Dackel, Berner Sennenhund und andere sind bedroht
Sehen wir beim Gassigehen bald immer weniger Golden Retriever, Dackel, Berner Sennenhunde und Englische Bulldoggen? Ja – befürchtet die Schweizer Forscherin Susi Arnold in der „Hamburger Morgenpost“.
Grund: Überzüchtung. Dadurch leiden schon junge Hunde unter kaputten Gelenken, Herzproblemen oder Organversagen.
Das Erbgut des Berner Sennenhundes ist durch Inzest stark geschädigt. DNA-Analysen der Zuchttiere könnten die Rasse retten
Golden Retriever haben beispielsweise oft missgebildete Herzen, aufgeriebene Kieferknochen und Muskelentzündungen, Dackel sind anfällig für Tumore und Bandscheibenvorfälle und Englische Bulldoggen haben aufgrund der zusammengedrückten Nasen häufig starke Atemprobleme. Arnold: „Ich weiß von Hunden, die deshalb bei Hitze erstickten.“
Die Professorin für Kleintierfortpflanzung warnt weiterhin: „Der Berner Sennenhund könnte aussterben!“
Diese Tiere wurden eigentlich dafür gezüchtet, besonders leistungsstark und kräftig zu sein. Doch heute ist es Herrchen und Frauchen wichtiger, dass der vierbeinige Freund eine schöne Fellfarbe hat.
Problem: Die schöne Farbe ist nur durch gezielte Inzucht zu erreichen. Und diese hat den großen Nachteil, dass gehäuft Erbkrankheiten auftreten. Die Folge sind abgenutzte Hüftgelenke, Tumore, Arthrose und Nierenerkrankungen.
Kranke Tiere müssten laut Arnold von der Züchtung ausgeschlossen werden. Durch eine DNA-Analyse könnte man sie herausfiltern – und die Rasse retten.