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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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101

Sonntag, 13. März 2011, 23:51

Huhu Ela - :)

Grüße von
Rita

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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102

Donnerstag, 6. Oktober 2011, 17:44

Hallo zusammen,

es gab zwar in der letzten Zeit nicht viel Resonanz auf das Thema, trotzdem möchte ich es mal wieder bisschen beleben.

Hier eine Geschichte aus dem Buch "Die 4 Ziele des Lebens - Persönliche Erfüllung finden in einer Welt des Wandels" von Dan Millman

"Der Einbrecher Willy erwischt auf der Flucht die falsche Tür, nämlich einen Notausgang, und stürzt in seiner Hast über das Geländer der Feuertreppe fünfunddreißig Stockwerke tief in den sicheren Tod.
Nur dass er sich gleich darauf wohlbehalten in einer grandios ausgestatteten Billardhalle wiederfindet. Er denkt nicht lange über dieses Wunder nach. Es kann nur so sein, sagt er sich, dass er gestorben und jetzt im Himmel ist. Poolbillard gehört nämlich schon immer zu seinen Lieblingsbeschäftigungen, und schon nach den ersten Stößen fällt ihm auf, dass er urplötzlich ein absoluter Crack in diesem Spiel ist - nur schade, dass niemand zuschaut, während er eine Kugel nach der anderen versenkt.
Später, als er sich in seiner neuen Umgebung umsieht, findet er ein Schwimmbad, in dem er olympiareife Sprünge vom Dreimeterbrett hinlegt, um anschließend in Rekordzeit Bahnen zu schwimmen.
Seine nächste Station ist ein nahe gelegenes Spielcasino mit ausdruckslos blickenden Croupiers und stummen Gebern, und hier setzt er die paar Dollar in seiner Tasche ein, um bald darauf als Millionär die Stätte zu verlassen - ein Glückspilz, wie es sicher noch keinen gegeben hat. Er sucht sich ein feines Hotel und zahlt die Chefsuite für einen Monat im Voraus. Am nächsten Tag steigert sich das alles noch. Er steuert Rennwagen, scheffelt beim Video-Poker ein weiteres Vermögen und holt sich im Rausch seiner ungeahnten neuen Virilität sechs Frauen ins Bett.
Es wird eine herrliche Woche, auch der ganze Monat ist eigentlich recht nett, aber irgendwann geht ihm das ständige Gewinnen von Unsummen und Frauen sowie seine überragende Meisterschaft auf allen Gebieten doch ein wenig auf die Nerven. Es dauert ein halbes Jahr, bis er das Gefühl bekommt, dass er bald durchdreht. Jetzt ist er alle Tage auf der Suche nach Petrus oder irgendeinem Verantwortlichen, um seinem Missfallen Ausdruck zu geben.
Nach aufreibender Suche findet er endlich das, was ihm die Hauptverwaltung zu sein scheint. Eine beflissene Sekretärin winkt ihn in ein überaus edles Büro, in dem, hinter einem beeindruckenden Mahagonischreibtisch, ein maklellos gekleideter Amtsträger sitzt. Der fragt ihn:"Was kann ich für sie tun?" Daraufhin purzelt der ganze Jammer über diesen Albtraum an Langeweile und die unentrinnbare Folge von Siegen und Erfolgen nur so aus Willy heraus, bis er schließlich kleinlaut zufügt:"So habe ich mir den Himmel wirklich nicht vorgestellt." Da erhebt sich der Mann hinter dem Schreibtisch langsam, in den Augen ein rötliches Schimmern. Er fragt:"Was lässt sie annehmen, dass es sich hier um den Himmel handelt?"

Grüße von
Rita

Vagabundus

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103

Donnerstag, 6. Oktober 2011, 19:58

Kurztrip in die Hölle

Ein bedenkenswerter Text. Danke für´s Teilen Rita!
Es gibt eben auch zu viel des Guten. Trotzdem würd ich mal ne Woche mit Willy tauschen mögen.
LG Elena

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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104

Donnerstag, 6. Oktober 2011, 20:50

Hallo Elena,

mir sind eine stabile Gesundheit, liebe Menschen um mich herum und eine gesunde Seele wichtiger als viel Geld. Der Chef von Apple ist an Krebs gestorben, da konnte ihm auch sein vieles Geld nicht helfen, denn - was wirklich zählt auf dieser Welt bekommst du nicht für Geld.

Grüße von
Rita

Vagabundus

unregistriert

105

Donnerstag, 6. Oktober 2011, 21:14

Hallo Rita!
Dass man Gesundheit, Glück oder Zufriedenheit nicht kaufen kann, ist mir schmerzlich bewusst.
Auch bekommt Willy ja nicht nur Bares in der Erzählung, sondern ALLES was er begehrt. Aber der Mensch lebt für seine Wünsche und Ziele. Er arbeitet dafür, sich den einen oder anderen Traum zu erfüllen. Wenn es nichts mehr zu erreichen gilt, wofür soll man sich dann noch anstrengen? Kommt es nur mir so vor, als seien diejenigen, die sich (fast) alles kaufen können häufig unzufrieden wirken, während unsereins sich an seinem kleinen Glück (besonders wenn es auf vier Pfoten daher kommt) riesig erfreuen kann?
Wenn ich nun also eine perfekte Woche auf meine Wunschliste setze, kann ich sicher sein, dass mir die Wünsche nicht zu schnell ausgehen und meine Seele hoffentlich gesund bleibt.
LG Elena

RoccaRubia

unregistriert

106

Freitag, 7. Oktober 2011, 00:02

:wink2: hi,

das ist schön das ihr diesen thread wieder hochgeholt habt. ich liebe es über zitate und metaphern nachzudenken :**:

ich grübel schon :)

ich muss aber schnell was loswerden

Zitat

Apple ist an Krebs gestorben, da konnte ihm auch sein vieles Geld nicht helfen, denn - was wirklich zählt auf dieser Welt bekommst du nicht für Geld.
er ist in den konzern zurückgekomen als dieser fast am boden war. sein genialer geist und seine "gabe" haben apple zu dem gemacht was der konzern jetzt ist. er hat etwas hinterlassen was man nie vergessen wird. ich finde er hat seinen lohn dafür verdient.

nein, gesundheit kann man nicht kaufen...aber deshalb muss man nicht arm bleiben

als choach beschäftige ich mich mit den "erfolgreichen" menschen und wie sie dahingekommen sind..... die meisten waren bettelarm, hatten aber eine idee, die sie mit ganzem herzen vertreten und nicht auf gegeben haben (z.B: sylvester stalone, honda, kentucky fried chicken, anthony robbins...und viele mehr)

ehre wem ehre gebührt. daher bin ich persönlich dafür niemanden klein zu halten. mental, emotional und auch nicht materiell.

warum solte nicht jemand reich, glücklich, fair und gesund sein... apple war sogar ein sehr tiefsinniger mensch, er hat sich mit dem tot auseinander gesetzt und mit dem reichtum, den das leben einem geben kann ...reichtum auf allen ebenen.

mir fällt dabei diese bekannte weisheit ein:

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.

das gedicht von kahlil gibran geht ja noch weiter.. wer es lesen will, hier:

http://www.gedichte-lyrik-poesie.de/Khal…dern/index.html


aber es sagt mir eins, meine gedanken und einschränkungen sind selbst gemacht oder die umstände in denen ich lebe. es gibt menschen und möglichkeiten, die beweisen es geht auch anders.... und krank werden menschen ob sie reich oder arm sind, nichts macht es besser.

wir haben den mond erobert, warum nicht nach den sternen greifen? ( emotional gesehen)

ist es nicht das, was wir fühlen: mit mut, disziplien, durchhaltevermögen und einer portion leidenschaft kann man alles erreichen? hinfallen und immer wieder aufstehen, macht uns stolz? dabei die herzlichkeit nicht zu verlieren schafft anerkennung, freude und freunde?

das wünsche ich jedem und die geschichte von appel wird eine von denen sein, die motivieren sollte nie seinen traum aufzugeben

äähem..jetzt ist es doch länger geworden :rot:

MissCoCo

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107

Freitag, 7. Oktober 2011, 19:47

...muss mal loben...

Hallo, alle miteinand,

als erstes muss ich einfach mal sagen, dass so ein "exotisches" Thema in einem Hundeforum einfach toll ist.

Leider kann ich im Moment keine bestimmten, mich aber beeindruckenden Texte aus Büchern anführen. Dazu habe ich einfach zu viele gelesen. Aber ich weiß von mir, dass mich fast jedes Buch bereichert hat, bildungsmäßig, im Ausdruck, Rechtschreibung zB als greifbare Werte. Aber mehr noch emotional. Da man ohne Ton und Bilder sich die Personen, Tiere , Umgebungen alles vor dem geistigen Auge aufbauen muss. Man kann sich eine Welt erschaffen und mehr oder weniger sich selbst darin plazieren.

Das finde ich wunderbar an Büchern.

Vielfach sind Zitate eine Kurzform von Lebensweisheiten, mitunter auch aus Büchern. Die, über welche ich nachdenken kann, habe ich mir aufgeschrieben und ab und an lese ich sie nach oder verwende sie für selbstgemachte Kalender zum Verschenken.

Hier ein ganz kurzes, was ich aber sehr prägnant finde- und sich auch immer bestätigt: Wenn man als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus (ich glaube es ist von Kästner).

Tschüssi, Chrissi mit Missi.

Riho

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108

Samstag, 8. Oktober 2011, 16:10

Hallo zusammen,

hier noch eine kleine, nachdenkenswerte indianische Geschichte:

Das Gespräch eines Großvaters mit seinem Enkel, der etwas über die Strenge geschlagen hat:

Der Großvater sagt:"In jedem von uns leben zwei Wölfe, der eine ist freundlich, aufbauend und friedfertig, der andere grausam, zerstörerisch und verletzend."
"Welcher ist denn in mir der Stärkere, Großvater?", fragt der Junge.
"Der, den du fütterst", antwortete der alte Mann.

Grüße von
Rita

Riho

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109

Samstag, 29. Oktober 2011, 15:34

Hallo zusammen,

ich hab mal wieder etwas für euch.

Aus dem Buch "Shaolin - du musst nicht kämpfen, um zu siegen" von Bernhard Moestl

"Ein guter Kämpfer, so sagt man in Shaolin, ist nicht zornig. Und er sollte es tatsächlich nicht sein. Denn wann lässt man sich am leichtesten dazu hinreißen, etwas zu tun oder zu sagen, das einem nachher so richtig leid tut? Wann hat man die geringsten Hemmungen, dem Vorgesetzten, Partner oder wem immer einmal so richtig die augenblickliche Meinung zu sagen? Dem anderen Sachen an den Kopf zu werfen, die man zwar tatsächlich nicht so meint, die dann aber eine Ewigkeit im Raum stehen? Und wann verbaut man sich in der kürzest möglichen Zeit die meisten Chancen in seinem Leben? Gibt dem gelassenen Gegner am besten die Möglichkeit, die eigene Kraft gegen einen selbst zu richten? Richtig. Wenn man so richtig zornig ist. Wenn man blind ist vor Wut, wie das so schön heißt. Natürlich haben Zorn und Wut im Sinne des Überlebens durchaus in ausgewählten Fällen ihre Notwendigkeit. Sie können sogar manches Mal die Entschlossenheit unterstreichen. Aber besser kämpft man ohne sie.

Ein wütender Mensch hat Gewalt. Aber er hat keine Kontrolle über die Situation und die Konsequenzen seines Handelns.

Wenn Sie einmal voller Zorn irgendetwas an die Wand geschleudert haben, dann ist es kaputt. Egal, wie sehr sie es nachher bereuen. Und ungesagt machen kann man auch nichts. Abgesehen davon, tötet Ärger nur die eigene Energie und geht gegen einen selbst.
Wahrscheinlich kennen Sie die folgende Situation nur zu gut: Sie fahren mit dem Auto auf einer engen Straße und werden plötzlich vom nebenan fahrenden Autofahrer ziemlich rücksichtslos geschnitten. Es ist zwar nichts passiert, aber das Manöver hätte schlimm enden können. Sofort beginnen Sie, dem Rowdy wild hinterher zu schimpfen, und regen sich so auf, dass Sie selbst fast in den Straßengraben fahren. Wieder etwas beruhigt, fragen Sie den Beifahrer, ob er das Kennzeichen des Überholers aufgeschrieben hat, da Sie das in ihrem Ärger versäumt haben. Hat er natürlich nicht. Sofort ist ihr Zorn wieder da, diesmal jedoch gegen den unschuldigen Beifahrer gerichtet. Nach einiger Zeit erkennen Sie, dass Sie nicht richtig gehandelt haben, und entschuldigen sich beim Beifahrer, allerdings nicht ohne noch einmal Ihr Verhalten mit dem Vorwurf zu erklären, er hätte doch mitdenken können. Und schon ist Ihr Zorn wieder da.

Mit Wut verletzen Sie nur sich selbst.
Und was haben Sie erreicht? Der Rowdy, dem Sie nachgeschimpft haben, sitzt bereits mit Kumpeln bei einem Bier. Es geht ihm gut, er weiß ja nichts von Ihrem Zorn. Ihr Beifahrer bemitleidet Sie ob Ihrer Aggressivität und genießt die vorbeiziehende Landschaft.
Und Sie? Sie haben erkennen müssen, dass sich Zorn immer nur gegen einen selbst richtet. In diesem Fall gegen Sie. Weil Sie selbst der Einzige sind, dem es schlecht geht.
"Wenn ich da immer gelassen bleibe, dann schneidet der ja noch tausend andere, bis irgendwann einmal etwas passiert!", könnten Sie jetzt sagen. Aber: Was hat ihre Schimpftirade geändert, außer dass Sie nicht einmal ein Kennzeichen wissen, und dass es Ihnen selbst schlecht geht? Ähnlich verhält es sich, wenn Ihnen der letzte Bus des Tages genau vor der Nase davon fährt. Sie können auf den Fahrer schimpfen, auf den Busbetreiber, die Stadt oder überhaupt auf das ganze Leben. Die Umstehenden werden Sie nur belächeln, und sonst wird niemand etwas mit bekommen. Der Fahrer nicht und der Geschäftsführer der Busgesellschaft nicht. Nur Sie selbst haben sich gerade viele Augenblicke Ihres eigenen Lebens genommen.

"Wenn du aufgebracht bist", sagt man in Shaolin, "tue und sage nichts. Atme langsam ein und aus und warte, bis dein Geist wieder ruhig und klar ist."

Ein gescheiter Mensch hat einmal gesagt, dass jeder selbst dafür verantwortlich ist, wie es ihm oder ihr geht. Das gilt auch für Sie. Auch wenn Ärger manchmal durchaus seine Berechtigung hat, sollten Sie immer überlegen, worum es eigentlich geht. Wollen Sie schreien, weil Sie Dampf ablassen möchten, oder wollen Sie Dinge verändern? Schreien, um Dinge dauerhaft zu verändern, geht nicht. Ein zorniger Soldat schlägt nur wild um sich.

Das Prinzip der Gelassenheit lehrt uns, den Zorn und die Angst unserer Gegner in unseren Vorteil zu verwandeln. Es lehrt uns auch, auch in den aussichtslosesten Situationen gelassen zu bleiben und uns selbst zu keiner Handlung hinreißen zu lassen. Und wenn Sie das nächste Mal jemand herausfordert und Sie das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren, dann lächeln Sie einfach. Und vergessen Sie es. Auch Gelassenheit kann man lernen. Ärger ist schließlich nur in Ihrem Kopf.

Grüße von
Rita

Einhorn

unregistriert

110

Freitag, 11. November 2011, 23:22

Paul Flemming : An sich

Sei denoch unversagt , gib denoch verloren ,

Weich keinem Glücke nicht , steh höher als der Neid,

Vergnüge dich an dir und acht es für kein Leid ,

Hat sich gleich wider dich Glück , Ort und Zeit verschworen .

Was dich betrübt und labt , halt alles für dich erkoren ,

Nimm dein Verhängnis an , lass alles unbereut .

Tu , was getan muss sein , und eh man dir`s gebeutelt ,

Was du noch hoffen kannst , das wird dir stets geboren .

Was klagt , was lobt man doch ? Sein Unglück und sein Glücke

Ist ihm ein jeder selbst . Schau alle Sachen an :

Das ist alles in dir . Lass deinen eitlen Wahn ,

Und eh du förder gehst , so geh in dich zurücke .

Wer sein Meister ist und sich beherrschen kann ,

Dem ist die weite Welt und alles untertan .

Ich finde dieses Gedicht schön , es sagt aus , dass jeder für sich selbst verantwortlich ist , man soll sich auf sich selbst und seine Stärken und Schwächen besinnen ,sein Leben annehmen und das Beste daraus machen .

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