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Hallo Ihr,

im Moment ist bei meinen Eltern alles durcheinander.
Mein Vater ist schwer Nierenkrank und hat gerade Schläuche ins Bauchfell eingesetzt bekommen, da er ab sofort eine Bauchfelldialyse zu Hause machen muss.
Es dürfen keine Keime in die geöffneten Schläuche dringen und mein Vater muss die Dialyse in einem hundefreien Raum durchführen.

Und nun kommt das Problem: Nini hat mit ihren über 16 Jahren eine sehr schwache Immunabwehr und leidet ständig unter Staphylokokken auf der Haut. Gerade jetzt bekommt sie wieder Penicillin.

Weiß jemand, ob mein Vater sich bei Nini anstecken kann ? Auch seine Abwehr ist natürlich im Keller.
Die Tierärztin konnte meiner Mutter die Frage nicht beantworten und die Ärzte will meine Mutter lieber nicht fragen, da sie natürlich Angst hat, daß es heißt: der Hund muss weg.

Kirsten

Hallo Kirsten!


Es mag zwar hart sein, aber für deinen Vater, mit diesem Krankheitsbild, sind Keime woher sie auch kommen fatal! Staphylokokken sind im Krankenhaus ein gefürchteter Keim, da sich mittlerweile viele Resistenzen auf Antibiotika ausgebildet haben.
Der Hund hat sie auf der Haut, aber wenn sie Kontakt zu den Drainagen und damit ins Körperinnere bekommen ist eine Infektion vorprogrammiert.
Ist ein sch... Spiel.
Ich mag dir nicht raten was ihr machen sollt, meine Entscheidung wäre klar!

Ich drück euch ganz fest beide Däumchen!
VG Martina

Hallo Kirsten,

das hört sich schlimm an und ich kann verstehen, dass Du Dir grosse Sorgen machst

Zu Deiner Frage habe ich dieses hier gefunden:

http://www.westie-welt.de/forum/index.ph…d&threadID=3080

und hier:

http://www.labrador-retriever.at/Retriev…Pyodermien.html

Ich hoffe, das hilft Dir weiter !! Eggert hatte übrigens diese Pyodermie zwischen den Zehen durch sein schlechtes Immunsystem durch Cushing. Ansteckend sind diese Keime nicht für Mensch oder Tier. Wir haben dann immer ein AB für 14 Tage gespritzt - oft 3 x alle 14 Tage, heisst Convenia und halft eigentlich immer ganz gut. Zusätzlich habe ich die Füsse in Salzwasser oder antiseptischem Schampoo gebadet. Die Pilze ganz losgeworden sind wir nie mehr aber es wurde dann doch immer wieder besser!

Ich wünsche Deinem Vater und auch Nini alles Gute !!

Viele liebe Grüsse

Susanne und ihre Jungs

Hallo Susanne!

Ich Danke auch für die Links zum Thema, es sei jedoch zu bemerken, dass diese Bakterien nur für Menschen nicht ansteckend sind, wenn selbiger Gesund ist und keinerlei Verletzungen der Hautoberfläche hat!!!!
Bei Kirstens Papa ist dies nicht der Fall und selbst der harmloseste Keim kann in dieser Situation verehrende Folgen anrichten.

VG Martina

Hallo Martina,

da hast Du völlig Recht aber Keime haben alle Lebewesen an sich und damit müssen wir leben. Bei Kirstens Papa ist das natürlich schon sehr viel bedenklicher wegen dem schlechten Immunsystem aber dann dürfte er mit NICHTS und niemanden in Kontakt kommen und in einem völlig keimfreien Raum leben.

Kerstins Frage war ja vielmehr, ob Staphylokokken ansteckend sind und das sind sie nicht. Und wenn der Papa bei der Baufelldialyse in einem separaten Zimmer ist und keine Keime in die Schläuche kommen, dann dürfte eigentlich nichts passieren! Man muss nur pingeligst auf die Hygiene achten und desinfizieren aber das muss man ja sowieso, um kein Risiko einzugehen.

Einen 16 Jahre alten Hund deshalb wegzugeben käme bei mir nicht in Frage, ich würde ihn allerdings auch nicht mehr in dieses eine Dialysezimmer lassen.

Liebe Grüsse

Susanne und ihre Jungs

hallo ihr,

erstmal vielen dank für eure antworten.

für die dialyse geht mein vater in einen absolut keimfreien raum. dieser wrid regelmäßig desinfiziert und nini wird den raum nicht betreten.

nini abgeben wird für meinen vater nicht in frage kommen. das wird er nicht verkraften und die dialyse wäre dann für ihn auch nicht mehr wichtig.

für mich war wichtig zu wissen, ob die staphylokokken übertragbar sind auch ohne offene wunden etc.

er wird sich sicherlich die hände nach dem hundekontakt immer desinfizieren, um vorzubeugen. so oft kommt die alte dame ja nicht mehr zum streicheln und schmusen.

@susanne - danke für die links.

lg
kirsten

hallo rita,

ja, meinem papa geht nini über alles. sie sind halt zusammen alt geworden und er würde es nicht verkraften sich von seinem hund zu trennen ohne das es not tut (wenn nini nicht mehr kann).

ich habe ihn eben im krankenhaus angerufen und er war doch sehr erleichtert. er muss sowieso vor und während der dialyse ständig die hände desinfizieren. ansonsten ist sein bauch durch entsprechende sterile verbände geschützt.

gruss,
kirsten (der ein felsklotz vom herzen gefallen ist)

Hallo Kirsten,

was Rita schreibt, da stimme ich zu! Vor der CAPD bequeme frische Kleidung, gute Händedesinfektion, Mundschutz und sauber arbeiten am
Tenkoffkatheter - Adapter-( steril ), dann kann nichts passieren! Mein alter Chef hat mal gesagt: " Bauchdialyse kann man auch im Hühnerstall machen"
Der Hund ist wichtig für die Psyche Deines Vaters. Informiert aber bitte den Dialysearzt, falls eine Infektion auftritt, ist das sehr WICHTIG!!!!
Die Ärzte sind nicht diese Ungeheuer , wenn glaubhaft erklärt wird, dass der Hund nicht während der CAPD im Zimmer ist und sonst auch nicht mehr so viel
Körperkontakt mit diesen besteht. Dein Vater muß eben immer wieder die Hände waschen wenn der Hund gesteichelt wurde oder sonstiges!

Gute Besserung und er soll NICHT so viel trinken , dann klappt das mit der Dialyse besser!

LG Evi mit Kassi und Arany

hallo evi,

danke

so haben meine eltern es heute auch gelernt. mundschutz, viel desinfektion etc.
bis jetzt hat nini meinen vater immer wieder auf die beine gebracht. sie abzugeben würde ihm das herz brechen (auch wenn sie "nur" zu uns käme).

ich werde es meiner mutter aber sagen, daß sie auf jeden fall ehrlich ist. aber soweit ich weiß, ist bekannt, daß ein hund im haus ist und entsprechende vorsorge getroffen wird.
nur das mit den staphylokokken ist uns irgendwie jetzt erst klar geworden obwohl wir damit schon einige zeit zu kämpfen haben.

lg
kirsten