Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

auf die Gefahr hin das ich mich irre:

Welpen bis 12 Wochen werden niemals in der Natur alleine gelassen, weil sie sonst nicht überleben können...
Ihre Psyche ist mit dem Alter noch garnicht so weit, um alleine gelassen zu werden...

Man könnte auch denken, wenn man mal nach Hause kommt und Welpe ganz brav da liegt, er mache das, weil er artig sei... falsch ...
Er macht instintkiv nichts und liegt da ganz ruhig, damit er nicht von "Feinden" entdeckt wird.

Zitat

Welpen bis 12 Wochen werden niemals in der Natur alleine gelassen, weil sie sonst nicht überleben können...
Ihre Psyche ist mit dem Alter noch garnicht so weit, um alleine gelassen zu werden...

Korrekt! Eingewöhnt in eine Gruppe geht es prima, aber ganz alleinlassen führt zu massiven Verlust- und Todesängsten!
Welpen können wie kleine Kinder auch ihre Blase noch gar nicht kontrollieren; Boxen, in denen sie gezwungen werden, einzuhalten um nicht ihr Lager zu verunreinigen, sind weder für Blase/Niere noch für die Psyche anzuraten.
Li Gr S mit Welpi, das jetzt wenigstens schon bei den anderen bleiben kann, wenn ich duschen gehe!

Also ich glaube, dass hängt auch von den Welpen ab. Das muß man natürlich berücksichtigen. Aber es gibt auch Welpen, die gehen mit so einer Situation sehr gut um.
Es werden ja teilweise auch junge Hunde (3 oder 4 Monate alt) mit dem Flugzeug transportiert und die überstehen es auch. Es gibt eben selbstbewußte und ängstlichere Hunde.

Zitat

Es werden ja teilweise auch junge Hunde (3 oder 4 Monate alt) mit dem Flugzeug transportiert und die überstehen es auch.

Einmal Flugzeug ist was Anderes als z.B. täglich wenn der Besitzer arbeitet/schläft in der Kiste, oder? Überstehen werden sie es sicher, sie überstehen ja auch jährliches Vollimpfen, lebenslanges Fertigfutter usw.. Macht es das besser?
Li Gr S

Meine 2 Banausen bleiben im Auto genauso gut allein wie in der Wohnung. Wir haben es, wie oben schon beschrieben, ohne Getönse geübt. Charlie z.B. ist überall mit mir dabei. Ich lasse ihn extra oft allein damit er sich nicht zu sehr daran gewöhnt. Lebensumstände können sich schnell mal ändern! Ja und die "Freudenpfützchen" die gehen auch vorbei. Charlie bleibt auch im Garten, wo er die Möglichkeit hätte hinterher zu flitzen, zurück, wenn ich es ihm sage. Und er ist 14 Monate alt.

Also das den Ablauf in der Natur habe ich anders gesehen. Ich habe wildlebende Hundegruppen beobachtet, in denen die Mütter tatgsüber stundenlang bei den anderen Hunden bzw. auf Futtersuche waren und erst am Abend zu den Welpen zurückkehrte. Darunter waren auch Mütter mit einzelnen Welpen, die allein und ruhig in der Höhle zurückblieben. Es geht hier nicht um Schocklernen sondern um Normalität, und die beginnt mit dem Einzug in ein neues Heim, und nicht mit Tag X, an dem man bewußt zum "üben" beginnt. Der Welpe beginnt ja auch sofort mit dem Beobachten und erkennen von Gegebenheiten.
LG Ela

Zitat

sie muss es lernen, da wir zur Eingewöhnung einige Wochen Urlaub haben, und ich danach halbtags arbeiten gehe.

Nein Anke,
wir reden NICHT von "5 Minuten zum Üben"! Besagte fünf Minuten schafft meine Kleine auch schon ganz allein, viel länger jedoch noch nicht. Auffallend ist, daß sie SELBST anbietet, unabhängiger zu werden, z.B. klebte sie mir in den ersten zwei Tagen ständig am Körper (logisch, in DIESEM Haushalt würde selbst Chuck Norris die Krise kriegen ), inzwischen ist es ihr relativ egal, in welchem Raum ich gerade rumwurschtele - sie kommt schauen, aber kann auch mit jemand anderem spielen.
Videoempfehlung: "Das Jahr des Hundes" von Trumler. Da sieht man wunderschön den "Babysitter", der sich in Abwesenheit der Mutter um die Welpen kümmert! Weil wir nämlich KEINE Wölfe halten......

Ela,
in der WURFHÖHLE bleiben unsere gekauften Welpen nicht zurück, sondern in einer unvertrauten Umgebung. Und derjenige, der "vom Jagen" (oder aus dem Kino) wieder heimkommt, ist NICHT die Mutter, sondern ein Mitglied einer anderen Spezies.... Schon ein gewisser Unterschied, oder? Die Anpassungsleistungen, die wir als selbstverständlich voraussetzen, fordert ganz schön viel Nerven von unseren Haushunden!

Der unbeliebte Kindervergleich: Früher hat man Babys schreien lassen, bis sie aufgaben und gesagt "das kräftigt die Lungen". Macht man heute auch nicht mehr, oder?

Li Gr S

Hallo zusammen,

vielen Dank für die verständnisvollen Ratschläge. Nun kann ich wieder Mut fassen. Ich denke, da muß ich auch an mir und mit Hundi noch viel konsequenter üben und werde das auch tun.
Das Heulen geht mir allerdings durch Mark und Bein, aber da muß ich wohl durch. Werde mein Ziel fest ins Auge fassen.

Danke für den Zuspruch und eure vielen Tipps.

Schöne Grüsse

Pukeko