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Zibirian

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1

Freitag, 1. September 2006, 13:02

Neuer Impfstoff von Essex

Hallo Ihrs,

mein Vet war grad hier und hat die Welpen geimpft und gechipt.

Bei dieser Gelegenheit hat er mir mitgeteilt, daß es einen neuen Impfstoff der Firma Essex gäbe, der bereits mit 6 Wochen gegeben wird. Der Züchter kann dann selber nach 3 - 4 Wochen nachimpfen. Damit hat der Hund den vollen Impfschutz. Gegen Tollwut kann dann irgendwann später separat geimpft werden.

:?: :?: :?:

Wer weiß Näheres, oder hat davon auch schon gehört ?

Frage wäre ja auch, wie der PSK dazu steht ? In der ZO steht ja impfen mit 8 Wochen und dann noch mindestens 5 Tage beim Züchter !

LG Ingrid

Uma-Lucy

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2

Freitag, 1. September 2006, 13:20

Hallo Ingrid,

ich habe gerade mal bei dem PEI, der Zulassungsstelle für Impfstoffe, nachgesehen und nach der Veröffentlichung im Bundesanzeiger.

Essex hat für einen Impfstoff namens >>Quantum DA2PPi/CvL für Hunde<< am 02.12.2005 die Zulassung bekommen.
Die Zulassung wurde im Bundesanzeiger veröffentlicht am 04.02.2006.
So wird er sicherlich erst im 1. HJ 2006 auf den Markt gekommen sein.

Der Kombinations-Impfstoff soll vor Staupe, H.c.c., Parvovirose, Parainfluenza (alle lebend), Coronavirus-Infektion (inaktiviert) und Leptospirose (inaktiviert, Leptospira canicola und icterohaemorrhagiae) wirken.

Somit ist Tollwut später erst zu impfen. Das käme den Hundehaltern sehr entgegen, die Tollwut erst nach dem Zahnwechsel impfen wollen.

Grüßlis
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Melle

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3

Freitag, 1. September 2006, 14:24

Hallo Mona,
und diese Hammerimpfung soll einem 6 Wochen alten Welpen gegeben werden?
Ich glaub' ich spinn!

Coronavirus-Infektion
Was soll das denn sein? Noch nie davon gehört!

Melle
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Stallwache

unregistriert

4

Freitag, 1. September 2006, 14:32

RE: Neuer Impfstoff von Essex

Hallo,


Zitat

Original geschrieben von Zibirian

Bei dieser Gelegenheit hat er mir mitgeteilt, daß es einen neuen Impfstoff der Firma Essex gäbe, der bereits mit 6 Wochen gegeben wird. Der Züchter kann dann selber nach 3 - 4 Wochen nachimpfen. Damit hat der Hund den vollen Impfschutz. Gegen Tollwut kann dann irgendwann später separat geimpft werden.

Wer weiß Näheres, oder hat davon auch schon gehört ?



Das wird ja immer doller :-|

Also, der Impfstoff ist schon einige Zeit im Umlauf.

Ich finde es mehr als bedenklich :m: wenn nun die Züchter schon selbst impfen dürfen! Nicht weil ich ihnen das nicht zutraue, sondern weil nur gesunde Hunde geimpft werden dürfen. Und diese Entscheidung liegt wohl immer noch beim TA (zumindest theoretisch :?: )

Zum Impfstoff selbst und zum Impfzeitpunkt:

Ich würde das Zeug gar nicht impfen (das wundert hier wohl niemand mehr) und zwar weil:

1. Lepto enthalten ist und da doch wohl hinreichend bekannt ist, dass Lepto frühestens in der 12. Woche geimpft werden soll :m:

2. Der Impfstoff gegen Corona-Virus enthalten ist.
Was ist Corona-Virus?
Das canine Coronavirus (CCV) kann eine Darmentzündung bei Hunden verursachen. Das Virus ist in den Hundepopulationen weit verbreitet und verursacht eine nur milde Erkrankung. Seine Bedeutung als Krankheitserreger ist daher gering, im Gegensatz zum caninen Parvovirus kommt es nicht oder nur sehr selten zu Todesfällen.
CCV kann auch bei sehr jungen Welpen Durchfall verursachen. In USA ist der Impfstoff häufig eingesetzt und wird dadurch gerechtfertigt, dass ein Welpe der an CCV-bedingtem Durchfall erkrankt, Symptome ähnlich einer Parvo-Erkrankung entwickelt und die Leute meinen, der Parvo-Impfstoff hätte versagt.

Darüber hinaus ist dieser Impfstoff inaktiviert, das heisst also ein Tot-Impfstoff mit entsprechend notwendigen "Hilfsstoffen" wie bspw. Thiomersal, Aluminiumhydroxyd usw.

3. Noch überhaupt keine unabhängige Studie bestätigt, dass irgendein Impfstoff (also auch dieser nicht) bereits in der 6. LW Antikörper bilden kann

4. Im neuen "Deutschen Impfkodex " zum Impfstoff gegen CCV steht: "Es ist nicht erwiesen, dass die Vakzine einen klinisch relevanten Impfschutz induziert. Eine Impfung wird daher nicht empfohlen"

Also wenn schon Tierärzte oder Hochschulveterinäre diesen Impfstoff nicht empfeheln, dann ist da sicher was faul dran. :o

So, das ist nur meine Meinung dazu, ja?
Schlussendlich wird sich sicher ein "Pionier" finden, der diesen Impfstoff an seinen Schützlingen ausprobiert.

Uma-Lucy

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5

Freitag, 1. September 2006, 14:57

Nun habe ich nochmal weiter nachgeschaut.

Kritisch zu sehen ist sicherlich, dass eine weitere Impfung durch den Hundehalter vorgenommen werden kann/soll. Ehe bei Lucy die Impfungen vorgenommen werden, werden von der TÄ die Vitalwerte kontrolliert. Ob das jeder Hundehalter so sicher selber kann :?:

An der Kombination ist die Komponente gegen das canine Coronavirus (CCV) sehr kritisch zu sehen.
CCV verursacht, wenn überhaupt, bei sehr jungen Welpen Durchfall, sonst verursacht das Virus gar nichts. Es ist also kein relevanter Krankheitserreger.
In den USA, wo CCV in vielen Kombis drin ist, rechtfertigen die Hersteller das mit diesem "Argument": Wenn ein Welpe an CCV-bedingtem Durchfall erkranke, hätten die Leute oft zu Unrecht den Verdacht, der Parvoimpfstoff habe versagt, weil sie den Durchfall für ein Parvo-Symptom halten.

Zweifelhaftes Argument für einen unter Wissenschaftlern als völlig überflüssig geltenden Impfstoff, wie es sogar im neuen Deutschen Impfkodex steht
"Es ist nicht erwiesen, daß die Vakzine einen klinisch relevanten Impfschutz induziert. Eine Impfung wird daher nicht empfohlen." . Nachzulesen hier

Gegen Leptospirose sollte (wenn überhaupt) erst später geimpft werden. Gegen die am meisten verbreiteten Leptospira wirkt dieser Impfstoff eh nicht.

Da in der 6. Lebenswoche die maternalen Antikörper noch aktiv sein können, ist fraglich, ob dann überhaupt schon ein Schutz durch diesen Impfstoff erreicht werden kann.

Ich würde diesen Impfstoff danach nicht verwenden !

Grüßlis
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6

Freitag, 1. September 2006, 15:16

......jetzt fall ich aber wirklich bald vom Glauben ab!!!!

die TATSACHE der Existenz des Impfstoffes war mir klar, umstritten sowieso.
....aber jetzt soll der Züchter die Entscheidung treffen, der Welpe ist gesund, er wird geimpft!!!!????

...desweiteren, hat schon mal jemand einem ZWERGI-BABY NE SPRITZE VERPASST, ich ja und es wurd mit KOTZÜBEL, obwohl ich medizinisch wohl wirklich reichliche Erfahrungen habe, aber das ist zu viel des Guten.
Wenns dann wenigstens dazu gereicht ne Miniaturausgabe der Kanüle gegeben hätte!



Melle

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7

Freitag, 1. September 2006, 15:55

Meine letzten Würfe habe ich mit 5/6 Wochen titern lassen auf Parvo und Staupe.

Parvo-Titer war immer so viel vorhanden, daß eine Impfung umsonst gewesen wäre!
Bei Staupe sah es etwas anders aus. Nur: Wie soll ein Welpe in diesem Alter Kontakt mit dem Staupe-Virus bekommen?!

Und wie Andrea schreibt:
Wo ist der Nachweis, daß der Welpe in diesem Alter schon Antikörper bilden kann?

Eins weiß ich aber ganz bestimmt:

Mein nächster Wurf wird wieder in der 5./6. Woche auf Staupe und Parvo getitert und dann entsprechend diesen Werten die weitere Impfung durchgeführt.
Und TW gebe ich meinen Käufern den Rat, erst NACH der Zahnung zu impfen.
Denn zu diesem Zeitpunkt ist dann nur EINE TW-Impfung erforderlich (so steht es in den Beipackzetteln zur TW).

Und daß die TÄ jetzt die Verantwortung auf den Züchter abschieben - es wird immer toller!

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Freitag, 1. September 2006, 16:11

Hallo zusammen,

für mich kein Thema - mach ich nicht.

Ob es Züchter gibt, die sich auf so etwas einlassen :?:


Grüße von
Rita






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