Hallo Barbara, kaum wieder im Lande und dann so was..... :-o
Ich kann deine Sorge und Aufregung sehr gut verstehen, nicht auszudenken, wenn so was mal mit meinem Hund passieren würde.
Dennoch muss ich Hanifeh recht geben
Würdest du genau solche Überlegungen anstellen, wenn es sich um einen Hund gehandelt hätte, der nicht "gelistet" ist?
Klar, ein Kind darf nicht mit einem Hund dieser Stärke alleine unterwegs sein und ein Hund, der tatsächlich aggressiv ist, darf nicht unangeleint und ungesichert in den Freilauf gebracht werden.
Daran gibt es nix zu rütteln.
Aber , wahrscheinlich weil du noch unter Schock stehst, machst du diese Gefährlichkeit alleine an der mutmaßlichen Rassezugehörigkeit des Hundes fest.
Ich denke, du findest innerhalb jeder Rasse solche Exemplare.
Oder denkst du, dass die Soldaten diese Hunde halten ums sie "scharf" zu machen? In dem Fall muß was unternommen werden
Ansonsten sehe ich es auch so, für nix in der Welt würde ich meine Hunde zurück lassen können.
Alleine der Gedanke macht mich traurig.
Was hättest du gemacht, wenn in der BRD der Schnauz gelistet wäre?
Wie schnell kann es passieren, dass auch Schnauzer in irgend einem Land zu "Kampfhunden" abgestempelt werden- und die Besitzer sich plötzlich ebenso der Ausgrenzung und den Repressalien ausgesetzt sehen.
Und die Liste variiren ja sogar von Bundesland zu Bundesland.
In einem Land ist der Hund ein normaler 20/40 , nebenan vielleicht -laut Liste- ein gefährliches Tier! Und komisch: der Hund verändert sein Wesen beim Grenzübergang nicht automatisch.....
Halte dich nicht an der leidigen Kampfhundeverordnung fest. Die ist aus einer Vielzahl von Gründen sehr umstritten, mit heißer Nadel gestrickt und entbehrt jeder Logik.
(ließ mal die Beißstatistik)
Ist ein Hund tatsächlich gefährlich, muss der Halter in die Verantwortung genommen werden- egal welcher Rasse der Hund angehört.
Und ein starker Hund darf nicht alleine von einem Kind geführt werden.
Ich würde tatsächlich die Leute aufsuchen und versuchen, ihnen genau das klar zu machen, ohne rassistischen Hintergrund.
Sind sie uneinsichtig, kannst du noch immer Konsequenzen ziehen.
Aber ich würde auf staatliche Hilfe erst einmal verzichten.
Es muss doch auch ohne gehen? Schließlich wird man schon jetzt genug gegängelt.
Und ich denke, du kannst die Erfahrung mit diesem Hund nicht auf alle, in der Base vertretenen Hunde gleichen Typs übertragen
Ist nicht der Staff in den Staten ein häufig vertretener Hund, da er seinen Ursprung dort hat?
Insofern wundert es mich nicht, dass die US Soldaten diese Hunde vermehrt halten!
(wird er nicht dort sogar sehr gerne als Therapiehund ausgebildet?)
Hanifeh hat Recht, Gefährlichkeit kann nicht am Phänotyp festgemacht werden- und auch ein Pudel könnte killen!
Aber nochmals, gäbe es einen begründeten Verdacht, dass die Soldaten diese Hunde für fragwürdige Freizeitbeschäftigungen ausnutzen, so gilt es zu handeln ;D
Alles Gute für deinen Hund und für Euch
und eine friedlichere Zeit
wünscht Iris