Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Vera + Hexer

unregistriert

1

Montag, 4. August 2008, 18:27

Re: Wesenprüfung für die PSK Rassen

quote]Original geschrieben von Hanifeh

PS: Gegen eine einheitliche Wesensüberprüfung für alle PSK-Rassen würde ich mich auch vehement wehren.[/quote]

Hi Alle,

nun tät's mich mal mächtig interessieren, was sich die Forumsmitglieder so für eine Wesensprüfung vorstellen für ihre diversen Rassen. Was wäre die Mindestanforderung für RS, S, ZS, DP, ZP, AP?

Ich frag nur mal ganz doof, warum sollte ein RS offen und frei, aber ein Pinscher darf "zurückhaltend" sein? (Dies ist jetzt keine keine Unterstellung, nur so eine vage und vielleicht falsche Vermutung.)

gespannt auf Antworten

Vera


2

Montag, 4. August 2008, 18:47

Also, ich habe ja mit Lara dieses Jahr die Körprüfung abgelegt und muss sagen, dass der Körmeister (Ralf Achilles) wunderbar auf Laras Wesen eingegangen ist. Er hat ihr die Hand hingehalten, sie hat geschnuppert, als er sie dann aber streicheln wollte, ist sie zurück gewichen. Ich machte mir da schon Sorgen, aber er meinte nur: "is okay, darf sie ja.".
Lara lässt sich nicht sofort von Fremden anfassen, sie brauch etwas Zeit. Die Kleine geht schon mal schneller zu Fremden hin, mag es aber auch nicht so gerne einfach angefasst zu werden. Ich kenne aber auch den ein oder anderen Zwerg, der Dich förmlich umrennt. Die Zwergpinscher die ich bisher so kenne sind anfangs einfach zurückhaltend, manchmal auch misstrauisch.
Lara konnte ich relativ gut an Geräusche und Krach gewöhnen, sie bringt nichts so schnell aus der Ruhe und auch den Rüden, den ich mal hier hatte konnte ich im erwachsenen Alter relativ schnell an die Großstadt gewöhnen. Aber es gibt wiederum auch Zwerge die einfach schreckhaft sind, wobei es das bei den anderen Rassen sicher auch gibt.
Ich weiß gar nicht, was ich mir bei einem Wesenstest wünschen würde. Ich war mit dem der Körung super zufrieden, bzw. mit der Note ( 1,1 ) :D , aber vielleicht sollte man bei einem 'einfachen' nicht so sehr auf die Schuss- und Geräuschfestigkeit achten. Also, dass der Spielraum größer ist. Erschrecken ja, aber dann eben auch wieder kontrollierbar sein. ( Ich glaube das ist auch bei der Körung schon im Spielraum inbegriffen ? ). Und eben die Zurückhaltung akzeptieren ( wurde bei uns ja auch gemacht ).

Oh man, gar nicht so leicht zu beantworten. *lach*
Hatten wir die Frage nicht schonmal irgendwo? *grübel*

3

Montag, 4. August 2008, 21:47

Hallo Vera,

nachdem ich mit meinem älteren Mittelschnauzerrüden am Samstag bei Frank Mattis an einem Wesenstest teilnehmen durfte, bei dem vom Affenpinscher bis Riesenschnauzer alles an Grössen vertreten war, kann ich ehrlich nur sagen: Die Praxis zeigt, daß es geht.
Und zwar einheitlich für alle Rassen.

Alles andere ist reine Theorie und meiner Meinung nach Polemik.

Und ich red hier von Wesensüberprüfung - nicht Überprüfung der Gebrauchshundeeigenschaften oder der Eigenschaften zum Familienbegleithund.

Gruss,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

4

Montag, 4. August 2008, 21:50

Claudia, könntest Du diesen Wesentest mal kurz erläutern? :)
Würde mich wirklich mal interessieren.

5

Montag, 4. August 2008, 21:58

Hallo Miaria,

es war der ganz normale Wesenstest, wie ihn Frank Mattis nach den Richtlinien des PSK durchführt.

In Jarmen wird er immer von einer ganzen Anzahl Helfern und vielen Zuschauern unterstützt, so daß vom schlangenlinien fahrenden "angetrunkenen" und laut singenden Radfahrer bis zur Menschengruppe, vom seine Jacke locker schwingenden Passanten über den ungelenkt auf einen Stock gestützten "älteren Herren", von der johlenden Fussballfangruppe bis zu Planen, Plastikflaschen etc. pp. so ziemlich alles da ist, was Frau sich so auf der Strasse oder sonst wo im Leben vorstellen kann, dabei ist.

Das ganze wird so gemacht, daß die Gruppe Hunde (wir waren 14) im grossen Kreis läuft und der Hund mit den Reizen jeweils konfrontiert wird und dann eine kleine Erholungspause folgt (weil dann der nächste Hund dran ist). Das ganze abwechslungsreiche Programm lief 1,5 Stunden. Und auch hier durften die Hund mal Unsicherheit zeigen, zurückweichen. Denn Angst ist natürlich. Es war aber wichtig, wie der Hund dann weitermachte. Siegte die Neugierde? Entspannte er sich relativ schnell wieder?

Alle 14 Hunde - u.a. eben eine Affenpinscherhündin und auch Deutsche Pinscher (und auch 2 Shelties) haben den Test bestanden.

Gruss,

Claudia

P.S. Jeder Körmeister gestaltet den Test allerdings anders - keine Standardsituationen!
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

Vera + Hexer

unregistriert

6

Montag, 4. August 2008, 21:59

RE:

Zitat

Original geschrieben von Claudia_R

Und zwar einheitlich für alle Rassen.

Alles andere ist reine Theorie und meiner Meinung nach Polemik.

Und ich red hier von Wesensüberprüfung - nicht Überprüfung der Gebrauchshundeeigenschaften oder der Eigenschaften zum Familienbegleithund.


Hi Claudia,

Dein Wort in Gottes Ohr: Mein Ideal für alle unsere Rassen: Belastbarkeit im Spiel; Selbstvertrauen; die Fähigkeit, Überraschungen zu überwinden; wenig/keine Geräuschempfindlichkeit; Zutraulichkeit. Mittlere Reizschwellen. Der Hund muß offen und frei sein, wie ich so oft wiederhole.

(Das heißt übrigens nicht, daß er wie Goldies und Labbis jeden lieben und sich von jedem gleich betatschen lassen muß. Gleichgültigkeit ist etwas anderes als ängstliches oder "vorsichtiges" Zurückweichen.)

Man kann halt träumen ...

Vera


Hanifeh

unregistriert

7

Montag, 4. August 2008, 23:03

Ich hab im letzten Jahr Teiile des WT beobachtet. Ein ZP im Maß ist beim Gehen durch eine Flaschengasse anderen Anforderungen ausgesetzt als ein RS - es ist eine Mischung aus Balanceakt und Bergsteigen für die Kleinen. Ein Dosensack, der dreimal so groß ist wie der Hund, dürfte ebenfalls für einen Kleinen erschreckender sein, als derselbe Sack für einen Großen. Eine Menschengruppe, die den Hund einschließt, wirkt auf einen Zwerg ebenfalls anders als auf einen Großen!

Vera,
WAS um Himmels Willen soll ein Nicht-Gebrauchshund mit "Belastbarkeit im Spiel"???? Ich gebe mir alle Mühe, daß meine Hunde nicht fremden Leuten mit ihren Zergelknoten auf die Nerven gehen - soll ich das hinfort auch noch üben??? Denkt doch mal ein bißchen dran, daß kleine Hunde in den Augen der Menschen "niedlich" sind, dauernd angequatscht und angegrabscht werden - aber bloß keine Dreckpfoten auf die Hosen der Grabscher machen sollen! Bei einem Riesen sagt nunmal keiner "Ei-dutzi-dutzi du Süßer, komm mal zur Tante!", bei den Zwergen ist das an der Tagesordnung und es ist NICHT überall passend, wenn sie zu jedem hinrennen!! Den halben Tag bin ich damit beschäftigt, den Hunden beizubringen, sowas zu ignorieren, weil das "wirkliche Leben" eben anders aussieht als ein Hu-Pla mit seinen künstlichen Situationen!

Wer meine Kleinen kennt, weiß, daß sie wahrlich cool und unerschrocken zwischen Menschen und Hunden sind, sich überall frei bewegen usw. - aber es sind nunmal keine Gebrauchshunde und sollen auch NICHT so behandelt werden und sich NICHT so verhalten! Sie hopsen auf Gitterrosten herum und liegen auf Gartenbänken aus Latten - ich krieg jedesmal einen Blutsturz deswegen, weil die kleinen Füße bei sowas nämlich verletzungsgefährdet sind, weil sie da REINRUTSCHEN können! Ein kleiner Hund ist KLEIN, rundherum!!! Das ist ein Unterschied zum Großen und den möchte ich BITTE beachtet sehen!

Geräuschempfindlichkeit - ich wohne zwischen einer Bahnlinie und einer Spedition, mein Zwergenauslauf ist von der Bahn etwa 5 Meter entfernt und die LKWs umtosen uns Tag und Nacht. Trotzdem will ich den scharfen Knall eines Schusses NICHT für meine Kleinen! Meine Jagdhunde werden mit 9mm-Schüssen beim Füttern konfrontiert, aber meine Zwerge NICHT!!!! Weil sie es nicht BRAUCHEN, und weil es für keinen Hund und kein empfindliches Gehör gesund ist - schlimm genug, daß wir so wohnen! Wenn die RS-Leute Schüsse für ihre Hunde nötig finden, ist das doch kein Kriterium für ZWERGE!! Jetzt wirst du mir was von Silvester erzählen - meine Angsthasen sind durchweg Hunde mit Vorgeschichte und sogar von denen behaupte ich mal, daß sie ihre Erfahrungen nicht vererben würden, wenn sie jemals in die Zucht gingen (was sie nicht tun!).

Das "Wesen" eines Hundes ist doch nicht schlechter, wenn er weder SITZ noch PLATZ kann, seinem Besitzer aber überall hin folgt, wenn er nicht apportiert oder zergelt! Anerzogene Übungen vererben sich doch nicht!!! Ich bin in meinem ganzen Leben noch mit KEINEM Hund, auch nicht mit den "Gebrauchten", in einer Gruppe Hooligans rumgerannt und würde das auch nicht tun. WARUM soll jemand seinen Hund einer so "künstlichen" Situation aussetzen??? Ich halte definitiv nichts davon, einen Hund zu ängstigen, nur um zu schauen, wie schnell er sich wieder fängt! und daran auch noch sein "Wesen" festmachen zu wollen!

Zitat

Jeder Körmeister gestaltet den Test allerdings anders - keine Standardsituationen!
Und da heban wir dann den Punkt, der persönlichen Vorlieben und Abneigungen Tür und Tor öffnet!
Li Gr S
edit: Durcheinander

8

Montag, 4. August 2008, 23:30

Ich habe am WE wieder einmal überlegt wofür alle so einen Terz wegen WT machen.
Auf der VDH DM tummelten sich etliche junge Hunde aller Gebrsh.-Rassen, einschließlich zwei meiner 16 Wochen alten und eines 10 monatiggen RS aus unserem "Stall".

alle, aber auch alle, zeigten sich völlig unbeeindruckt von Lautsprecherdurchsagen, der lauten Musik, der Blaskapelle, den vielen Menschen, die teilweise über die Hunde drüberstiegen und last but not least verschliefen die lieben Kleinen sämtliche Schüsse der UO.
na ja so richtig motivieren liessen sie sich am Nachtmittag nicht mehr, da war schon ein Spielgefährte nötig um die Kräfte zu mobilisieren,auf nen Ball oder Knotentau war meine nimmer scharf.

Nach 2 Tagen Dauerbelastung, werde ich mir wohl den WT für meine Magic schenken. :D :D :D

PS eine junge Riesin hatte ein wenig Prob mit den Lautsprechern, stand aber auch genau drunter und wußte im Moment nicht wo ´s herkam.

Vera + Hexer

unregistriert

9

Dienstag, 5. August 2008, 02:16

Na bitte! Soweit gehen die Meinungen doch garnicht auseinander.

Natürlich hat UO in einem Wesenstest wenig zu suchen.

Ich habe selbst Hunde mit Wesensdefiziten gehabt, die alle Schutzhundprüfungen sehr gut oder doch zumindest akzeptabel bestanden haben. Sie waren belastbar im Trieb - aber nicht im Leben. Ich habe diese Hunde geliebt, aber nicht die Wesensmängel wegerklärt oder beschönigt oder gar mit den Hunden gezüchtet.

Meine Dobermannhündin - SchH 3 - habe ich aus der Flächensuche genommen, weil sie fremde Personen gar nicht gerne fand! Körperkontakt mit Fremden war ihr unheimlich. Im Training, mit bekannten Personen und bei Prüfungen war das nicht ersichtlich. Aber da ich meine Pappenheimerin kannte, war ich nicht überrascht. Ein offensichtlicher Wesensmangel für mich. Hemmungen am falschen Platz, nicht genügend offen und frei.

Und was ist der Unterschied für den Hund zwischen einem Schuß und einem Auspuffknall? Umwelteinflüsse sind nun mal oft plötzlich laute Geräusche. (Ich rede ja noch nicht mal davon den Hund auf den Schießplatz mitnehmen zu wollen.)

Ich sehe es in der Hundepension jeden Tag: Die Hunde die unbekümmert und nicht verklemmt sind, und die sich von Überraschungen leicht erholen, und die zutraulich, spielfreudig und BELASTBAR sind, sind glückliche Hunde. Hunde-Optimisten, sozusagen. Und das ist nicht anerzogen. Ich habe Hunde gesehen, die sehr mißhandelt wurden, sich aber sehr schnell seelisch erholten (manchmal noch vor der körperlichen Genesung) wenn sich die Situation zum Positiven änderte.

Nicht jeder verpäppelt seine Hunde und reagiert auf jedes seelische Wehwehchen, wie wir das wohl tun. (Ich jedenfalls. Aber dabei sagt mir mein Verstand, daß Hexer das gar nicht so absolut nötig hat.).

Seelisch widerstandsfähige Hunde passen sich an und können in vielen Situationen glücklich werden. Mimosen leiden.

Seelisch widerstandsfähige, nervlich belastbare Hunde sind relativ einfach, Mimöschen sind kompliziert und können nur im Paradies leben. Wie viele Besitzer gehen auf komplizierte Hunde richtig ein?

Ein Hund, der ständig (oder oft) Bedrohungen sieht, wo keine sind, ist eine armselige Kreatur. Darum geht's letzten Endes.

Vera

Hanifeh

unregistriert

10

Dienstag, 5. August 2008, 02:30

Zitat

Ein Hund, der ständig (oder oft) Bedrohungen sieht, wo keine sind, ist eine armselige Kreatur.

Ein kleiner Hund, der nicht unter Größenwahn leidet, wir ZU RECHT Bedrohungen sehen, wo Große noch lange keine sehen! Deswegen müssen die Anforderungen solcher Tests an die Größe des Hundes angepaßt sein.
Li Gr S

Social Bookmarks