na, heut hab ich was gelesen, da können wir ja direkt froh sein, dass wir zahlen "dürfen"
andernortens läuft etwas krasser:
quelle:
http://www.blick.ch/news/schweiz/bern/to…vergehen-164241
Radikale Massnahme im Berner Jura
Todesstrafe für Hunde bei Steuervergehen!
RECONVILIER BE - Im kleinen Dorf Reconvilier BE weht Hundebesitzern ein eisiger Wind entgegen. «Der Gemeinderat beabsichtigt, Hunde, deren Besitzer die Hundesteuer nicht bezahlen, einzuschläfern», heisst es in einer Mitteilung, die diese Woche im Amtsblatt erscheint.
Im kleinen Dorf Reconvilier BE weht Hundebesitzern ein eisiger Wind entgegen. «Der Gemeinderat beabsichtigt, Hunde, deren Besitzer die Hundesteuer nicht bezahlen, einzuschläfern», heisst es in einer Mitteilung, die diese Woche im Amtsblatt erscheint.
Ein Lebewesen töten wegen nicht bezahlter Steuern? «So steht es im kantonalen Gesetz, das seit 1904 existiert», erklärt Pierre-Alain Némitz (61). Der Gemeindeschreiber ist der Verfasser der amtlichen Mitteilung, die die Hündeler in Rage versetzt. Seit sie vorab im «Journal du Jura» veröffentlicht wurde, hat Némitz anonyme Drohungen erhalten. «Dabei ist es nicht meine Idee, sondern die des Gemeinderats. Ich bin einfach nur der Übermittler der Botschaft», sagt er.
Über die Heftigkeit der Reaktionen zeigt er sich entsetzt. «Die Steuer beträgt bei uns läppische 50 Franken im Jahr. Wer einen Hund hat, muss bereit sein, sie zu bezahlen.»
Die Gemeinde braucht das Geld, um die Infrastruktur für die Hundebesitzer zu gewährleisten. Überall in der Gemeinde stehen Robidogs. Die müssen geleert, mit Säcklein bestückt, aber auch oft repariert werden. «Die Kosten dafür haben in den letzten Jahren zugenommen und gleichzeitig drücken sich immer mehr Hundehalter vor den Steuern. Deshalb legt der Gemeinderat für das neue Jahr eine härtere Gangart ein», sagt Pierre-Alain Némitz.
Die ländliche Gegend um Reconvilier ist ideal für Hunde. Mehr als 280 leben mittlerweile im 200-Seelen-Dorf. «Das sind mehr als wir Kinder in unserer Schule haben», sagt Némitz.
Die Hundebesitzer finden die Massnahmen der Gemeinde abscheulich. «Das ist furchtbar. Ein Tier darf man nicht töten, nur weil sein Herrchen einen Fehler macht», sagt Hanni S.* (64), die mit ihrem Golden Retriever «Twix» durch Reconvilier flaniert. Auch Maryline B.* (33), die mit ihrem «Pistache» Gassi geht, erklärt: «Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum die Tiere statt die Besitzer bestraft werden.»
Und Jolanda H.* (46) mit den Hunden «Leila» und «Siri» meint: «Ich finde es grausam, dass die Hunde getötet werden sollen. Doch meine Lieblinge haben nichts zu befürchten, ich zahle die Steuern immer.»
Laut Pierre-Alain Némitz ist die Tötung wegen nicht bezahlter Steuern zwar schon einmal vorgekommen, doch das sei 35 Jahre her. «Damals rückte ein Polizist an, zog seine Pistole und erschoss das Tier», erzählt der Gemeindeschreiber. So werde man kaum mehr vorgehen. «Allein schon des Tierschutzgesetzes wegen.»
*Namen bekannt