Hallo Susi,
ich bin kein Barfer, sondern ein Frischfütterer und darum bin ich nicht ganz und gar gegen ein wenig Getreide im Futter. Manchen Hunden geht es damit, wie Heike schon schreibt, wirklich besser (ich hatte auch eine solche Hündin). Außerdem braucht der Hundedarm auch ein wenig Rauhfutter, was Wölfe und Hundeartige in der Natur mit Beeren, Nüssen, Kräutern und dem Mageninhalt von Beutetieren aufnehmen. Die Darmzotten brauchen, um beweglich zu bleiben und Nährstoffe gut transportieren zu können, dieses Rauhfutter, sonst liegen sie irgendwann platt gewalzt da und nix ist mehr mit Transport. Wenn man Pansen und Blättermagen mit pflanzlichem Inhalt bekommen kann, ist die Versorgung auch darüber möglich. Leider bekomme ich hier nur noch ausgespülten Pansen und Blättermagen und wenn überhaupt mal etwas ungereinigtes zu bekommen ist, dann enthält es Silage, was vielen Hunden überhaupt nicht bekommt. Blättermagen und Pansen mit vorverdautem Weidefutter ist hier sehr selten geworden.
Darum gibt es bei MEINEN Hunden Weizenkleie und Haferkleie ins Futter und ab und zu auch mal Hirse- und Haferflocken. Ihnen bekommt es prima und ich habe gerade das Julchen damit ,seit ihrem 4. Monat, aufgezogen und sie ist ein wahres Powerpaket.
Ich würde angerührtes Getreide max. 2 Tage im Kühlschrank aufheben. Es wird schnell sauer und da mache ich mir doch lieber die kleine Mühe, es frisch quellen zu lassen. Wenn du Sorge hast, dass die kleine Menge beim Quellen im Napf zu kalt wird, kannst du den ja dann noch kurz ins Wasserbad stellen (Stöpsel ins Spülbecken, heißes Wasser reinlaufen lassen und in einer Minute hast du die Flocken wieder auf Körpertemperatur).
Grüße von
Rita