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1

Dienstag, 6. Juni 2006, 14:09

Hilfe.....ich komme einfach nicht klar

Ich bin neu hier und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.Ich kann einfach nicht mehr. Ich komme mit unserem 4 jährigen Riesenschnauzer einfach nicht klar. Aber wenn ich hier im Forum lese, sehe ich , daß es wohl einigen so geht, und es wohl auch nicht untypisch ist für Riesenschnauzer. Ich muß jetzt einfach mal ein bißchen Luft ablassen und schreiben. Die schlimmste Phase haben wir überstanden. Nämlich das Pinkeln in die Wohnung. Und das mehrmals am Tag. Jetzt wissen wir, sobald er Wasser getrunken hat muß er spätestens eine halbe STunde später nach draußen, sonst ist es passiert. Das Freudepinkeln hat leider noch nicht aufgehört und so kann es immer wieder vorkommen, daß, wenn es klingelt, er bellt wie ein verrückter (bleibt aber mittlerweile wenigstens am Platz, das haben wir zumindest geschafft) der Besuch nicht nur mit wilder Leckerei begrüßt wird, was schon schlimm genug ist , sondern auch noch mit einem kleinen Bächlein....... Außerdem pinkelt sich unser Hund fast immer auf die Vorderfüße, weil er oft zu faul ist, das Beinchen zu heben und im "Stehen mit gesteckten Beinen pinkelt" :-).
Das nächste was mich wahnsinnig stört ist diese Bellerei. Im Auto ist es ganz schlimm. Wir haben schon alles probiert. Dosen werfen mit Geklapper und und und. Es nützt nichts. Nur wenn sich Herrchen nach hinten setzt, weiß er, jetzt darf er nicht. Dann klappt es. Beim Spazierengehen....sobald wir kurz stehenbleiben fängt er an zu fiepsen. Und wenn man jemanden trifft und sich unterhält geht das Gekläffe los. Es ist schrecklich..Auch zuhause liegt er da und ist nur unruhig. Er fiepst und jammert. Sobald sich jemand von uns erhebt, rennt er hinterher. Er schafft es nicht einfach mal liegenzubleiben.Wenn man ihn auf seinen Platz schickt tut er das zwar, aber er steht auch nach einer Minute wieder auf. Wir haben kleine Kinder und den ganzen Tag ist Leben im Haus. Und der Hund mitten drin. Seine größte Leidenschaft ist Ball spielen. Auch hier, niemals ohne Kläffen. Er fordert mit Bellen zum Werfen auf. Wir haben versucht es zu ignorieren, aber er kläfft stundenlang ohne müde zu werden. Er hört nicht auf zu Kläffen, bis man den Ball wirft. Man kann das wirklich niemanden in der Nachbarschaft zumuten.
Wenn man keine Lust mehr hat Bällchen zu werfen, bekommt man ständig den Ball wieder vor die Füße geworfen. Auf das Kommando "NEIN" und Platz tut er das zwar, steht aber auch hier nach einer halben Minute höchstens wieder auf und macht weiter. Das nächste was schlimm für mich ist, daß er sich wie ein wilder gebärdet, wenn es Gassi geht. Man bekommt ihn fast nicht an die Leine. Und auch hier natürlich darf das Bellen nicht fehlen. Wir haben schon stundenlang mit ihm geübt, ihn zurückgeschickt auf den Platz, ihn dann wieder gerufen, beim nächsten Bellen wieder an den Platz geschickt......es nützt nichts. Er lernt es einfach nicht. Auch wenn jemand das Haus verläßt, nach draußen geht und er darf nicht mit, bellt er wie wild.
So, das waren jetzt erstmal so die wichtigsten Dinge. Es wäre schön, wenn mir jemand antwortet. Ich bin wirklich am Ende meiner Nerven, denn lange halte ich das nicht mehr aus. Irgend etwas muß passieren. Meine Nerven liegen blank .

Danke

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Mitglied

2

Dienstag, 6. Juni 2006, 14:16

Hallo Riese,

habe ich richtig gelesen - euer Hund ist vier Jahre alt? Habt ihr ihn schon älter bekommen, oder lebt er seit seiner Welpenzeit bei euch? Sind die Kinder nach dem Hund gekommen oder umgekehrt? Seit ihr berufstätig oder ist tagsüber jemand im Haus?
Du siehst, es gibt viele Fragen vorab zu klären, damit man sich ein Bild machen kann. Trotzdem ist schwer, ohne euch mit dem Hund zusammen zu sehen, Rat und Hilfe zu geben. Versuchen können wir Portaler es ja :?:

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

3

Dienstag, 6. Juni 2006, 14:23

Hallo Riese ,

so eine Ferndiagnose zustellen ist sehr schwer .Um dir einen Rat zu geben müstest du ein wenig mehr über euren Tagesablauf erzählen .


Gruß Erika

Zibirian

unregistriert

4

Dienstag, 6. Juni 2006, 14:37

Hallo Riese,

kann es sein, daß er schlicht unterfordert ist ?
Nur ein bißchen spazierengehen und Bällchen spielen reicht vielen Hunden einfach nicht, sie sind dann nicht ausgelastet.
Wenn man sich um kleine Kinder (wie viele, wie alt ?) und Haushalt kümmern muß, kann es schon sein, daß der Hund zu kurz kommt. Ich meine nicht versorgungs - und pflegemäßig, aber arbeitsmäßig. Wird mit dem Hund gearbeitet, z.B. auf dem Hundeplatz ne Ausbildung gemacht, oder Agility oder Rettungshundeausbildung oder ähnliches ? Der Hund wird Arbeit brauchen, eine Aufgabe !
Auch wir haben eine "Verrückte" bei unseren Riesen, diese Hündin braucht die Arbeit, sie dreht sonst total am Rad und macht auch uns das Leben schwer. Sie weiß dann einfach nicht wohin mit ihrer Kraft und Aktivität. Kommt sie regelmäßig auf den Platz ist sie der liebste Hund der Welt. Lieb ist sie eigentlich immer, aber wenn man nicht regelmäßig mit ihr arbeitet wird sie echt anstrengend. Gib uns doch mal in dieser Richtung etwas mehr Auskunft. Was genau und wie oft wird mit dem Hund gemacht.

Liebe Grüße Ingrid

Liljakk

unregistriert

5

Dienstag, 6. Juni 2006, 15:12

Hallo,

ich tippe auch spontan auf Unterforderung.....
Seit ihr denn mit ihm mal auf einem Hupla gewesen ?

Gruß
Kerstin

6

Dienstag, 6. Juni 2006, 15:19

Hallo Riese,
ich bin auch etwas erstaunt darüber das der Rüde 4 Jahre alt ist und so viel pinkeln muß. Mein Veteran ist jetzt 10 Jahre alt, wenn ich gegen 22 Uhr ins Bett gehe und er noch mal raus an den Baum soll und es regnet, dann ist er durch nichts und niemanden zu bewegen, dies zu tun. Er dreht sich stumpf um und geht wieder rein und hält dann ohne Probleme bis 5.30 Uhr am Morgen aus. Hast Du ihn mal beim Tierarzt vorgestellt, denn es könnte ja sein das es sich dabei um ein gesundheitliches Problem handelt??

Schnuffel

unregistriert

7

Dienstag, 6. Juni 2006, 18:11

Hallo Riese,

Ich möchte Dir kurz von mir erzählen, weil ich mich erinnere, dass unser Riesenschnauzer in den ersten 3 Jahren auch VOGELWILD und SUPER-AKTIV war. Ins Haus gepieselt hat er allerdings NIE.

Unser RS hat z.B. allabendlich einen "Tobe-Knall vom FEINSTEN" bekommen ;) und ist damals wirklich über Tische und Bänke gedonnert und hat - so ganz neben bei - mir dann auch noch in den Arm gezwackt. Da ich vorher einen ganz, ganz ruhigen RS hatte, habe ich das Verhalten von meinem Hund überhaupt nicht verstanden und habe dann leider total falsch - wie ich heute weiß - reagiert:

Ich wurde damals

a) selber total hektisch, weil ich überfordert war
b) laut, fing an zu schimpfen
und
c) versuchte den Hund einzufangen ... oh jeeee :-(( .....

und zeigte damit meinem Hund so richtig schön, dass ich unfähig war ihm zu sagen, dass das TOBEN zwar prima ist aber nur dann wenn ich auch einverstanden bin. Mein RS und ich schaukelten uns damals gegenseitig so richtig in Rage und ich könnte mir vorstellen, dass dies bei Euch so ähnlich ist?!

Ich habe neben o.g. Fehlern auch noch den Fehler gemacht, dass ich immer wieder den Ball/das Spielzeug geworfen habe wenn mein dynamischer junger Hund das wollte und wenn ich dann endlich mal "NEIN" gesagt habe, bedrängte mich mein RS tüchtig und ich habe dann treu und brav wieder mit ihm gespielt. WIEDER WAR MEIN RS ALSO DER GEWINNER! OH JE!:-((

Vielleicht macht Ihr es ähnlich?? Wenn man nämlich nicht mehr die Geduld hat und die Situation sich hochschaukelt, macht man immer mehr Fehler als Frauchen oder Herrchen.

Ich würde heute auf jeden Fall versuchen auf einem Hundeplatz meinen Hund ein FRÖHLICHES TRAINING anzubieten um ihn damit besser auszulasten und ich würde mir auf jeden Fall den Rat von Fachleuten VOR ORT einholen. Ich wohne übrigens ländlich und war täglich mit meinem Hund zwischen 2 und 3 Stunden unterwegs, also ... diesbzgl. hatter er sicher keinen Mangel. Aber "reines spazieren gehen" lastet eben so einen Temperaments-Bolzen nicht aus.

Als "Otto-Normal-Hundebesitzer" (wie ich es bin) musst Du Dir mit Sicherheit HILFE VOR ORT holen. Schnauzer sind zu agil und zu selbstbewußt um so eine schwierige Situation, wie Du sie beschreibst, alleine wieder in den Griff zu bekommen. Mir hat damals auch der Rat einer erfahrenen Trainerin sehr geholfen. Die Trainerin ist zu uns nach Hause gekommen und hat mich und meinen Hund im Alltag beobachtet.

Und .. es gibt viele tolle Hundebücher die helfen seinen Hund, seine Sprache besser zu verstehen und den Anstoß geben, sich weiter bei Fachleuten über das Verhalten von Hunden zu informieren.

Ich wünsche Dir, Deiner Familie und Eurem Hund VIEL GLÜCK!! Verliere nicht den Mut!! Mein Hund und ich sind nun schon viele Jahre ein tolles Team und ich würde ihn FÜR NICHTS IN DER WELT hergeben wollen!!!

Viele Grüße

Schnuffel

8

Dienstag, 6. Juni 2006, 18:24

buchtipp

mir kommt das schon ein etwas komplexeres thema vor bei euch - und es ist ziemlich sicher auch nur mit hilfe des gesamten rudels zu loesen - also inklusive deiner kinder. vielleicht ist euer riese einfach sehr besorgt um die ganze familie. und wie du ja auch beschreibst, ist immer was los bei euch ...

ich finde die buecher von eric. w.h. aldington recht gut. zum beispiel "was tu ich nur mit diesem hund?". leider ziemlich teuer (ca. 30 euro) - aber du kannst auch schauen, ob du's nicht in einer buecherei ausleihen kannst. das ist besonders von vorteil, weil aldington sich immer wieder auf seine anderen buecher bezieht (guter verkaufstrick ;) ). aldington ist uebrigens nicht im widerspruch zu jan fennel, begruendet nur seine ratschlaege mehr auf basis der verhaltensforschung als auf der von "pferdefluesterern".
im oben erwaehnten buch ist auch ein 3-wochen-trainingsprogramm beschrieben, das auf die meisten deiner probleme auch eine antwort gibt. dieses programm muss immer wieder mal duchrgezogen werden. ein hund ist nicht fuer immer und ewig zu programmieren, sondern wie ein mensch auch: was nicht geuebt wird, wird auch wieder verlernt :p

wenn die pinkelei nicht aufhoert, musst du u.u. einen tierpsychologen beiziehen. da scheint's was tiefer liegendes zu haben bei einem 4 jahre alten hund, der immer in einem haus gelebt hat (?).

jedenfalls alles gute und liebe gruesse aus wien :wi:

Nautilus

unregistriert

9

Dienstag, 6. Juni 2006, 19:48

Hallo Riese, eigentlich würde ich mich gerne erika anschließen,denn ferndiagnosen zu stellen ist immer schwierig,vorallem wäre es wie schon gesagt interessant mehr über deinen tagesablauf zu erfahren.aber vielleicht schon mal ein paar tips,damit es etwas ruhiger bei euch wird.zuerst frage ich mich allerdings ob bei euch nach 4 jahren irgendwie die rangordnung nicht geklärt wurde,denn anhand einiger verhaltensmerkmalen kommt mir das nicht so vor.aber kein grund denn kopf in den sand zu stecken.also wie gesagt hier nur ein paar tips.

1) thema gassi gehen:ich denke mal ihr habt feste zeiten wann ihr rausgeht,leg deinem süßen ca. 10min vorher halsband und leine an,und laß ihn dann links liegen,also gar nicht beachten,egal welche show er abzieht.(zieh das mal 3-4 tage durch),und geh dann erst raus

2)theama ball spiel:du bestimmst ab sofort wann und wie lang gespielt wird,wenn du das spiel beenden willst tu das spielzeug weg,und wende dich einer anderen beschäftigung zu.und wieder so wenig blickkonntakt zu deinem hund wie möglich,sonst wartet er wieder auf ein kommando.

3)theama:auto fahren,hast du dir mal überlegt,warum er bellt?Streß?Angst?oder weiler einfach keinen bock hat?bekommt er auch einen naßen bart?wenn er nämlich auch stark sabbert könnte es sogar sein das er bellt das er schlecht sieht weil er eine augenerkrankung hat.

4)thema freudenpippi und pippi überhaupt:also es gibt gar kein freudenpippi.wurde da auch letztens erst von meiner kynopädagogin drüber aufgeklärt.das ist ein unterwerfungszeichen.und allgemein pippi:warst du schon beim tierarzt?vielleicht ist die prostata vergrößert.

also wie gesagt das sollen nur kleine denkanstösse und tipps sein.

was ich finde das du zu allererst für dich entscheiden mußt,welches problem du als erstes in den griff bekommen willst und dann alles nach und nach abarbeitest.



lg du schaffst das,bist nicht allein

Valessa

10

Dienstag, 6. Juni 2006, 20:43

Hallo Riese,

ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen. Ferndiagnosen sind immer schwierig.

Als ich in Amerika gelebt habe, hatte ich einen Bordercolliemix, der sich ganz ähnlich verhalten hat wie euer Riese anscheinend bei euch. Nur hat der nicht gepinkelt im Haus sondern gesch...

Ich hatte auch ein kleines Kind und entsprechend Trubel und - wie Ingrid schon gemutmaßt hat - der Hund war schlicht unterfordert und gelangweilt. Am glücklichsten war der eben, wenn er Schafe hüten konnte, ging in Seattle nur leider nicht :D

Ich war dann mit dem Hund in einem "Hundecollege", ähnlich wie unsere Hundeschulen hier und das hat geholfen. Hund beschäftigt, ich konnte mich ausheulen und wir sind beide glücklicher nach Hause gekommen ;)

Aber ich kann dich gut verstehen, ich war auch mit den Nerven am Ende :m:

LG Anna

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