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Riho

Erleuchteter

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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21

Freitag, 12. März 2010, 12:10

Hallo zusammen,

ich komme bei meinen Überlegungen zum Thema zu keinem Ergebnis :gr?:

Sollte man ALLES tun, was man kann?
Sollte in ehtischen Fragen das Tier dem Menschen gleich gestellt werden?
Tut man einem Tier einen Gefallen mit einer solchen OP?
Tu ich mir selbst einen Gefallen damit?
Die Kosten werden erheblich sein. Ist es richtig und vertretbar, soviel Geld in eine OP für ein Tier zu stecken, wenn das gleiche Geld kranken und leidenden Kindern und Erwachsenen helfen könnte?
Stellen wir unsere Hunde mit einer solchen Entscheidung auf eine Stufe, die ihnen zusteht?
Ist Leben erhalten um jeden Preis richtig?

Ihr seht, ich komme da nicht weiter. Muss ich es denn :gr?:

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Irene

Junior

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Hunde: ein DP sr Brandy von Santa Fee 8.5.2003 bis 14.8.2019

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22

Freitag, 12. März 2010, 13:09

Hallo,

außer im Fall der Niere, muss ein Hund erstmal tot sein damit man seine Organe entnehmen und transplantieren kann. Wo will man denn diese Spender herbekommen, extra züchten und/oder gezielt töten?


LG Irene

23

Freitag, 12. März 2010, 13:42

Hallo liebe Portaler,

ein sehr, sehr komplexes Thema - nicht nur vom ethischen Standpunkt aus betrachtet...

Ich glaube nicht, dass es hier eine eindeutige, prinzipielle Meinung geben kann. Was mich betrifft, so sind die entscheidenden Faktoren beim Menschen in allererster Linie Lebensqualität und Langzeitprognose. Wenn eine Organtransplantation eine reelle Chance darstellt, das Leben bei guter Lebensqualität deutlich zu verlängern und natürlich der Betroffene selbst wirklich dazu bereit ist, dieses Risiko einzugehen und die Langzeitfolgen einer Organtransplantation mit allen Einschränkungen (lebenslängliche Einnahme von Immunsuppressiva, gesunde Lebensweise, engmaschige medizinische Überwachung usw.) bewusst annehmen kann, dann weiß ich nicht, weshalb man einem Menschen diese Chance verwehren sollte.

Ich habe einen Studienfreund, der seit fast 20 Jahren mit einem Spenderherz lebt. Er war knapp19 (Medizinstudent, Leistungssportler, Nichtraucher) als ihn die Folgen einer (nicht rechtzeitig erkannten) Herzmuskelentzündung nach einem grippalen Infekt beinahe das Leben gekostet hätten. Er lag wochenlang auf der Intensivstation, die Ärzte gaben ihm nur noch wenige Wochen, als zum Glück in buchstäblich letzter Minute ein Spenderherz gefunden wurde - mit dem er bis heute GUT lebt. Natürlich muss er seine Medikamente nehmen, bei jeder kleinen Unpäßlichkeit sofort zum Arzt, aber ansonsten geht es ihm wirklich gut, er leitet seine kleine Firma im Bereich Medizintechnik, treibt Sport, lebt und genießt mit allen Sinnen. Er hat mir einmal erzählt, dass er jeden Tag seinem unbekannten Spender dankt und er ist glücklich über diese zweite Chance und nutzt sie - seit fast zwei Jahrzehnten, jeden Tag.

Für mich jedenfalls ist seine Geschichte ein eindeutiges Plädoyer FÜR Organspenden und ich finde es großartig, dass es Menschen wie Connylein (Tina) gibt!!! -:- -:- -:- -:- -:- -:- Ich hoffe, dass ich in so einem furchtbaren Moment diesen unglaublichen Mut und diese Größe besäße - und bete, dass ich nie vor eine solche Entscheidung gestellt werde...

Was nun Organtransplantationen bei Hunden angeht... Mal abgesehen von der "Beschaffungsproblematik" der zu tranplantierenden Organe :?: :!: ... auch hier sind für mich Lebensqualität und Langzeitprognose die entscheidenden Kriterien: einem alten, evtl. multimorbiden Hund würde ich diese Tortur sicherlich nicht zumuten, bei einem jungen, ansonsten stabilen Hund würde ich mich sehr wahrscheinlich dafür entscheiden. Aber das sind alles theoretische Erwägungen...wenn man ganz real vor solch eine Entscheidung gestellt wird, sieht alles oft wieder ganz anders aus. Loslassenkönnen ist nun einmal eine der schwersten Aufgaben, die uns das Leben immer wieder stellt.

Viele Grüße
Caro

dumo

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Hunde: Zwergschnauzer pfeffersalz, Big Boss *BiBo* vom Lausbubeneck *15.03.2015 ... Durai vom Lausbubeneck *10.07.99 - †24.05.2015 ....Raudi von der Karrharde *31.08.1985 - †22.04.1999

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24

Freitag, 12. März 2010, 14:08

Hallo,

für einen / meinen Hund würde ich es nicht machen, also ein eindeutiges nein !!!


Für einen Menschen.......ja, ich habe einen Organspenderpass immer bei mir.

LG Monika
Signatur von »dumo« Tschüss und bis bald sagen Moni & Big Boss *BiBo* ...... unvergessen Durai und Raudi ... im Herzen

Ein Hund ist doch der bessere Mensch!!!

Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen!
(Ernst R. Hauschka)

Irena

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25

Freitag, 12. März 2010, 14:17

Organspende

Ich tue alles für meine Hunde, aber irgendwann ist auch einmal eine Grenze angesagt.
Organspende beim Menschen jederzeit, man sollte sich immer vor Augen halten, das man auch selber mal betroffen sein kann.

26

Freitag, 12. März 2010, 14:30

Hi,

der Sprung von z. B. einem neuen Hüftgelenk zu einer neuen Niere erscheint mir nicht besonders groß. :gr?:
Sicherlich wird die Tiermedizin auch bei Transplantationen einen Markt finden.
Wer dieses seinem Tier wann in welcher Form zumutet, muß daß für sich selbst entscheiden.

Gruß, Frank

kathleen

unregistriert

27

Freitag, 12. März 2010, 15:01

Hi,

ich würde das nicht wollen. Weder würde ich einen Strahlentherapie machen , noch Organe spenden oder Empfangen für Hunde von Hunden. Ich finde es steht nicht in der Relation zur Lebenserwartung einen Hundes. Von den Kosten ganz zu schweigen. Manche dinge, auch wenn sie schlimm sinn muss man verkraften und hinnehmen. Das Geld für sowas ist sicher besser aufgehoben bei Stiftungen für Krebskranke Kinder. Ich finde das dekandent...Wo anders sterben immernoch Kinder oder verhungern Menschen und die westliche Welt transplantiert Organe bei Haustieren, die nicht länger als 15 Jahre leben.. das finde ich genauso Unfug wie lackierte Fussnägel bei Hunden.

Nicht falsch verstehen, ich mache alles für meine Hunde, jeden TA Besuch und pflege und hege sie, barfe sogar..aber irgendwo muss ja auch mal Schluss sein. Würde vermutlich auch nie ein CT machen lassen, die Kosten dafür sind ja imens..und oft ist es dann tatsächlich Krebs, was man vorher vermutet hat...Finde auch Friedhöfe für Haustiere etwas merkwürdig. Die eigenen verstorbenen verwandten werden nciht besucht aber minirosen blühen beim Hamster. :S

LG
Kathi
auch mit organspendeausweis

28

Freitag, 12. März 2010, 15:54

Hallo,

ich hätte vor allem Bedenken, dass mein Hund als "Versuchskaninchen" missbraucht wird, und das würde ich ihm in dem Ausmaß nie zumuten. Dass man mal ein neues Medikament oder eine Therapie probiert, die noch neu ist, das ist zumutbar und würde ich machen, wenn ich Hoffnung hätte, dass es dem Hund hilft. Aber ihn solchen Operationen aussetzen, nein. Eine Organtransplantation bei Menschen ist, bei aller Routine, immer noch ein großes Risiko, der Mensch muss u.U. seine Ernährung, sein ganzes Leben umstellen. Er kann sagen, wenn's ihm nicht gut geht, beim Hund merkt man das erst, wenn Symptome da sind. Und sehr nachdenkenswert auch der Einwand: wo kommen die Spenderorgane her?

Grüsse,
Helen

Deni

Activ

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Hunde: Schwarze Halbhohe Bartträger

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29

Freitag, 12. März 2010, 16:30

Hallo,

zu diesem Thema habe ich mir vor langer Zeit auch Gedanken gemacht. Ob ich es bei meinem Hunden machen würde weiß ich nicht, es würde auf die individuelle medizinische Situation kommen. Wenn ich es machen lassen sollte, dann nur auf medizinisch vertrebaren Grundlagen. Was mich jedoch nicht abhalten würde, wäre der Geld-Preis (solange ich ihn mir leisten/borgen, sonstiges kann).

Gruß
Deni mit ihren Dalaj-Boys (und Organspendeausweis)
Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

30

Freitag, 12. März 2010, 16:55

Hallo Kathi,

Dein Argument...

"Das Geld für sowas ist sicher besser aufgehoben bei Stiftungen für Krebskranke Kinder. Ich finde das dekandent...Wo anders sterben immernoch Kinder oder verhungern Menschen und die westliche Welt transplantiert Organe bei Haustieren, die nicht länger als 15 Jahre leben.. das finde ich genauso Unfug wie lackierte Fussnägel bei Hunden."

in allen Ehren, aber es erinnert mich irgendwie unangenehm an so manche Mutter, die ihre Kinder zum "Teller leer essen" motivieren will mit dem Spruch "...und denk an die armen hungrigen Kinder in Afrika". Ob der Teller nun leer gegessen wird oder nicht, davon wird kein Kind mehr in Afrika satt. Was nun Organtransplantationen beim Hund betrifft: sicherlich auch ethisch kein leichtes Thema. Behandlungskosten bei einer Organverpflanzung sind sicherlich enorm, aber wenn der Hundehalter sich dies leisten kann und will, dann ist das Privatsache - schließlich hat jeder das Recht, selbst zu entscheiden, was er mit seinem Geld machen will. Ich würde auch nicht davon ausgehen, dass die eingesparten Kosten beim Verzicht auf einen solchen Eingriff automatisch wohltätigen Zwecken zugeführt werden.

Den Vergleich mit "lackierten Fussnägeln" beim Hund kann ich nun so gar nicht nachvollziehen. Es ist ja wohl doch ein himmelweiter Unterschied, ob ich das Lebens meines Hundes verlängern will, oder ob ich auf den Spleen verfalle, meinem Hund die Nägel zu lackieren oder ähnlichen Schwachsinn.

Was die Dekandenz betrifft: angesichts des Elends in der Welt müsste man sich viel öfter die Frage stellen, wo Dekadenz anfängt. Ist es dekadent, sich einen Rassehund beim Züchter zu kaufen, wo es doch unendliches Tierleid gibt und die Tierheime auch hier in Deutschland überquellen? Ist es dekadent ins Sonnenstudio zu rennen, sich nach der Mode zu kleiden, regelmäßig in Urlaub zu fahren, sich jedes Jahr ein neues Handy zu kaufen, ein Auto zu besitzen, wenn der Bus vor der Tür hält, Erdbeeren im Januar zu kaufen...(diese Liste ließe sich endlos fortsetzen)... wenn man doch eigentlich auf viele dieser Dinge streng genommen verzichten könnte und das Geld Bedürftigen zukommen lassen könnte.

Es setzt nun mal jeder andere Prioritäten und kaum einer ist ohne weiteres gewillt, Verzicht zu üben - viele nicht einmal in kleinen Dingen. Sind wir also nicht alle auf die eine oder andere Weise ein wenig dekadent?

Viele Grüße
Caroline

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