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1

Dienstag, 23. Mai 2006, 19:50

es ist soweit: ich bereite mich auf mogli vor

kaum zu glauben - fuer manche unter euch und ein bissel auch fuer mich: ich werde einen jungen hund aufnehmen.

mogli ist ein schwarzer schnauzermix, 9 monate jung, schultermass ca. 50-55 cm, etwas mehr als 20 kg :?: . als ich ihn zum ersten mal gesehen habe, dachte ich, das wird eher ein riesenschnauzer, aber seine pflegemama sagt, er sei ein mittelschnauzer-mix :D jedenfalls hat er ein sehr huebsches schnauzer"gesicht", ist gepflegt, sehr schlank bis schlaksig, froehlich, menschenfreundlich, verspielt, eine wasserratte, stubenrein und kennt ein paar grundkommandos, die er natuerlich nicht 100%ig beherrscht. erziehung ist noch vonnoeten. er kann - wenn noetig - ein paar stunden allein bleiben, ist gewohnt, zwei etagen in seine wohnung zu hinauf zu steigen (wie praktisch fuer mich!), ist das leben in der grossstadt gewoehnt. :)

zur hintergrund-geschichte: mogli wurde als 6-monatiger welpe gratis in einem zeitungsinserat angeboten und von einem 17-jaehrigen maedchen aufgenommen. die wollte einen jungen hund, aber keine damit verbundenen probleme. also wurde er unregelmaessig und offenbar auch wenig gefuettert und bekam moeglichst wenig zu trinken, damit er nicht in die wohnung pisst. gassi gehen war nicht so recht nach den vorstellungen der jungen dame. :-o weil er aber trotz "trockenheit" immer wieder in die stube machte, beschloss das maedchen, den hund ins tierheim abzugeben. das ist der moment, wo sie die jetzige pflegemama traf.

die pflegemama, eine nette frau in den 30ern, hat eine 4-jaehrige riesengrosse, weisse ungarische hirtenhuendin, ebenfalls sehr gepflegt und freundlich und vor allem: erzogen. sie findet immer wieder "arme hunde" und veroergt sie und sucht fuer sie neue familien. ganz privat. und sie wollte mogli das tierheim ersparen und hat ihn zu sich genommen. da sie aber erstens berufstaetig ist und zweitens demnaechst aus einer grosswohung in eine kleinere umziehen muss, muss sie mogli in ein neues zuhause abgeben, obwohl sie ihn gern behalten haette. mogli hat sich in den letzten monaten, die er nun mit q, der hirtenhuendin und seiner pflegemama zusammen ist, sehr an die aeltere huendin angeschlossen. die hat ihn wohl auch ein wenig erzogen. ich hab beobachtet, dass er ihr fast alles prompt nachmacht. die pflegemama scheint mir recht konsequent zu sein in ihrer hundeerziehung. aber mogli fordert viel zuwendung und "verdraengt" q ein bisschen bei ihrem frauchen. auch das ist ein grund, weshalb fuer mogli ein neues zuhause gesucht wird. das dritte in einem jungen leben, das aber dann auch sein endgueltiges sein soll.

mogli wirkt trotz seiner vorgeschichte voellig ungestoert, voellig gesund, prachtvolles, komplettes gebiss :-) , kraeftiges, rauhes haar, etwas laenger als ich es von (getrimmten/geschorenen) schnauzern kenne, am hinteren rueckenende leicht "irokesenartig"/gelockt hochstehend. er hatte eine augenentzuendung und eine vorhautentzuendung wegen des harnverhaltens gehabt, die beide nun ausgeheilt sind. regelmaessige kontrollen wurden mir empfohlen. komplettierung der impfungen, chippen sind ebenfalls noch notwendig. ich kann ihn vor der uebernahme meiner tieraerztin vorstellen.

ich checke nun ab, wie sich meine knie-malaise weiter entwickelt und dann planen wir moglis umzug. ich muss nur auch mit meinen aerzten besprechen, ob ein an der leine "ziehender" hund mir schaden koennte. wenn ich ihn nun schon naehme, koennte er waehrend krankenhaus und reha danach nochmals zu seiner pflegemama zurueck. er ist nun auch unter der woche manchmal bei den schwiegereltern der pflegemama "am land, im haus mit garten".

fuer mich stellen sich eine reihe von fragen, die der/die eine oder andere unter euch vielleicht beantworten kann :help:
  1. mogli ist am beginn seiner pubertaet. koennen sich beim familienwechsel in diesem alter groessere probleme ergeben und wie ist denen am besten zu begegnen?
  2. die pflegemama schlaegt aus ihrer erfahrung vor, die uebergabe nicht schrittweise, sondern auf einmal und mit einem klaren schnitt vorzunehmen. ist das besser als ein softer uebergang mit vielen besuchen und evtl. einmal einer "katzenprobe" bei mir zuhause?
  3. welche tips koennt ihr mir geben fuer das zusammengewoehnen von einem junghung ohne katzenerfahrung mit meinen sehr peripher hundebekannten katzen?
  4. mogli wird derzeit ausschliesslich mit trofu ernaehrt. wie und wann kann ich ihn auf mischkost - trofu + feuchtfutter / tw. frisch- bzw. rohfutter umstellen? (mir fiel auf, dass sein kot ein bissel breiig war - sorge? :o )
  5. macht es sinn, mogli weiterhin kontakt mit seiner pflegemama und der huendin haben zu lassen - gemeinsame spaziergaenge oder aehnliches - nach eingewoehnung bei mir?
  6. ist hundeschule moeglichst rasch empfehlenswert oder zuerst mal ruhe zur eingewoehnung?
    [/list=1]

    so, und jetzt warte ich auf reaktionen. ;)

mercedes122

unregistriert

2

Dienstag, 23. Mai 2006, 20:18

Also ich kann nur von mir ausgehen und bin ja auch kein Profi. Wir haben unsere Kleene mit 15 Monaten geholt und sie hatte nach 2 Tagen keine Sehnsucht mehr nach ihrem alten Zuhause. Vom Alter her gibt es sicherlich kaum Probleme.
Mit dem Fressen würde ich eine Umstellung sehr langsam angehen. Durchfall ist dann meistens nicht ausgeschlossen.
Besuche zu der Pflegemamma wurde ich erst dann machen, wenn der Hund sich an Dich gewöhnt hat und die nötige Bindung zu Dir aufgebaut hat.
Mit Katzen solltest Du den Hund sofort zusammen bringen, damit er gleich Bescheid weiß. Möglichst in einem Raum wo wenig kaputt gehen kann. Und ihm sofort klar machen, daß die Katzen tabu sind. Hat bei mir funktioniert. Freunde werden können sie später. Wir gehen gemeinsam Gassi!
Zur Hundeschule können Dir die anderen bestimmt mehr sagen.
Das sind meine Erfahrungen. Nun kann ich Dir nur noch Glück wünschen.

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Mitglied

3

Dienstag, 23. Mai 2006, 20:21

Hallo Eva,

ich will dir dein Vorhaben, Mogli zu dir zu nehmen, ja nicht vermiesen, aber ein paar Abers
sehe ich da schon :?:

Das Wichtigste ist erst einmal dein Hinkebeinchen. Ein Hund dieses Alters, dieser Größe und mit Schnauzerblut in den Adern wird dir Standfestigkeit und Kraft abverlangen. Geht das mit deinem kaputten Knie?
Die Überlegung, Mogli während Krankenhaus und Reha nach dem hin und her, was er schon erlebt hat, wieder woanders hinzugeben, finde ich auch nicht so gelungen. Wie soll er Bindung und Vertrauen aufbauen, wenn er sich immer wieder auf andere Menschen einstellen muss. Das macht jedem Hund in jedem Alter Probleme, aber erst recht einem jungen Hund, der noch keine Richtung hat.
Ob das mit den Miezen gut geht, kann man nicht im voaraus wissen. Manche Hunde leben problemlos mit Katzen zusammen, bei manchen geht es überhaupt nicht.
Die Übernahme würde ich auch von jetzt auf gleich vornehmen und den Mogli nicht immer wieder mit alten Erfahrungen konfrontieren.
Wenn du roh füttern willst, kannst du da auch von jetzt auf gleich umstellen.
Mit der Hundeschule würde ich ein wenig warten, nach dem hin und her, was der Hund erlebt hat. Er muss erst einmal wissen, wohin er gehört.
Ich kann gut verstehen, dass dein Wunsch nach einem Hund sehr groß ist, aber es muss auch passen - vor allen Dingen für den Hund.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

4

Mittwoch, 24. Mai 2006, 12:05

Hallo Eva ,

da bin ich ja mal gespannt ,ob das wirklich was wird mit Mogli und dir :)
Als Problem sehe ich in erster Linie dein angeschlagenes Knie :?:

Wenn du ihn wirklich nehmen willst ,mach einen Schnitt ,kein großes Hinundher .
Zeige ihm gleich das Katzen Tabu sind und schaffe Rückzugsmöglichkeiten für deine felinen Monster und den jungen Hund .
Bei der Futterumstellung halte dich an Riho .
Ehe du dich an weitere Schritte wagst ,baue erst langsam eine feste Beziehung zu ihm auf ,das wird bestimmt etwas dauern ,denn so wie du schreibst ,hat der Kleine schon einiges hinter sich und wird Zeit brauchen um Vertrauen zu fassen .

Halte uns auf dem Laufenden

Gruß Erika

MausiMaus65

unregistriert

5

Mittwoch, 24. Mai 2006, 14:04

Hallo Eva,

der kleine Kerl hoert sich ja toll an. Aber auch ich sehe das groesste Problem mit Deinem Knie. Kann er denn nicht bis nach Krankenhaus und Reha bei der Pflegemama bleiben? Das waere sicher reibungsloser als ihn erst zu holen und dann wieder zurueckzubringen und dann wiederzuholen. Ich wuerde da auch einen klaren Abschnitt machen, nicht so viel hin und her, sonst kommt er ja nie zur Ruhe. Nur mal so ein Gedanke.

Wenn Du roh/ frisch fuettern willst, dann wuerde ich auch von heut auf morgen umstellen. Habe ich auch mit Kira und Worf so gemacht. Hatte am Anfang (wegen der waehlerischen Madam Kira) erst mal angekocht und dann langsam auf roh umgestellt, aber bin sofort vom TroFu weg. Wir hatten auch keine Probleme mit Durchfall.

LG
Britta

Conny64

unregistriert

6

Mittwoch, 24. Mai 2006, 16:36

Ein Hund für Eva

Mensch Eva, das sind ja dolle Nachrichten! :) :) :)

Hört sich an, als wenn du schon arg verliebt in den kleinen Kerl bist! (**) (**)
Da sind mit Sicherheit Bedenken wegen deines Knies völlig wirkungslos. :-) :-)
Wobei Rita, Erika und Britta sicherlich nicht Unrecht haben.
Wie hatte ich gestern noch am Telefon zu dir gesagt: wenn man durch
Tabletten schmerzfreier ist, neigt man schon mal dazu sich zu überfordern.... 8-| :-o :?:

Aber, wie gesagt, für mich hört es sich an, als ob dein Entschluss fest steht und
du auch nicht bis OP und Reha warten willst/kannst. ;)

Du scheinst ja auch schon für diese Zeit vorgeplant zu haben.
Und wenn es wirklich, was ich natürlich für dich nicht hoffen will, noch ein Jahr bis
zur OP dauern sollte, solltest du auch genügend Bindung und Vertrauen aufgebaut haben.
Mit viiiieeeel Liebe, aber auch Konsequenz wirst du es sicherlich schaffen.

Ich würde, nach dem ich es mit den Ärzten abgeklärt und es mir nochmals reiflich überlegt hätte
ob ich in dieser Situation mit einem "Jungspund" zurecht käme, auch erst einmal einen
Schnitt zu der "Pflegemama" machen, damit der Süße zur Ruhe kommt.

Freue mich jetzt noch mehr auf Freitag, mit dir eine Melange zu trinken und auf
"an Strudl mit Schlag"!
Das Gesprächsthema wird uns ja mit Sicherheit NICHT ausgehen!:-) :-) :exla: :exla:

Viele liebe Grüße aus Berlin,

Conny
.

7

Mittwoch, 24. Mai 2006, 17:14

aerzte!!!!!

ich komm eben vom orthopaeden zurueck .... heute hat er mir geraten (war ein juengerer sportarzt in der ordination des orthopaeden, vertretung, weil morgen hier feiertag ist. wirkte aber sehr kompetent und sorgfaeltig.... :o ), doch zuerst konservative methoden anzuwenden = 5-6 mal injektionen/infusionen, weil sich das knie vielleicht doch wieder erholt. :-o und wenn dann - also in 5-6 wochen - keine besserung da ist, dann OP. die wuerde er dann selbst durchfuehren, was wohl bedeutet, keine endlos lange wartezeit... die spinnen, die aerzte ;D

ja, was mach ich jetzt? zuerst mal nachdenken, eure einwaende bedenken, dann freitag mit conny beraten, die nach wien kommt. [denk]das hast nu davon! melange und strudel mit schlag gibt's nicht umsonst! [/denk]

und dann naegel mit koepfen machen - so oder so.
uebrigens habe ich ein erstes, verschwommenes foto von mogli in die bildergalerie gestellt. ich werd' beim naechsten treffen mit seinem frauchen und ihm mal was besseres machen.

vielen dank fuer euren zuspruch, auch fuer die skepsis: es ist schon so, wenn eins nach schmerzen endlich halbwegs wieder "hatschen" kann, wird's leicht uebermuetig :p
liebe gruesse an alle :wi:

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