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1

Dienstag, 10. Juli 2007, 16:52

"Kleff-Problem"...

Hallöchen.

Ich habe seit 8 Wochen meinen kleinen Keon, den ich auch schon über alles liebe (**)

Leider lässt er mich so langsam aber doch verzweifeln :o

Er bellt IMMER und ALLES an. Egal, ob es Ausländer sind, alte Leute, andere Hunde (egal welcher Größe) und sogar kleine Kinder! Egal, ob er an der Leine ist oder nicht. Er sieht sie, stellt die Nackenhaare hoch und dann geht das Theater los.
Habe sowas noch nie erlebt... Mein anderer Hund ist immer ganz ruhig und lieb und rennt auch sofort weiter nach dem Motto "den kenne ich nicht" :D

Ich habe schon aaaaalles versucht: Ablenkung, Hund mit Leckerlis bestechen, wenn er mal ruhig ist, sogar anmotzen - aber alles prallt an ihm ab.
Zwar ist er in dem Moment dann kurz beeindruckt, aber sowie wir jemand neuen treffen, geht das Theater von vorne los :nuho:

Warum macht ein 4 Monate alter Hund sowas ? Und wie kann ich das abschalten?
Ich bin so verzweifelt, dass ich sogar schon an Kleff-Ex, oder wie das Halsband heißt, gedacht habe. Aber das kann doch nicht die Lösung sein ... :?: Zumal ich ansich strikt gegen solche "Hilfsmittel" bin. Ich denke, dass alles auch so regelbar sein muss. Und bei meinen anderen Hunden ging es auch immer ohne. Nur die haben sowas auch nie gemacht :?:

Leider macht er das wie gesagt auch IMMER. Ob andere Hunde dabei sind oder nicht. Auch wenn ich mit ihm ganz alleine bin. An der Leine genauso wie ohne Leine.
So langsam heißt es schon, wenn wir kommen "ach, da kommt der Rabauke wieder..." ;(

Daher: HIIILFEEEE... Habt ihr Tipps für mich? Freue mich über alle Ratschläge.

2

Dienstag, 10. Juli 2007, 17:08

hallo aileen, das könnte ein dominanzproblem werden. ist er ein starker charakter? vielleicht will er von vorne herein klarmachen, dass du sein besitz bist und niemand dir zu nahe kommen darf. fang mit unterordnung an: DU gehst zuerst durch türen, DU gehst zuerst aus dem haus, DU isst zuerst etc. und wenn er anfängt zu bellen, geh sofort nach hause, wenn er beim klingeln bellt, machst du die tür sofort wieder zu und der besucher kommt nicht (natürlich nach vorheriger absprache ;) ) etc. und dann immer mit der positiven bestätigung, also loben, wenn er NICHT bellt, aber keinesfalls beruhigender tonfall oder streicheln, WENN er es tut. viel erfolg.

Zibirian

unregistriert

3

Dienstag, 10. Juli 2007, 17:16

Ich glaube nicht, daß das ein Dominanzproblem geben könnte, für mich ist das ein Angstproblem.

Der Hund ist unsicher und kläfft alles und jeden an, damit ihm ja keiner zu nahe kommt. Nach dem Motto : Ich bin ganz gefährlich, bleib mal lieber weg !

Gehst Du auf einen Hundeplatz oder nimmst anderweitig an Übungsstunden teil ?

Das würd ich mal ins Auge fassen, ich denke da werden sie geholfen :D

Der Ingrid


4

Dienstag, 10. Juli 2007, 18:04

Genau das gleiche Problem hatten wir mit unserer Lilly.
Da ich aber nicht alles mitbekomme, schreib doch mal Stine an per IM, die kann dir sicher ihre ganze Leidensgeschichte erzählen :)

Bei Lilly war es jedenfalls so, daß es sich irgendwann zu heftigen Panikattacken, während denen sie nur noch schrie, gesteigert hat.

Jetzt hat es sich jedenfalls wesentlich gebessert.

Ich stimme Zibirian zu, für mich hört sich das genauso an wie es bei unserer Lilly war, also Angst.

Um nicht irgendwas durcheinanderzubringen oder falsch zu erzählen, möchte ich lieber, daß Stine es selbst berichtet.

Liebe Grüße, Alke


fidibus

Fingerwundschreiber

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Hunde: Insgesamt vier Schnauzerhündinnen. Lutze-Lucy geb. 2006, Quijana geb.2010 Urmel-Line geb.2012 und Viviana geb.2014 Alle sind pfeffersalz.

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5

Dienstag, 10. Juli 2007, 21:00

Hallo,
für mich hört sich die Geschichte weder nach dem Einen noch nach dem Anderen an.
Auf die Ferne ist es natürlich schwer zu beurteilen und das möchte ich auch nicht.
Trotzdem ein Gedankenanstoß: Könnte es sich vielleicht um eine der verschiedenen Entwicklungsphasen handeln? Ich kenne diese Bellereien von meinen Hunden mehr oder weniger ausgeprägt und zwar ungefähr im selben Alter auch und nenne sie immer die sensible Phase.
Ich würde dir - wie Zibirian ja vorher auch -raten, mit deinem Hund auf einen guten Hundeplatz zu gehen.
Da wird euch beiden bestimmt geholfen.

Viele Grüße
Viola

Signatur von »fidibus« www.schnauzer-vom-fidibus.de

6

Dienstag, 10. Juli 2007, 21:12

Hallo Viola,
da hast du natürlich recht.
Es klang für mich halt nur nicht nach einer "Phase". denn wenn man schon über ein anti-bell-halsband nachdenkt, muß es schon ziemlich heftig sein.
Nun ja, bei unserer Lilly gabs allerdings auch ein Schock-Erlebnis als sie erst drei Tage bei uns war. Das war vermutlich bei ihr der Auslöser für zunächst das Gebelle und später dann die Panikattacken.

Vielleicht kann Aileen ja noch ein bißchen mehr schreiben :)

Zwergpinscher Steinwitz

unregistriert

7

Mittwoch, 11. Juli 2007, 08:35

Ohne deine Reaktionen dazu zu erleben, ist es schwer etwas dazu zu sagen.
Auch ob es Unsicherheit und Angst ist , kann man ohne die Körpersprache des Hundes schwer einschätzen.
Bei mir ist eine kleine Hündin mit ähnlichen Reaktionen. Sie bellt aus Nervosität . Überaktivität - bei ihr wurde erst einmal die Schilddrüse untersucht , um körperliche Ursachen auszuschließen. Sie hatte eine leichte Überfunktion.
Das Antibelltraining sah so aus.
Zum Antibelltraining:
Die Bellattacken wurden vollständig ignoriert. Bellte sie ohne Leine umdrehen und weggehen, auf keinen Fall rufen oder reagieren - wortlos abwenden.
An der Leine versuchen erst einmal Direktkonfrontation vermeiden,also Strassenseite wechseln, das bellende Knäuel ebenfalls ignorienen und weiter gehen. Erst wieder Kontakt aufnehmen wenn der Zwerg ruhig ist.
Somit lernt der Zwerg , dass dich sein Theater überhaupt nicht beeindruckt, allerdings musst du wirklich cool bleiben, also suche dir ein Umfeld aus , wo du so locker handeln kannst.
Sollte das nicht funktionieren gibts noch die Möglichkeit über das Futter, aber vielleicht klappt es schon so...........ein Versuch wäre es Wert.

8

Mittwoch, 11. Juli 2007, 09:43

Danke für eure Antworten :)

Also... Eine "Phase" ist es wirklich nicht, glaube ich. Weil er das schon von Anfang an, also auch schon mit 9 Wochen, gemacht hat. Da dachte ich noch "ach, das ist normal, das legt sich wieder". Aber falsch gedacht...
Ob es Angst oder Dominanz ist... Tja, gute Frage. Vielleicht ja beides ??? Bei fremden Hunden z.B. läuft er auf die zu und bellt. Aber wehe, die machen auch nur einen Schritt auf ihn zu. Dann fängt er an zu heulen und läuft weg :D

Bei Menschen ist es anders. Da bellt er und ich habe echt das Gefühl, dass er die einfach nicht an mich ranlassen will. Wenn ich ihm dann zeige, dass ich die Leute kenne, ist alles weitestgehend ok. Komischer Hund :)

Ich bin mit dem kleinen Racker in der Hundeschule gewesen. Jetzt kommt er von dem Kindergarten in die Vorschule - die Junghund-Gruppe :-)
Da lernt er toll mit usw, kann super schnell die Befehle, hat vor nix Angst usw..
Aber mit den Hunden kann er nicht so. Er sucht immer meinen zweiten Hund und steht alleine am Zaun, wenn die anderen nach dem Training spielen. Nach einer Weile sieht er sich dann doch bei den anderen um. Vor einigen (den größeren) hat er Angst und weint immer, wenn die ihn nur angucken. Bei kleineren dagegen spielt er richtig grob. Alles in allem aber ist er hier sehr ruhig. Vielleicht weil da so viele Hunde und Menschen sind...?

Die Trainer können mir auch nicht sooo weiterhelfen, wie sie es gerne würden. Weil er da halt meistens ruhig ist. Gestern habe ich nochmal genau darauf geachtet. Er bellt ja auch seine besten Freunde, die er schon hat, am Anfang ganz extrem an. Aber nach 5 Minuten ca hat sich das gelegt und dann ist er ruhig... :o

Sören

Junior

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Hunde: Einen Zwergschnauzer und fünf Riesen

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9

Mittwoch, 11. Juli 2007, 10:48

Das klingt so nach dem ersten Drüberfliegen nach Unsicherheiten, so dieses typische Meldeverhalten, nach dem Motto "Mama, da kommt einer!!!"... paßt auch mehr oder weiniger in dieses "typische Mittelschnauzer schwarz" Bild was ich leider habe... will keine Rasse pauschal verurteilen oder so, habe aber selber sehr leidvolle Erfahrungen damit gemacht.

Ich halte es für unglücklich so einen Hund auf eine von diesen "Hundeschul-Spiel-Gruppen" loszulassen. So eine Masse an Hunden auf einer Wiese bedeuten Stress und lösen keine Probleme, die verstärken diese eher, da sich der Hund nicht oder nur schlecht als Individuum entwickeln kann. Dazu sind die Reize zu groß.

Ein Patentrezept was man nun dagegen machen kann gibt es nicht. Diese üblichen Tipps wie "Vertrauen aufbauen", "als Rudelführer souverän und ruhig agieren", "eine klare Orientierung geben" sagen sich immer so leicht, sind aber in der Praxis ohne Anleitung schwer durchzuführen.

Mit Druck, Anti-Kläff Halsbändern oder sonstigem erreichst Du allerdings in dieser Situation nichts, da sich Unsicherheiten und Angst nur sehr schlecht über Zwang abstellen lassen.

Ich wünsche viel Glück

Sören

10

Mittwoch, 11. Juli 2007, 10:57

RE:

Zitat

Original geschrieben von Aileen

Also... Eine "Phase" ist es wirklich nicht, glaube ich. Weil er das schon von Anfang an, also auch schon mit 9 Wochen, gemacht hat. Da dachte ich noch "ach, das ist normal, das legt sich wieder". Aber falsch gedacht...
Ob es Angst oder Dominanz ist... Tja, gute Frage. Vielleicht ja beides ??? Bei fremden Hunden z.B. läuft er auf die zu und bellt. Aber wehe, die machen auch nur einen Schritt auf ihn zu. Dann fängt er an zu heulen und läuft weg :D

Bei Menschen ist es anders. Da bellt er und ich habe echt das Gefühl, dass er die einfach nicht an mich ranlassen will. Wenn ich ihm dann zeige, dass ich die Leute kenne, ist alles weitestgehend ok. Komischer Hund :)

Ich bin mit dem kleinen Racker in der Hundeschule gewesen. Jetzt kommt er von dem Kindergarten in die Vorschule - die Junghund-Gruppe :-)
Da lernt er toll mit usw, kann super schnell die Befehle, hat vor nix Angst usw..
Aber mit den Hunden kann er nicht so. Er sucht immer meinen zweiten Hund und steht alleine am Zaun, wenn die anderen nach dem Training spielen. Nach einer Weile sieht er sich dann doch bei den anderen um. Vor einigen (den größeren) hat er Angst und weint immer, wenn die ihn nur angucken. Bei kleineren dagegen spielt er richtig grob. Alles in allem aber ist er hier sehr ruhig. Vielleicht weil da so viele Hunde und Menschen sind...?

Die Trainer können mir auch nicht sooo weiterhelfen, wie sie es gerne würden. Weil er da halt meistens ruhig ist. Gestern habe ich nochmal genau darauf geachtet. Er bellt ja auch seine besten Freunde, die er schon hat, am Anfang ganz extrem an. Aber nach 5 Minuten ca hat sich das gelegt und dann ist er ruhig... :o


GENAU so war es bei uns auch. Exakt das gleiche Verhalten.
In der Huschu ist sie der liebste Hund von Welt, kommt mir jedem gut aus, ist bei allen beliebt und zeigt Sozialverhalten vom allerfeinsten.
Aber alles außerhalb... naja.
Jedenfalls haben wir das jetzt zum größten Teil hinter uns gelassen.
Wir haben damals alles ausprobiert, was irgendwie möglich war. Ignorieren, Futterbestechung, Tierärzte befragt, Verhaltenstherapeuten gefragt, Tierkommunikatoren befragt, Homöopatie usw.
Um Mutmaßungen vorzubeugen, es war nicht so, daß wir alle paar Wochen etwas neues ausprobiert haben.

Letztlich haben uns alle gesagt, wir müßten damit leben und das wäre nicht mehr zu ändern, ein Trauma halt.
Nun ja, wir haben es jetzt endlich doch geschafft, sie aus den Panikattacken herauszuhalten, dank unserer unermüdlichen Trainerin.

Also- nicht aufgeben!
LG Alke

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