Hallo, alle miteinand,
ich habe mich lange Zeit mit BSH beschäftigt. Dadurch habe ich allgemein bei der Entstehung der Rassen festgestellt, dass viele heutigen Rassen in ihrem Ursprung nicht nach Farben sondern meist nach ihren Aufgaben, Nutzung und gesundheitlichen Kriterien wie Robustheit, Widerstandfähigkeit und letzlich auch Verträglichkeit gehalten und gezüchtet wurden. Farben spielten meist nur eine untergeordnete Rolle.
Erst als man mehr oder weniger begann, Farbschläge heraus zu züchten, also einer bestimmten Rasse auch eine Farbe "zuteilte" und in dieser Hinsicht auch ein Rassestandard erhoben wurde, züchtete man auch streng nach Farben und Fellbeschaffenheit und festigte neben dem Charakter und Wesen auch das Aussehen. Dies waren meist Liebhaber von Hunden, die aus sogenannten "Rohmaterial" nach ihren Vorstellungen eine Rasse "formten"
Wenn es nun wieder um Farbmischung geht, ist das eigentlich als würde man das Fahrrad neu erfinden nur dass es evt. rückwärts fährt und eben schon in moderner Form.
Wobei um das Genmaterial nicht zu sehr schrumpfen zu lassen, auch Mischzucht eingestreut werden muss. Nur um diese nicht ins "wilde Kraut" schießen zu lassen, müssen da natürlich mit Hilfe von Ausnahmegenehmigungen und Erfüllung bestimmter Kriterien Grenzen gesetzt werden. Sonst könnte auch viel Schaden statt Nutzen entstehen, denn dem Standard muss es gerecht bleiben.
Vielleicht habe ich mich etwas laienhaft ausgedrückt, aber wenn man in den Ursprüngen der Rassen nachliest, ist dies bei sehr vielen heute existierenden Rassen.
LG und tschüssi, Chrissi.