Guten Morgen Sue-Ellen,
ich bin keine Züchterin und kein aktiver PSKler ... kann Dir also nur reine PERSÖNLICHE Erfahrungen berichten. Meine Schwester hat seit 3 Jahren eine absolut schöne und liebenswerte MS-Hündin und ich habe seit 10 Jahren einen absolut schönen und liebenswerten RS-Rüden.
1.
Ich denke, ob ein Hund "katzenlieb" ist oder nicht, liegt a) an seiner Jagdtrieb-Veranlagung und
b) daran, ob der Hund "mit" oder "ohne" Katzen aufwächst. Man kann sicher NICHT verallgemeinern, ob nun MS oder RS mit Katzen komplikationsloser gehalten werden können.
2.
Ich finde, es gibt allerdings im Alltag einen großen Unterschied zwischen MS und RS und zwar ... das KÖRPERGEWICHT der Hunde!! Ein MS ist schneller und wendiger als ein RS, einfach weil er leichter ist, aber ... in schwierigen Situationen, ist es einfacher mit ihm umzugehen, eben gerade weil er leichter ist. Beispiel: Tierarztbesuch - hebe einen RS auf den Tierarzt-Tisch oder einen MS und schon wirst Du den Unterschied deutlich merken.
3.
In den letzten drei Jahren habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen MS FREUNDLICHER gegenüber stehen als RS. Wie gesagt, es sind rein persönliche Erfahrungen. Wir wohnen ländlich - aber stadtnah - und wenn am Sonntag viele Stadtausflüger zu uns in den Wald kommen, dann gilt der freundliche Blick eher dem kleineren Hund als dem großen schwarzen Hund, obwohl der große schwarze Hunde auch lieb und ruhig seines Weges geht.
4.
Ich würde sagen, dass die drei RS, die bisher in unserer Familie gelebt haben, ein ruhigeres Gemüt hatten als der MS meiner Schwester. Der MS ist extrem wachsam und bekommt wirklich jede Bewegung, jedes Geräusch, vor oder hinter dem Haus mit und zeigt dies auch an. Unser RS ist auch sehr wachsam, aber ich denke, er sieht manches gelassener ... wie die zwei anderen RS auch, die vor ihm in unserer Familie gelebt haben.
5.
Ich würde mir auf jeden Fall, egal ob beim MS oder beim RS, einen guten Hunde-Trainer suchen (Hundeschule oder Hundeverein) der mir bei der Ausbildung behilflich ist. Man erhält viele gute Tipps für den Alltag und erkennt auch, mit der Hilfe der Trainer, leichter die eigenen Fehler, die man täglich im Umgang mit seinem Hundefreund macht.
Dies sind also meine persönlichen Erfahrungen.
Viele Grüße und ich wünsche Euch auf jeden Fall VIEL FREUDE mit Eurem zukünftigen Hunde-Familienmitglied.
Andrea