Unser "Ersthund" war ein weißer Spitz. So einen gibts heute kaum noch. Und wir kamen zu unserem Nico praktisch "über Nacht" und wie die Jungfrau zum Kind. Nico war an der Autobahn ausgesetzt worden und der Jäger, der ihn ein paar Tage zwar immer mal sah, aber nicht wirklich einfangen konnte, sprach meine Schwiegereltern an (die damals einen Dobermann hatten), ob sie ihn denn nicht nehmen könnten, sonst müßte er ihn erschießen, wenn eer sich nicht fangen ließe. Gesagt, getan, Jäger und Schwiegereltern gingen "auf die Jagd" und fingen ihn ein. Allerdings war der Dobermnann von einem zweiten Rüden alles andere als begeistert...
So hieß es ganz spontan: "Könnt ihr nicht...???"
Und so kamen wir auf den Hund, völlig unvorbereitet. Jedenfalls ich, denn mein Mann hatte ja schon mehrere Jahre Erfahrung mit großen Hunden. Und was soll ich sagen? Nico war der liebste Hund, den man sich vorstellen konnte, ich ging mit ihm in die Hundeschule, wir lernten beide.
Wir bekamen Kinder, Nico akzeptierte alles. Er wurde geschätze 14 Jahre alt und hatte bei uns bestimmt ein schönes Leben und wir mit ihm auch.
Danach, nach ein paar Jahren ohne Hund zog der erste Schnauzer bei uns ein. Spike wurde fast 11 Jahre alt und er war ein schwieriger Schnauzer, ein echter Krawallhund. Aber er hätte uns mit seinem Leben verteidigt, da bin ich sicher.
Nach seinem Tod zog Ebby seit Januar bei uns ein, ein Seelchen, so was von lieb.
ich denke, man wächst mit dem Hund, man muß sich eben darauf einlassen, dann wird das schon.