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Hallo Sandra,

alle meine Welpen haben neben meinem Bett geschlafen. Nicht einer durfte ins Bett (nach zwei Versuchen und meinem Eingreifen haben sie es ALLE gelassen), sie haben sich später ihre individuellen Schlafplätze gesucht, die nicht immer nur in unserem Schlafzimmer waren. Die Türen stehen bei uns offen und die Hunde dürfen auf den für sie gedachten Plätzen überall schlafen - eben nur nicht in unseren Betten.
Die Trennung von Mutter, Geschwistern, der Züchterfamilie und das Leben bei ihm fremden Leuten ist für den Welpen ein riesen Einschnitt in seinem noch so jungen Leben. Von jetzt auf gleich hat er nichts Vertrautes mehr um sich und muss sich auf ein ganz anderes Leben einstellen. Er braucht Sicherheit und Vertrauen zu seinen neuen Menschen. Außerdem verfügen unsere Haushunde noch über sehr viele Instinkte ihrer wild lebenden Verwandten. Ein Instinkt sagt dem Kleinen, dass er verloren ist, wenn er nachts alleine ist. Gerade in der Nacht rückt ein Rudel zusammen und die Kleinen sind in dessen Mitte gut behütet. Müsste ein Welpe die Nacht alleine verbringen, wäre er tot. Das ist bei den mit uns in Gemeinschaft lebenden Hunden zwar nicht so, aber der Welpe hat einfach Angst. Darum schreien sie auch so, wenn sie in der Nacht alleine gelassen werden. Sich nachts um den Welpen zu kümmern, das heißt, ihn in der Nähe schlafen zu lassen, hat absolut nichts mit verwöhnen zu tun. Es gibt Gerborgenheit, Ruhe und Entspannung, und ein entspannter Welpe schläft um vieles besser als einer, der "um sein Leben fürchten" muss. Nähe und Fürsorge ist für jedes junge Leben wichtig, egal ob Mensch oder Tier.

Grüße von
Rita

Huhu Sandra,

ich würde den Welpen in den ersten Nächten und vielleicht sogar Wochen nicht alleine wo schlafen lassen, der arme Kerl/das arme Mädchen

Ich würde ihn in eine Box neben dem Bett packen und meine Hand reinhalten. So merkt er (also der Welpe, welchen Geschlechts auch immer ), dass er nicht alleine ist. Ich persönlich hab die Hunde nie dran gewöhnt woanders zu schlafen. Die schlafen mit im Bett oder im Körbchen neben dem Bett. Manchmal auch abwechselnd beides

Andere aus meiner Welpenspielstunde berichteten, dass sie dann, als der Welpe nachts recht gut durchschlief (unserer musste von Anfang an nie nachts raus), die Box immer etwas weiter gen Tür geschoben haben, bis irgendwann die Box vor der Tür stand und so weiter. Ich denke das ist eine gute Lösung, wenn man den Hund nicht im Schlafzimmer will.

Aber die erste Zeit sollte man ihn meiner Meinung nach beim neuen Herrchen/Frauchen verbringen lassen

Anekdote von meinen Eltern:
Meine Mutter ist viel alleine (mein Vater wohnt in Moskau und ist selten daheim) und wollte wieder einen Hund, ich hab den Züchter vermittelt etc.
Bei der Frage wo der Hund schläft war für meinen Vater klar "Unten in der Küche" - ich hab ihm klargemacht, dass das anfangs nicht geht, das packt der Kleine nicht. Nach viel Überredungskunst durfte er dann also auf der Seite meiner Mutter in einer Box übernachten.

Das ganze ging am 23.12.2010 los - heute schläft er immernoch da - und: Er darf sogar auf die Seite meines Vaters - DER IHN LOCKT!!!
Des nachts, wenn beide schlafen, dann springt er klammheimlich aufs Bett und kuschelt sich in die Kniekehlen.

Der kleine Herzensbrecher hat die beiden gut erzogen

Liebe Grüße
Susanne