Zur Geschichte des Riesenschnauzers pfeffersalz, die hier häufiger nachgefragt wird, gibt es im Web
einen interessanten Artikel vom Rassebeauftragten dieser Rasse, Rüdiger Förste, der für alle interessierten dieser Rasse lesenswert erscheint.
Desweiteren habe ich Fotos und einen entsprechenden Artikel von Josef Berta über einen Vorkriegsrüden (Dischnums Drauf) in der "PuS" Okt. 1929 gefunden, ich möchte diesen Artikel den Pfeffiliebhabern nicht vorenthalten.
Walther
Riesenschnauzer Dischnums Drauf 1198.
Nichts an •diesem Riesen erinnert mehr an das einstige Vorbild der Rasse, •den Münchener Schnauzer, indem sich manche schnauzerfremde Züge erhalten hatten. "Drauf'“ ist Schnauzer in seiner Gesamterscheinung, in einer ganzen Körperlichkeit, in Kopf, Ausdruck und Haltung. Er Ist die Endform, die jenem von der .Hochzucht 'bestimmt war, 'ohne die er noch lange geblieben wäre, was er war, ein Bastard, unklar und unausgeprägt im Typ.
Der Erfolg hat dem züchterischen Gedanken recht gegeben, durch den nicht nur die Schwierigkeit der typischen Vereinheitlichung beseitigt wurde, sondern auch die Zucht auf einen 'breiteren Boden gestellt werden und die Zahl der Gebrauchschunde um eine Rasse von höchster Eignung vermehrt werden konnte. Der Schnauzer in vergrößerter, in Riesenform war das Ziel, und in der Zufuhr von Schnauzerblut war der Weg gegeben, •es schnell zu erreichen. Die Zuchtaufgabe war damit auf die Erhaltung der Kraft und Größe beschränkt, die den alten Münchener Schnauzer so beachtenswert gemacht hatte, die aber stark genug war, sich bei der Einkreuzung des kleineren Schlages zu behaupten.
So entstand auch Dischnums Drauf unseres Bildes. Als Sohn von Arno v. Golzheimerplatz 539 verweist er auf dessen Mutter Christel vom Fürstenwall 3949, eine Schnauzerhündin, während er durch die Mutter Russie von Grasnickbrunnen 744 das alte Stammblut "Schönau" und' "Lichtenrade" weiterführt. Diesem verdankt er seine eindrucksvo11e Wucht und Größe, jener das schärf ausgeprägte Schnauzerbild. Er ist ungemein klar und bestimmt In seiner Umrißlinie, ein typisches Ganzes, in dem kein fremder Zug stört, ein vollkommener Schnauzerriese, ebenbürtig seinem Wurfbruder Dischnums Dick 1196, dem Sieger und holländischen Champion, und gleich diesem pfeffersalzfarbig, wie die Schnauzergroßmutter Christel. Bei einer Höhe von 64 cm entbehrt ,er nicht der schönen Ausgeglichenheit im Rassebild, ist er tadellos ins Quadrat gestellt, sauber in der Front, kraftvoll im Bau der Vor- und Nachhand, mit gut entwickelter Brust-, Rippen- und Lendenpartie, und trägt einen großgeschnittenen, klar gegliederten Kopf mit einem schwarzen Augenpaar, in dem sein Temperament und seine Arbeitsfreude zum Ausdruck kommen. Auf der vorjährigen Ausstellung in Solingen stand er mit "Vorz." an der Spitze der starken offenen Klasse und dieses Jahr in Dortmund wiederholte er diese Auszeichnung zugleich mit der Anwartschaft auf den Siegertitel.
Berta.
Elbri(9. Mai 2024, 20:07)
