Begründung ist, damit das Wild im Winter nicht unnötig beunruhigt wird. Der Oberhammer aber: Pünktlich am 01.12. trafen sich die Jäger in der Feldmarkt und es wurde den ganzen Tag geschossen ... Wer beunruhigt hier eigentlich wen ???????
Da treffen wohl unterschiedliche Interessen aufeinander, der Schwächere bleibt auf der Strecke
Ich habe dazu - vielleicht damals durch meinen Vater vermittelt - eine etwas differenziertere Sichtweise:
1) den Aspekt der Beunruhigung des Wildes in der harten Winterzeit halte ich durchaus für sinnvoil. Wenige wissen, dass z.B Rotwild beim ruhigen Stehen und verminderter Nahrung auch den Kreislauf deutlich absenken. Jeder freilaufende Hund abseits des Weges zwingt das Wild zu unnötigem Reservenverbrauch.
2) Der Beginn des Dezembers ist bei den Jägern aber auch der Beginn der Entnahmezeit für nicht schützenswertes Wild. nach den Jagden herrscht an sich Ruhe im Wald. Daher für mich kein Widerspruch.
3) Ich sehe das, anders als Udo , nicht als ein Ringen des Stärkeren mit dem Schwächeren. Auch auf dem Lande sind die Menschen inzwischen so egozentrisch, dass sie die Natur nur noch als Objekt zur Befriedigung ihres Freizeitverhaltens sehen. Der Blick für die Zusammenhänge und die daraus resultierenden Pflichten ist fast völlig abhanden gekommen.
4) und zum Leinenzwang allgemein: ich weiß nicht, ob es ein gottgegebenes Recht des Hundes ist, sich 50 - 100 m von mir entfernt auf zu halten. Der Umkreis der gängigen Rollleinen tut`s an sich auch. Ist nur Blöd, ich muss mich da mehr dem Hund anpassen - das fällt vielen Menschen schwer.
Aber - nur meine persönliche Meinung.