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ohje...... wir drücken auch ganz feste......

LG

Hallo Antje!

Ich kann von Krallenproblemen leider auch ein langes & trauriges Lied singen, Kimba kämpft derzeit schon wieder damit, nachdem wir Ende August eine ganze Zehe an einer Pfote amputieren lassen mussten.

Da es nun auch an der anderen Pfote aufgetreten ist und die letzte OP meiner alten Dame (bald 11) auch ziemlich zugesetzt hat, versuchen die TAin und ich es jetzt auch "klassisch" mit viel Antibiotikum. Wir haben aber die Erfahrung gemacht, dass der Heilungsprozess besser verläuft, wenn viel Luft an die Wunde kommt, sie darf aber auf keinen Fall an der Wunde lecken. Das heißt dann Halskragen tagsüber, nachts schlafe ich bei ihr, damit ich höre, wenn sie anfängt, an der Wunde rumzukauen.
Einen Schuh ziehe ich ihr im Augenblick nur beim Spaziergang an. Vor dem Anziehen desinfiziere ich die Kralle mit Octenisept (brennt nicht), nach dem Spaziergang auch wieder. Außerdem habe ich einen antibiotischen Puder (Name kann ich heute Abend nachliefern) zum Aufsprühen, der kommt auch mindestens zweimal täglich auf die Wunde.
Kimba war todunglücklich, weil sie so wenig Laufen durfte (hat beim Laufen übrigens keine Probleme), das hat den Heilungsprozess tatsächlich beeinflußt. Seit ich mit ihr wieder mehr und länger gehe, ist ihr Allgemeinzustand viel besser geworden und es scheint (auf Holz klopfen!) wirklich abzuheilen. Dass sie an der anderen Pfote ein Plattenepithel-Karzinom hat steht übrigens fest. Diese Pfote habe ich gar nicht erst untersuchen lassen, so lange es ihr gut geht und sie Spaß am Leben hat versuche ich weiterhin, das auszuheilen.
Natürlich ist letzten Endes immer der Rat des TA ausschlaggebend, ich fand allerdings auch die Berichte von anderen hier im Forum für mich hilfreich, daher dieser lange "Sermon".

Alles Liebe für Dich und Deine Hündin
Inga mit Kimba

Liebe Antje,

das gleiche Problem hatte bzw. habe ich bei meinem DP. Ich weiß gar nicht mehr seit wann. Wir leben schon ewig damit. Es fing auch ganz harmlos an. Die Kralle war eingerissen und ich habe die Spitze immer mit Pflaster geschützt. Dann wurde es immer schlimmer. Der TA kürzte sie auch paarmal, Verbände, Schuh tragen usw. Er sagte immer, das soll rauswachsen. Aber die Kralle fing direkt an sich von oben zu spalten, bis sie dann auch völlig "matschig" war. Hab' uns dann in einer anderen Tierklinik vorgestellt und auf eine OP bestanden weil nichts half. Das war letztes Jahr im April. "Ingo" war auch schon fast 9 Jahre alt. Die Kralle wurde unter Vollnarkose entfernt und man sagte mir, dass die Entzündung schon im Knochen war. Danach wieder Verbände, Schuhe usw. bis es verheilt war. Und plötzlich wuchs die Kralle wieder nach. Selbst der TA guckte erstaunt. Nur der Nachteil ist, die Kralle wächst wieder mit derselben Kerbe heraus wobei damals das Problem entstand. Ich habe mir sofort einen Nagelkleber besorgt und seit über einem Jahr klebe ich also in Abständen den Kleber auf die Kerbe und zusätzlich schütze ich die Spitze mit dem Plaster Es geht wohl nicht anders. Habe versucht mich schlau zu machen, aber keiner konnte mir helfen. Mein TA meinte aber dann, es wäre eine gute Lösung. Im Moment ist die Kralle dadurch stabil.
Allerdings hat mein DP die Narkose in der Klinik nicht so gut überstanden. Mein TA hat eine bessere Narkose mit Atemmaske, die viel schonender für den Hund ist, aber der wollte ja nicht operieren

Ich drücke Dir die Daumen
und wünsche Euch alles Gute

Susanne mit Krallendauerpatient "Ingo"

hallo,
cora hatte auch ein plattenepithel-karzinom an der li zehe des li vorderfusses. das war vor 3 jahren, da war sie 10 1/2 jahre alt. TA hat es sofort erkannt und nicht lange herumgedoktert. die kralle fiel fast von selbst ab, knochen im zeh war bereits teilweise aufgelöst. also wurde der zeh bis ins gesunde hinein amputiert. vorher aber wurde die lunge geröntgt, wegen etwaiger tochtergeschwülste. gottseidank waren keine da.
wenn es ein karzinom ist, hilft nur sofortiges amputieren. so rechtzeitig wie möglich. wir haben die kralle vorab pathologisch untersuchen lassen und hinterher noch den abgenommenen zeh.
ich habe mir damals vor der OP noch 2 unabhängige meinungen eingeholt.
im PuS war zu der zeit gerade ein ausführlicher bericht über zehenerkrankungen von frau Dr.S.Keil aus berlin. mit ihr habe ich ebenfalls kontakt aufgenommen. sie hat mir wertvolle informationen über diese krebserkrankung zukommen lassen.
grüße von regina