fleisch und angekochte Möhren einzeln aus der Hand gefüttert, so das er zwischendurch immer abschlucken kann, ich konnte die Anzahl der Fütterungen wieder auf vier mal reduzieren und er braucht noch nicht mal mehr erhöht zu stehen. Das klappt super und er hat sich seit dem kein einziges mal mehr verschluckt
Das wir da nicht früher drauf gekommen sind.....
Ansonsten sind seine Altersbeschwerden absolut vertretbar. Er hat zwar manchmal Probleme beim hinlegen und aufstehen, doofe Ohren und Kaum noch Fell aufm Rücken durch das Cortison das er wegen der Kehlkopflähmung bekommt, aber das ist für ihn alles zu meistern.
Jetzt müssen wir einfach mal abwarten, wie lange sein alter Körper noch mitmacht. Wenns nach seinem Kopf geht wird er zwanzig