Oki Claudia - mit der Beschreibung sind wir schon einen Schritt weiter!
Blicklos, erreiche sie aber nicht.
würde sprechen für
Bei einem generalisieren Anfall ist der Patient in der Regel deutlich bewusstseinsgetrübt oder bewusstlos. Generalisierte Anfälle können mit oder ohne Muskelzuckungen einher gehen.
Tonisch-klonische Krämpfe sind die häufigsten. Merkmale:
- Initialschrei (den beschreibst du nicht?)
- zunächst
Versteifung der Gliedmaßen
- dann
symmetrische Zuckungen
- schaumiger Speichel, evtl. blutig, wenn sie sich auf die Zunge gebissen hat (du schreibst, der Kiefer klappert, ist also nicht starr?)
- tiefer Nachschlaf (den hat sie auch nicht!).
Unterzucker klingt fast passender für mich - aber VORSICHT, kein Mensch kann eine sichere Ferndiagnose nach einer Beschreibung in einem Forum stellen, das ist klar, oder?
Symptome beim Menschen wären:
beschleunigter Herzschlag (Tachykardie)
weite Pupillen
Unruhe, Überaktivität und Aggressivität
Zittern und Kaltschweißigkeit
Übelkeit, Heißhunger und Speichelfluss
Stuhl- und Harndrang
Angst, Verwirrtheit, Desorientiertheit, Konzentrationsschwäche, Halluzinationen, psychische Veränderungen und albernes ("clowneskes") Verhalten
Müdigkeit, geistige Verlangsamung und (als ausgeprägteste Form) Koma
Krämpfe und leichtere Auslösbarkeit von Reflexen, z.B. beim Beklopfen der Sehne unter der Kniescheibe mit einem Reflexhammer
Gedächtnis, Sprach- und Sehstörungen sowie Lähmungen
Muß natürlich nicht alles immer vorkommen, logisch? Und beim Hund kannst du sowieso z.B. Sprachstörungen nicht feststellen - aber nach den Pupillen und dem Puls könntest du beim nächsten mal schauen und notieren, was du siehst!
Gründe für Unterzuckerung beim Nicht-Diabetiker wären:
schwere Lebererkrankungen mit verminderter Freisetzung von Glukose aus der Leber (normalerweise 5-10 Gramm pro Stunde), z.B. Leberzirrhose
Alkoholvergiftung
Funktionseinschränkung der Nebennierenrinden (Nebennierenrindeninsuffizienz)
Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
Wachstumshormonmangel
Tumor der Bauchspeicheldrüse, der Insulin produziert (Insulinom)
Nierenschwäche (Niereninsuffizienz)
Also WENN du zum TA gehst, laß den Blutzuckerspiegel NÜCHTERN untersuchen, die Nierenwerte und die Schilddrüsenwerte - das wäre mein Weg in diesem Falle!
Li Gr S
edit: @ Gaby: Natürlich ist Epilepsie erblich, aber mit DIESER Frage kann man sich DANN auseinandersetzen, wenn man sicher weiß, daß es Epilepsie ist und nicht einer der 1000 anderen Gründe für epileptiforme Anfälle - und wenn man DANN für sich und den Hund einen Weg gefunden hat, damit klarzukommen. Im Augenblick wäre das für mich als Besitzer wirklich nicht das vordringliche Problem.
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